@geeky geeky schrieb:Auch an dich die Frage: Haben denn die zyklischen Krisen des Kapitalismus irgendetwas an seinen grundlegenden Eigenschaften geändert? Hast du die Hoffnung, das wäre in Zukunft der Fall?
Die zyklischen Krisen kann man nicht miteinander vergleichen. Jede Zeitalter hat seine eigenen Probleme und Krisen , die es zu meistern gilt.
Dein Verallgemeinern ist hier total unpassend.
1962 war eine ganz andere Zeit wie 1989 oder wie 2002, man kann das absolut nicht mit 2011 vergleichen, dar sich vieles verändert hatte.
1962 hatten wir noch alte Bundesländer, wohingegen 1989 Deutschland wiedervereinigt wurde.Die Osterweiterung in den 90 igern allein hat schon vieles wirtschaftlich auf globaler Ebene verändert.
2002 bekamen wir den Euro. 2007 war die Bankenkrise und nun seit 2010 haben wir mit der Pleite Griechenlands und der anderen PIIGS Staaten zu kämpfen.
1962 wurde noch nicht so mit Hedgefonds gezockt , wie es ab 2001 bis hin zum heutigen 2011 der Fall ist.
Die Wirtschaftslage war vor der Wiedervereinigung Deutschlands viel besser wie es danach war.
Die Eigenschaften des Kapitalismus haben sich absolut verändert. Durch den Wegfall der Zölle ist nun kein Kraut mehr gewachsen , womit man den Kapitalismus noch eindämmen kann. In den 90 iger Jahren hat man angefangen ein probates Mittel zu suchen , dass die Globalisierung eindämmt. Man fand es teilweise, indem man die Lohnnebenkosten absenkt und die Mehrwertsteuer erhöht.
Leider aber, bringt das nur wenig dem Geldbeutel des Arbeitnehmers ein.
Seither ist das Schlagwort der Wirtschaft, die Gewinnmaximierung. Die Löhne steigen kaum, wohingegen die Unternhemen immer höhere Gewinne einfahren.
Danach reichte nicht mal das mehr aus und man suchte sein Heil in den Hedgefonds. Das bescherte einen großen Boom , bis die Spekulationsblase zu blatzen drohte, im Jahre 2007.Dann musste man Banken retten.Mittlerweile ist das Ganze absolut verschleiert. Nun rettet man zum Schein die Griechen , in Wahrheit aber , rettet man mit der Griechenlandhilfe und mit dem Rettungsschirm die Banken , die in diese Pleiteländer PIIGS Gelder investiert haben , die sie nun zu verlieren drohen.
WER glaubt denn noch, dass nur einem einzelnen Bürger Griechenlands mit dem Geld geholfen werden soll ?
Das sind doch nur welche, die ihren Dornrößchenschlaf bis zum heutigen Tage weiterführen.
In Wahrheit rettet man mit diesen Euro - Stabilisierungsgelder nur den Verlust der Banken und bedient damit die immens hohen Zinsen , die die Griechen aufgebrummt bekamen , damit sie überhaupt noch Kredite erhalten haben.Das schlimmste aber daran ist, dass selbst diese Gelder ständig neu aufgestockt werden müssen, mit immer höherem Euro- Rettungsschirm . 2010 waren es noch 22 Milliarden , jetzt sind wir bei 211 Milliarden und ein Ende ist nicht in Sicht.
Wenn du also schreibst: Alles schon mal dagewesen , dann ist das absolut unpassend und stimmt hinten und vorne nicht. Jede Zeitepoche hat ihre eigenen Krisen , die es zu bewältigen gilt.
MfG:
Maverick119.