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Rettungsschirm für Arme?
30.05.2010 um 09:40Rund 200 Millionen Menschen hat die Wirtschaftskrise Schätzungen zufolge in den Entwicklungs- und Schwellenländern zusätzlich in Armut gestürzt. Das Südwind-Institut für Ökonomie und Ökumene hat in einer neuen Studie die Auswirkungen der Krise für die Menschen im Süden untersucht und stellt darin dar, wie Regulierungsschritte und bewusstes Verhalten der Anleger neue Krisen vermeiden können. Sie sprechen in der Studie von einem notwendigen Rettungsschirm für die Armen. Warum?
Schneeweiß: Die aktuelle Krise trifft am meisten die Menschen, die in Asien, Afrika oder Lateinamerika für den Export arbeiten. Zum Beispiel im Bergbau in Afrika oder in den Exportfirmen in Vietnam und Kambodscha. Da kam es durch den Einbruch des Welthandels 2008/2009 zu massiven Entlassungen. Die Leute landeten auf der Straße und drängten zum Beispiel als Wertstoffsammler auf den informellen Sektor. Da wurde es aber eh schon eng für diejenigen, die bereits dort arbeiteten – und das führte zu massiven Existenznöten.
»Jede Krise bietet eine Chance«
heißt es dennoch in Ihrer Studie. Wie sieht diese Chance aus?
Die großen Schwellenländer, besonders Brasilien und China, gehen gestärkt aus der Krise hervor. Sie waren in der Lage, Konjunkturprogramme aufzulegen und damit die Krise abzufedern. Daraus ist eine große Portion Selbstbewusstsein erwachsen. Hinzu kommt, dass jetzt auch die Entwicklungsländer in das »Financial Stability Board« einbezogen wurden und im Internationalen Währungsfonds eine größere Rolle spielen. Insgesamt gesehen, gibt es in der Politik nun eine Handlungsbereitschaft, den Finanzmarkt in die Schranken zu verweisen – auch wenn das in Europa erst relativ spät in der Folgekrise um Griechenland der Fall war.
Der komplette Artikel
http://www.neues-deutschland.de/artikel/171928.ein-rettungsschirm-fuer-arme.html
Da frage ich mich ob dies sinnvoll ist. Sollte nicht jeder Staat selbst für sein handeln verantwortlich sein?
Ist das nicht schon eine art von Diktatur der stärkeren Staaten?.
Werden die "armen Länder" dadurch nicht in eine Abhängigkeit dieser gebracht?
Schneeweiß: Die aktuelle Krise trifft am meisten die Menschen, die in Asien, Afrika oder Lateinamerika für den Export arbeiten. Zum Beispiel im Bergbau in Afrika oder in den Exportfirmen in Vietnam und Kambodscha. Da kam es durch den Einbruch des Welthandels 2008/2009 zu massiven Entlassungen. Die Leute landeten auf der Straße und drängten zum Beispiel als Wertstoffsammler auf den informellen Sektor. Da wurde es aber eh schon eng für diejenigen, die bereits dort arbeiteten – und das führte zu massiven Existenznöten.
»Jede Krise bietet eine Chance«
heißt es dennoch in Ihrer Studie. Wie sieht diese Chance aus?
Die großen Schwellenländer, besonders Brasilien und China, gehen gestärkt aus der Krise hervor. Sie waren in der Lage, Konjunkturprogramme aufzulegen und damit die Krise abzufedern. Daraus ist eine große Portion Selbstbewusstsein erwachsen. Hinzu kommt, dass jetzt auch die Entwicklungsländer in das »Financial Stability Board« einbezogen wurden und im Internationalen Währungsfonds eine größere Rolle spielen. Insgesamt gesehen, gibt es in der Politik nun eine Handlungsbereitschaft, den Finanzmarkt in die Schranken zu verweisen – auch wenn das in Europa erst relativ spät in der Folgekrise um Griechenland der Fall war.
Der komplette Artikel
http://www.neues-deutschland.de/artikel/171928.ein-rettungsschirm-fuer-arme.html
Da frage ich mich ob dies sinnvoll ist. Sollte nicht jeder Staat selbst für sein handeln verantwortlich sein?
Ist das nicht schon eine art von Diktatur der stärkeren Staaten?.
Werden die "armen Länder" dadurch nicht in eine Abhängigkeit dieser gebracht?