@Sio_x Wieso schreibst du eigentlich, wenn du offensichtlich so wenig Ahnung hast? Wir sprechen hier vom Euro, nicht von irgendeiner Währung. Der Euro ist eine Gemeinschaftswährung, die nicht von einem Land, einer Regierung, einer Zentralbank usw. gedeckt wird. Stattdessen haben wir 17 Regierungen, eine EU-Kommission, ein EU-Parlament, eine Zentralbank mit 17 Vertretern der nationalen Zentralbänke, ein Eurogruppen-Chef usw.
Zu viele Köche verderben den Brei und das ist der Grund, warum der Euro scheitern wird.
Man kann nicht so unterschiedliche Wirtschaften wie die von Griechenland und Deutschland in einem Währungsraum haben. Das haben ja die letzten 10 Jahre deutlich gezeigt. Die Wettbewerbsfähigkeit der peripheren Länder hat deutlich abgenommen, weil sie mit hoch entwickelten Volkswirtschaften nicht mithalten können.
Man braucht einen Ausgleich. Dieser Ausgleich war vorher der Wechselkurs, der angepasst werden konnte. Der ist nun nicht mehr da. Griechenland ist für seine reale Produktivität viel zu teuer. Das heißt, es muss eine Anpassung geben. Und da die Wechselkurse nicht mehr angepasst werden können, muss es eine innere Anpassung geben und das bedeutet ca. 50 Prozent weniger.
50 Prozent weniger Löhne, Renten usw. So überteuert ist Griechenland im Vergleich zu seiner realen Produktivtät.
Wenn man sehr unterschiedliche Wirtschaften vereinen will, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Wechselkurse oder Sozialtransfers. Das letztere haben wir mit Ostdeutschland gemacht. Aber Griechenland ist nicht Ostdeutschland. Es findet sich keine Mehrheit in Europa, Sozialtransfers zu implementieren.
Denn wir sind kein Land, keine Familie. Wir sind nur Nachbarn.
jimmycanuck schrieb:zumal die Griechen ja für ihr eigenes Schicksal abstimmen können (oder nicht? Papandreou ist noch sehr unentschlossen wie es scheint). Mit dem Rettungsplan hat die EU den Märkten gezeigt dass sie keinen Staat pleite gehen lässt, ob die Griechen die Hilfe annehmen liegt beim Volk, aber das Signal an die Märkte ist gesendet.
