Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

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Zypern schlüpft unter Euro-Rettungsschirm

Auch Zypern muss von den Euro-Partnern gerettet werden. Das hoch verschuldete Land hat ein Hilfsgesuch an den Euro-Rettungsschirm gestellt. Zuvor hatte die Rating-Agentur Fitch Zyperns Bonität wegen des maroden Bankensystems auf Ramschniveau herabgestuft.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bankenkrise-zypern-stellt-gesuch-fuer-hilfen-aus-euro-rettungsschirm-a-840872.html

Ich habe das Gefühl dass bald ganz Europa so einen Schirm Dings da brauchen wird.

Was passiert wenn Deutschland in den ettungschrim muss ? ;) Wer rette dann die deutschen ?

Deshlab plädier eich für eine Globalen Rettungsschirm, statt ESM also ein WSM.

nurunalanur schrieb:Was passiert wenn Deutschland in den ettungschrim muss ? Wer rette dann die deutschen ?

Vielleicht die Griechen mit den eben erst eingesackten Milliarden.

Wenn es mal soweit ist, daß Deutschland die Reißleine ziehen muß, ist der Euro und die EU endgültig dahin.

Sozusagen: "Aus die Maus."

@nurunalanur

nurunalanur schrieb:Was passiert wenn Deutschland in den ettungschrim muss ? ;) Wer rette dann die deutschen ?

Ich schlage zwei andere Fragen vor:

Bei WEM ist Zypern so hoch verschuldet? Für WEN also müssen Europas Steuerzahler wieder mal bluten?

Ohne weitere Recherche vermute ich mal, daß es ähnlich wie bei Griechenland und Spanien auch wieder die Deutsche Bank ist, bei der der Löwenanteil des Geldes landet.

guyusmajor schrieb:Sieht hier irgend jemand eine Alternative zum Crash?

Nein.

Aber ich bin kein Finanzexperte. Wobei die Aussagen von Solchen eigentlich nichts Anderes sagen.

Was noch schlimmer ist, wer kommt für die jetzt laufenden und zukünftigen Kosten der jeweiligen Pleiteländer auf?

Wir??? Denn die können sich ja jetzt schon nicht mehr aus eigenen Mitteln finanzieren.

@geeky
Das kommt davon, wenn das Unternehmerriskio von eben jenen "Kommunisten" ausser Kraft gesetzt wird, wider gegen jede Marktgepflogenheiten. Macht man es einmal, muss man es immer machen.

Ist dasselbe wie bei Aufnahme Griechenlands in den Euro. Das war nämlich schon ein halbes Zahlungsversprechen. Sonst hätten die Griechen nicht wie wild gezockt.

@Bauli

Bauli schrieb:Sonst hätten die Griechen nicht wie wild gezockt.

Du meinst die griechischen Banker? Die griechischen Arbeiter zumindest haben schon seit Jahren kein Geld mehr zum verzocken.

Bauli schrieb:Das kommt davon, wenn das Unternehmerriskio von eben jenen "Kommunisten" ausser Kraft gesetzt wird, wider gegen jede Marktgepflogenheiten.

Seit wann werden waschechte Neoliberale "Kommunist" genannt?

Etwa seit die SPD die Neoliberale Politik von CDU/CSU+FDP gemacht hat ?

Die Finanzmärkte verhalten sich, für sich genommen, übrigens excellent marktgerecht.
Sonst würden sie sich ja nicht Finanzmärkte, sondern Supperreiche nennen.

@eckhart

Die verhalten sich dann schon nicht mehr marktgerecht, wenn sie Steuergelder in Anspruch nehmen, und nicht mehr zurückzahlen können, als auf dem "Steuerzahlersofa" sitzen.
So geht das schon mal los.

Die werden so genannt, weil das ganze System genau dahingehend ohne Not verändert wurde.

@geeky
Ich habe nur immer von den Bankern geredet. Egal, ob deutsche oder griechische, wenn ich über den Finanzsektor rede.

@geeky
aber Geeky zu den Arbeitnehmer ist auch zu sagen, dass sie viele Segnungen erhielten. Nur die, die vor der Krise kamen, den glaube ich, dass die das nicht mitmachen wollten. Alle anderen nicht.

Bauli schrieb:zu den Arbeitnehmer ist auch zu sagen, dass sie viele Segnungen erhielten

Segnungen vielleicht.
Jedoch sicher keine Löhne, die Vermögen generieren, die lohnen vor dem Staat in Sicherheit gebracht zu werden.
Meinst Du, es sind Arbeitnehmer die z.B. die Bodenspekulation mit gewöhnlichem Ackerland(!) z.B. in Brandenburg auf die Spitze treiben?
Das sind alles Leute, die ziemlich viel Geld vor dem Staat in Sicherheit bringen wollen.
So wie es die reichen Griechen gemacht haben und machen.
So z.B entstehen u.a. in Deutschland 2 Billionen Staatsschulden bei gleichzeitig 5 Billionen vor dem Staat in Sicherheit gebrachtem Privatvermögen.
Das Geld ist alles noch da.
Und wenn nicht, generiert es gerade noch mehr Geld auf den niederländischen Antillen über Schattenbanken an den Finanzmärkten.

Absolut marktgerecht.

@eckhart

Einen Großteil seiner Schulden schuldet der deutsche Staat aber einfach nur seinen Bürgern, welche ihm ihr Geld geliehen haben wie zB über Bundeswertpapiere. Dies ist übrigens auch der größte Vorteil Deutschlands gegenüber den ganzen meisten Ländern, dessen Schulden hauptsächlich Auslandsschulden sind.

@eckhart
Ich denke, die Bodenspekulationen haben den Zenit schon länger erreicht.

Meine Meinung ist, das genauso dem Szenario, was ich eine Seite vorher geschrieben habe, in die Phase kommt, wo viele Immobilenbesitzer ihre Wohnung, ihr Haus oder was auch immer veräussern müssen, weil der Staat kein Geld mehr "haben will" und den Bürgern das Leben recht schwer machen wird, so das sie resignieren und ihr Hab und Gut veräussern, um "flüssig zu sein".

Das ist eigentlich das ganze Dilemma daran. Das sind dann auch díe bleibenden Steuerzahler, die mobil werden.

Die Banken können auch nicht jede Immobilie aufkaufen.

Mich würde mal interessieren, wieviele Bürger hier ausgewandert sind, in den letzten 10 Jahren
Was ist dafür wiedergekommen. Wie oft hat sich das Einkommen einer Gemeinde nach unten bewegt?

@Kalte_Sophie
Ich glaube, das da noch einige Überraschungen auf uns zukommen.

@eckhart
Zu den Schattenbanken vermag ich nichts zu sagen. Ich kenne die Hintergründe nicht.
Man hätte schon lange was gegen die Antillen u.ä, unternehmen können.

@Kalte_Sophie

Kalte_Sophie schrieb:Einen Großteil seiner Schulden schuldet der deutsche Staat aber einfach nur seinen Bürgern, welche ihm ihr Geld geliehen haben wie zB über Bundeswertpapiere

Einen Großteil? In Form von Bundesschatzbriefen waren 2010 gerade mal noch 8,8 Mrd € in Umlauf, in Form von Bundesobligationen 189 Milliarden. Das sind zusammen nicht mal 10% der Schulden.

http://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/Material_Deutsche_Finanzagentur/Handmappe/2011_05/B_9.pdf
http://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/Material_Deutsche_Finanzagentur/Handmappe/2011_05/C_5.pdf

@geeky

Das war ja nur ein Ausriss der Inlandsschulden. Auch die von den Banken erhaltenen Kredite sind nocht unwesentlich Vermögen der Deutschen. Du legst Geld bei der Bank an oder hast eine Lebensversicherung, oder oder oder und die Bank verleiht dieses Geld an den Staat.
Die Bank spielt hier oft nur den Vermittler und kassiert dafür natürlich eine tolle Provision

hier mal ein Sinn-Bild, damit man es sich besser vorstellen kann...

@geeky

wer haftet für die Schulden wohl, wenn nicht der Staat? Sind wir Bürger nicht der Staat und das was wir besitzen auf eben Schuldgeld? Wer haftet also für ESM?

Was meinst du wohl wie kreativ die Politik sein kann, wenn es um die Abschöpfung von Geld vom Bürger und dessen Eigentum geht?!

Kalte_Sophie schrieb:Einen Großteil seiner Schulden schuldet der deutsche Staat aber einfach nur seinen Bürgern, welche ihm ihr Geld geliehen haben wie zB über Bundeswertpapiere.

@Kalte_Sophie
Willst Du damit wieder auf den berühmten kleinen Mann hinaus ?
Der Normalbürger hält eine verhältnismäßig verschwindend kleine Menge Bundeswertpapiere. (siehe oben bei Geeky)

Die allermeisten Bundeswertpapiere werden mit Gewinn von Banken verhökert.

Klar sind Großinvestoren auch Bürger ...
Großinvestor Berggrün z.B. hat die Karstadt-Kette für Einen Euro gekauft.
Kaufhof hätte er gern für einen Euro.
Schlecker hätte er gern für einen Euro gehabt.
Bei der Bundesfinanzagentur GmbH gibts Geld so gut wie ohne Zinsen, das hat er.
Du siehst:
D i e B ü r g e r/I] leben wie im Paradies.
Großinvestoren nennen sich ja auch B ü r g e r

"Investieren" war gestern.
Heute ist"zerschlagen und profitable Teile verhökern".

Bauli schrieb:Ich denke, die Bodenspekulationen haben den Zenit schon länger erreicht.

Denkst Du?
In einer Zeit, da in Ostdeutschland alle Pachtverträge enden ?
Wer geschäftstüchtig ist, hütet sich, so zu denken.
Doch er wird zu spät kommen.
Denn die ganz Großen sind schon längst dabei, den Claim abzustecken.
Pachtland in ganz großem Stil steht zum Verkauf.
Und wenn doch ein Pachtvertrag verlängert wird, höchstens 3 Jahre ... nicht wie für Landwirtschaftsflächen üblich, 20 Jahre.

Bauli schrieb:Zu den Schattenbanken vermag ich nichts zu sagen. Ich kenne die Hintergründe nicht.

Dann hast Du das Wichtigste und Gefährlichste außer acht gelassen.
Hedgefonds gehören dazu.