@seraphimBei uns ist es so, das wir schon mal "tot" waren, und alle bei allah gelebt haben. dann hat er uns einen körper gegeben, also eigentlihc ein leben. Und wir werden nochmal zu ihm zurückkehren..
@ForsakenIch wollte dich nicht angreifen oder so, nur das ist meine redensart :-)
Mein Freund sagte spöttisch: Wie könnt ihr behaupten, euer Gott sei vollkommen, allbarmherzig, gütig, großzügig und erbarmungsvoll, obwohl er all das Böse auf der Welt geschaffen hat: die Krankheit, das Alter, den Tod, die Erdbeben, den Vulkan, die Mikroben, das Gift, die Hitze, die Kälte und die Schmerzen der Krebskrankheit, die kein neugeborenes Kind und keinen alten Mann verschont? Wenn Gott Liebe, Schönheit und Gutes ist, wie kann er dann Hass, Hässlichkeit und Böses schaffen?
Das Problem das mein Freund aufwirft, ist ein grundlegendes Problem der Philosophie. Viele Ideologien hatten verschiedene Meinungen darüber. Unsere Meinung dazu ist: Gott ist im Ganzen Barmherzigkeit und Gutes. Er hat das Böse nicht verordnet, sondern hat ihm aus einem Grund erlaubt zu existieren.
„Sprich: `Wahrlich, Allah gebietet keine Abscheulichkeit. ´Sagt ihr über Allah etwas, was ihr gar nicht wisst? Sprich: ´Mein Herr hat Gerechtigkeit geboten, und ihr sollt euer Angesicht auf Ihn richten an jeglicher Gebetsstätte…..“ Sure 7 Verse 28-29.
Allah verordnete Gerechtigkeit, gegenseitige Liebe, Wohltat, Verzeihung und Gutes. Er gibt sich nur mit dem Guten zufrieden.
Warum ließ Er dann den ungerechten handeln, den Mörder töten und den Dieb stehlen?
Allah wollte uns frei. Die Freiheit schließt das Begehen von Fehlern ein. Die Freiheit hat keinen Sinn, ohne das Recht auf das Probieren, auf falsches und richtiges Handeln und ohne das Recht auf die freie Wahl zwischen Ungehorsamkeit und Gehorsamkeit. Es liegt in Gottes Macht uns alle als gute Menschen zu erschaffen, indem Er uns Gehorsam Ihm gegenüber aufzwingt, das jedoch mit der Notwendigkeit, uns unsere Freiheit zu entziehen. In Gottes Ordnung ist Freiheit, die mit Pein verbunden ist, des Menschen würdiger als die Unfreiheit in Glückseligkeit. Deswegen ließ Er das Böse zu.
Trotzdem deckt die gerechte neutrale Betrachtung auf, dass das Gute im Dasein die Regel und das Böse die Ausnahme ist: Die Gesundheit ist Regel und die Krankheit Ausnahme. Wir leben die meisten unserer Jahre in Gesundheit, Krankheit befällt uns nur wenige Tage. Das gilt auch für die Erdbeben. Sie bilden in ihrer Gesamtheit nur wenige Minuten im Alter der Erde, Das Millionen von Jahren beträgt; ebenso die Vulkane. Die Kriege bilden kurze Kämpe im Leben der Völker zwischen lang andauernden Friedensphasen.
Andererseits erkennen wir in allem eine gute Seite: Die Krankheit hinterlässt Immunität. Die Schmerzen erziehen zu Härte, Geduld und der Fähigkeit zu ertragen. Die Erdbeben entlasten den gepressten Druck innerhalb der Erde und schützen die Erdschale vor Explosionen. Sie setzen die Berge wieder an ihre Plätze als ´Gürtel´ und ´Gewichte´, die die Erdschale befestigen. Die Vulkane speien Metalle und andere Erdschätze aus. Sie bedecken den Boden mit fruchtbarer Vulkanerde. Die Kriege verwickeln Völker und verbinden sie miteinander. Sie alliieren sich in Blöcken, dann in Vereinten Nationen und darauf in einem Sicherheitsrat. Dieser Rat gilt als ein internationales Gericht für Klage und Versöhnung. Die größten Erfindungen entstanden während den Kriegen: das Penicillin, die Atomkraft, die Rakete und das Düsenflugzeug.
Aus dem Gift der Schlange stellen wir das Gegengift her und aus Mikroben Impfstoff. Wenn unsere Großväter nicht gestorben wären, wären wir jetzt nicht an unseren Positionen.
Das Böse im Universum ist wie der Schatten in einem Bild. Nähert man sich dem Bild, glaubt man, es sei ein Fehler und ein Mangel. Aber aus der Distanz das bild als Ganzes betrachtend erkennt man, wie dringend der Schatten ist, und dass man nicht auf ihn verzichten kann. Der schatten hat eine ästhetische Funktion in der Struktur des Bildes.
Hätten wir die Gesundheit erkannt, wenn die Krankheit nicht wäre? Die Gesundheit bleibt eine Krone auf unserem Haupt, die wir nur im Falle der Erkrankung sehen und erkennen. Ebenso würden wir nicht die Schönheit erkennen, wenn nicht die Hässlichkeit wäre, und nicht den normalen Zustand, wäre nicht der Ausnahmefall.
Deswegen sagt der Philosoph Abu Hamed Al-Ghazaly: „Die Unvollkommenheit des Universums ist eben seine Vollkommenheit, so wie in der krummen Gestalt des Bogens seine Brauchbarkeit besteht. Wäre er aufrecht, würde er den Pfeil nicht werfen“
Eine andere Aufgabe der Mühsal und des Schmerzes ist, dass sie die Menschen entblößen und ihren wahren Kern aufdecken.
Ein Dichter schreibt:
Wenn die Mühsal nicht wäre,
würden alle Menschen herrschen.
Freigiebigkeit macht arm und Kühnheit tötet.
Das Böse ist die Probe, durch die wir uns kennen lernen und die Prüfung, die unseren Rang bei Gott bestimmt. Außerdem ist diese ganze Welt nichts außer einem Kapitel eines Romans unter vielen anderen. Der Tod ist nicht das Ende der Handlung sonder n der Anfang. Man darf nicht ein Theaterstück nach einem Akt beurteilen, Oder ein Buch ablehnen, weil einem die erste Seite nicht gefiel. Ein Urteil an dieser Stelle wäre unvollständig. Der ganze Sinn ist nur zum Schluss vollständig zu erkennen.
Was stellt sich denn der uns verspottende Freund vor? Möchte er ein Leben führen ohne Tod, ohne Krankheit, ohne Alter, ohne Mangel, ohne Schwäche, ohne Fesseln, ohne Trauer und ohne Schmerzen? Verlangt er absolute Vollkommenheit? Die Totale Vollkommenheit steht jedoch nur Gott zu. Der Perfekte ist nur einer, der sich nicht vermehrt. Und warum sollte er sich auch vermehren? Was fehlt ihm, um es in einem anderen suchen? Das würde heißen, dass unser Freund nur zufrieden sein wird, wenn er Gott selbst ist (Astagfiru-l-laha) Das ist pure Dreistigkeit!
Nun lasst uns mal ihn und seinesgleichen, denen nichts gefällt, verspotten. Diejenigen, die in dem Leben ein Paradies haben wollen, was haben sie getan, um eines Paradieses wert zu sein? Was hat unser Freund der Menschheit geboten um aus sich Got zu machen? Gott, der Einzige, der Allmächtige, der „Sei!“ sagt und es ist.
Meine Großmutter ist viel klüger als der Doktor aus Frankreich (der Atheist der die Fragen stellt) wenn sie einfach erklärt: „Das Gute kommt von Gott, das Böse von uns selbst.“ Das sind wenige Worte, die aber eine getreue Zusammenfassung des Problems wiedergeben.
Gott ließ den Wind wehen und den Strom fließen, aber der habgierige Kapitän überfüllte das Schiff mit Menschen und Waren. Das Schiff wurde überladen, konnte das Gewicht nicht halten und sank. Da beschimpfte der Kapitän Gott und das Schicksal. Wo ist dabei Gottes Schuld? Gott sand den Wind aus den wind aus Großzügigkeit und schuf den Fluß aus Güte, aber die Habgier der Person verkehrte das Gute zum Bösen.
Was sind das nicht für gute, schöne und wahre Worte: „Das Gute kommt von Gott, das Böse von uns selbst
"Wahrlich der Wettstreit um mehr und mehr lenkt euch von eurem gott ab, bis ihr das grab besucht, wann werdet ihr es merken?"
"Der Weisheit Urgrund ist Ehrfurcht vor Gott!"