kulam
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Freeganismus
20.07.2010 um 00:53Hallo, mich würde gerne intertessieren, wie ihr zum Thema Freeganismus steht. Wie bewertet ihr diese Lebensweise? Ist es der einzig sinnvolle Weg, sich aus ethischen Gründen der kapitalistischen Konsumgesellschaft zu entziehen (sofern man diese Ideale verfolgt)?
Übt man Kritik an der maßlosen Überflussgesellschaft der industrialisierten Länder, die auf der Ausbeutung von Arbeitern im In- und Ausland, insbesondere der Ausbeutung der Rohstoffe und Arbeiter der Dritten Welt und den damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen, basiert, so stellt sich die Frage: Wie entziehe ich mich dieser Gesellschaft, bzw. wie handle ich so, dass das mit meinen Idealen einer gerechten Welt übereinstimmt. Ist der Freeganismus dann die letzte Konsequenz aus diesem Denken?
Mal eine Definition für die, die nicht wissen was Freeganismus ist:
Übt man Kritik an der maßlosen Überflussgesellschaft der industrialisierten Länder, die auf der Ausbeutung von Arbeitern im In- und Ausland, insbesondere der Ausbeutung der Rohstoffe und Arbeiter der Dritten Welt und den damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen, basiert, so stellt sich die Frage: Wie entziehe ich mich dieser Gesellschaft, bzw. wie handle ich so, dass das mit meinen Idealen einer gerechten Welt übereinstimmt. Ist der Freeganismus dann die letzte Konsequenz aus diesem Denken?
Mal eine Definition für die, die nicht wissen was Freeganismus ist:
Freeganismus ist die Absicht, den negativen Einfluss des Einzelnen auf die Umwelt, die Tierwelt und das menschliche Leben durch eine weitgehende Verweigerung der Teilnahme an einer kapitalistischen Volkswirtschaft zu verringern und sich in diesem Sinne unter anderem einer alternativen Lebensweise in Bezug auf die Grundversorgung zu bedienen.Wikipedia: Freeganismus
Freeganer (abgeleitet von englisch free für „frei“ und vegan für jemanden, der keine Tierprodukte verzehrt) sind Menschen, die sich als Boykotteure der Überfluss- und Wegwerfgesellschaft eines ökonomischen Systems sehen, bei dem das Gewinnstreben über ethischen Gesichtspunkten steht. Sie versuchen, ohne zwangsläufig einhergehende eigene materielle Not möglichst weitgehend kostenlos zu leben.
Öfter so missverstanden, dass Freeganismus sich lediglich auf die Beschaffung kostenloser Nahrung beziehe, sehen sich Freeganer als Menschen mit einem allumfassend ethischen Lebensstil, der eine kapitalistische Gesellschaftsordnung ablehnt und sämtliche Bedürfnisse des täglichen Lebens umfasst. Sie sehen den Kapitalismus als unentwirrbar verbunden mit Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft, mit Massentierhaltung, unnötigen und quälerischen Tierversuchen, Tiertransporten, Umweltverschmutzung und -zerstörung, Abholzung des Regenwaldes und der Produktion ungeheurer Mengen von Abfall und Müll – Verhältnisse, die sie allesamt ablehnen und zu verringern versuchen.
So betrifft Freeganismus neben dem Bestreben nach einer kostenlosen Versorgung mit Lebensmitteln auch die meisten anderen Bereiche des Lebens, wie Unterkunft, Transport, Kleidung etc. Freegane Praktiken umfassen die Verwertung von weggeworfenen oder abgelaufenen Lebensmitteln und ausrangierter Kleidung, den Bezug verlassener Gebäude, die Suche und den Verzehr wilder Pflanzen, das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln ohne zu bezahlen, das Trampen und das Anlegen von Gärten auf verlassenen Grundstücken.
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