Nordkorea (und Verbündete) vs. Südkorea (und Verbündete)
09.12.2010 um 16:13Die andere Seite des Korea-Konflikt
Typisch wie es immer so läuft, haben die gesteuerten Medien nur die südkoreanische Version des Schlagabtausches berichtet. So wie: "Pyongyang beschoss am Dienstag eine südkoreanische Insel mit Artillerie und drohte mit weiteren Militärschlägen. Seoul erwiderte das Feuer und kündigte bei einem neuerlichen Angriff einen 'enormen Gegenschlag' an. Bei dem rund einstündigen Gefecht an der umstrittenen Seegrenze zwischen beiden Staaten wurden gemäss südkoreanischen Militärangaben mindestens zwei Soldaten getötet." Dabei reagierte Nordkorea auf eine vorhergehende Provokation und einen Beschuss auf für sie eigenes Territorium seitens Südkorea. Bevor man vorschnell urteilt, sollte man beide Seiten anhören.
Es passierte folgendes: Pyongyang warnte zuerst den Süden, die tagelangen militärischen Manöver an der Grenze zu beenden, wie südkoreanische Offizielle selber zugeben. 70'000 südkoreanische Soldaten plus einige amerikanische "Berater" nahmen daran teil. Als Seoul sich weigerte und damit begann Artillerie ins umstrittene und von beiden Staaten beanspruchte Gebiet zu feuern, erwiderte der Norden mit dem Beschuss der kleinen Insel Yeonpyeong, wo sich süd- koreanisches Militärinstallationen befinden und eine geringe zivile Population.
Reuters bestätigt, Südkorea hat zuerst geschossen, aber angeblich nicht in Richtung Nordkorea. Die Meldung lautet: "Südkorea sagt, sie Testfeuerten im Gebiet bevor Nordkorea feuerte."
Na, das sieht ja dann ganz anders aus. Offensichtlich wurde der Norden bewusst mit diesem Grossmanöver und den Granatschüssen vorher provoziert. Ob die Reaktion des Norden klug war ist eine andere Frage, denn das ist ein gefundenes Fressen für die Kriegshetzer im Westen und sie stellen den Süden als unschuldiges Opfer dar und den Norden als bösen Täter, der aus "heiterem Himmel" zuschlug. Wie immer eine einseitige Darstellung. Dabei haben beide zu der Situation beigetragen.
Prompt bezeichnete Seoul die Erwiderung Nordkoreas als "inhumane Gräueltat", welche den Waffenstillstand von 1953 verletzte hätte. Zur Erinnerung, technisch gesehen befinden sich beide Länder noch im Krieg, ein Friedensvertrag wurde nie unterzeichnet und 2 Millionen Soldaten sind auf beiden Seiten der militarisierten Grenze stationiert, plus 25'000 US-Soldaten.
Nordkorea erkennt die einseitig von der UNO gezogene Seegrenze nicht an und beide Länder führten in den letzten Jahren drei blutige Auseinandersetzungen in diesem Gebiet. Der Norden sieht die Grenze in der Mitte des Seegebiets, weiter hinter den umstrittenen Inseln. Der Süden meint die Grenze verläuft unmittelbar an der Küste vor Nordkorea und die Inseln gehören ihnen.
Südkorea führt regelmässig Manöver in den umstrittene Gewässern durch und provoziert bewusst damit Pyongyang, im Wissen, sie lassen sich das nicht gefallen. Statt Abstand zu halten und für Ruhe zusorgen, schiesst der Süden vor der Nase des Norden mit Waffen rum, fährt mit Kriegsgerät auf, will Seoul damit offensichtlich einen Konflikt am Kochen halten.
Dabei gibt es nicht nur einen Konflikt zwischen Südkorea und dem Norden über Inseln, sondern es gibt auch ein Streit zwischen Südkorea und Japan und zwischen Japan und China. Der mit China um die Inseln Senkaku (Japanisch) oder Diaoyutai (Chinesisch) könnte auch noch ernster werden.
Vergangenen März sank ein südkoreanisches Kriegsschiff in den strittigen Gewässern, wodurch 46 Seeleute starben. Südkorea beschuldigte sofort den Norden ein Torpedo abgefeuert zu haben, was aber Pyongyang vehement bestritt. Spätere Untersuchungen ergaben eine mögliche andere Ursache. Es war kein Torpedo und die vorgelegten Beweise sahen gefälscht aus. Das Schiff könnte eher mit einer eigenen Seemine zusammengestossen sein und der Norden wurde falsch verdächtigt, sagen einige Experten.
quelle schall und rauch
Typisch wie es immer so läuft, haben die gesteuerten Medien nur die südkoreanische Version des Schlagabtausches berichtet. So wie: "Pyongyang beschoss am Dienstag eine südkoreanische Insel mit Artillerie und drohte mit weiteren Militärschlägen. Seoul erwiderte das Feuer und kündigte bei einem neuerlichen Angriff einen 'enormen Gegenschlag' an. Bei dem rund einstündigen Gefecht an der umstrittenen Seegrenze zwischen beiden Staaten wurden gemäss südkoreanischen Militärangaben mindestens zwei Soldaten getötet." Dabei reagierte Nordkorea auf eine vorhergehende Provokation und einen Beschuss auf für sie eigenes Territorium seitens Südkorea. Bevor man vorschnell urteilt, sollte man beide Seiten anhören.
Es passierte folgendes: Pyongyang warnte zuerst den Süden, die tagelangen militärischen Manöver an der Grenze zu beenden, wie südkoreanische Offizielle selber zugeben. 70'000 südkoreanische Soldaten plus einige amerikanische "Berater" nahmen daran teil. Als Seoul sich weigerte und damit begann Artillerie ins umstrittene und von beiden Staaten beanspruchte Gebiet zu feuern, erwiderte der Norden mit dem Beschuss der kleinen Insel Yeonpyeong, wo sich süd- koreanisches Militärinstallationen befinden und eine geringe zivile Population.
Reuters bestätigt, Südkorea hat zuerst geschossen, aber angeblich nicht in Richtung Nordkorea. Die Meldung lautet: "Südkorea sagt, sie Testfeuerten im Gebiet bevor Nordkorea feuerte."
Na, das sieht ja dann ganz anders aus. Offensichtlich wurde der Norden bewusst mit diesem Grossmanöver und den Granatschüssen vorher provoziert. Ob die Reaktion des Norden klug war ist eine andere Frage, denn das ist ein gefundenes Fressen für die Kriegshetzer im Westen und sie stellen den Süden als unschuldiges Opfer dar und den Norden als bösen Täter, der aus "heiterem Himmel" zuschlug. Wie immer eine einseitige Darstellung. Dabei haben beide zu der Situation beigetragen.
Prompt bezeichnete Seoul die Erwiderung Nordkoreas als "inhumane Gräueltat", welche den Waffenstillstand von 1953 verletzte hätte. Zur Erinnerung, technisch gesehen befinden sich beide Länder noch im Krieg, ein Friedensvertrag wurde nie unterzeichnet und 2 Millionen Soldaten sind auf beiden Seiten der militarisierten Grenze stationiert, plus 25'000 US-Soldaten.
Nordkorea erkennt die einseitig von der UNO gezogene Seegrenze nicht an und beide Länder führten in den letzten Jahren drei blutige Auseinandersetzungen in diesem Gebiet. Der Norden sieht die Grenze in der Mitte des Seegebiets, weiter hinter den umstrittenen Inseln. Der Süden meint die Grenze verläuft unmittelbar an der Küste vor Nordkorea und die Inseln gehören ihnen.
Südkorea führt regelmässig Manöver in den umstrittene Gewässern durch und provoziert bewusst damit Pyongyang, im Wissen, sie lassen sich das nicht gefallen. Statt Abstand zu halten und für Ruhe zusorgen, schiesst der Süden vor der Nase des Norden mit Waffen rum, fährt mit Kriegsgerät auf, will Seoul damit offensichtlich einen Konflikt am Kochen halten.
Dabei gibt es nicht nur einen Konflikt zwischen Südkorea und dem Norden über Inseln, sondern es gibt auch ein Streit zwischen Südkorea und Japan und zwischen Japan und China. Der mit China um die Inseln Senkaku (Japanisch) oder Diaoyutai (Chinesisch) könnte auch noch ernster werden.
Vergangenen März sank ein südkoreanisches Kriegsschiff in den strittigen Gewässern, wodurch 46 Seeleute starben. Südkorea beschuldigte sofort den Norden ein Torpedo abgefeuert zu haben, was aber Pyongyang vehement bestritt. Spätere Untersuchungen ergaben eine mögliche andere Ursache. Es war kein Torpedo und die vorgelegten Beweise sahen gefälscht aus. Das Schiff könnte eher mit einer eigenen Seemine zusammengestossen sein und der Norden wurde falsch verdächtigt, sagen einige Experten.
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