Vulkanausbruch auf Island
19.04.2010 um 16:25Tommy137 schrieb:Lies die letzten 1-2 Seiten.Ist also nur Europa abgedeckt, richtig? Ein ja oder nein hätte es auch getan.
Das Wort "worldwide" hat dann aber dort nichts verloren ;)
Tommy137 schrieb:Lies die letzten 1-2 Seiten.Ist also nur Europa abgedeckt, richtig? Ein ja oder nein hätte es auch getan.
Tommy137 schrieb:Da passt Vulkanasche doch deutlich besser als irgendwelche abstrusen Theorien von deiner Seite.Nochmal, welche Theorie meinst du jetzt? Bin anscheinend nicht der Einzige der auf Antworten nicht eingeht ;-)
LogicBomb schrieb:Das Wort "worldwide" hat dann aber dort nichts verlorenDu hast recht. Man vergisst so leicht auf die SMS- und Twitter-Generation, die nicht mehr willens ist, sich über einen Service genauer zu informieren. Oder auf die Alten, die kein Englisch können.
Flightradar24.com was launched in Sweden in 2007. In the beginning we started to build our own network of receivers in Northern and Central Europe. In 2009 we opened this network, and made it possible for anyone with a ADS-B receiver to connect to the network. This made it possible to expand in the rest of Europe, on Greenland, in Austraila, in Canada and in Brazil. In 2010 we hope to cover most parts of Europe and other places around the world. Hopefully with your support. We greatly appreciate any contributions of "radar data", in any country, on any continent.http://www.flightradar24.com/about.php
LogicBomb schrieb:Nochmal, welche Theorie meinst du jetzt?Irgendeine Theorie bzgl. des Flugverbots wirst du ja haben, wenn du schon den Ausbruch des Ätnas anführst und sagst, dass es damals ja keine Probleme im Flugverkehr gab. (Warum das so war, wurde dir ja inzwischen hinreichend erklärt... allerdings ist fraglich, ob du es gelesen hast)
Private Schlauchboote queren den Ärmelkanal, die Regierung schickt die Royal Navy - in Großbritannien wird die Heimholung gestrandeter Flugpassagiere groß inszeniert. Premier Brown nutzt das Vulkanasche-Chaos, um im Wahlkampf Entschlossenheit zu demonstrieren: "zu See, zu Lande und zu Luft".http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,689826,00.html
Das letzte Mal, als Hunderttausende Briten auf dem Kontinent gestrandet waren, zögerte der Premierminister nicht lange. Er rief die Bevölkerung dazu auf, Boote zur Verfügung zu stellen, um die Landsleute heimzuholen. Es war Mai 1940, der Premier hieß Winston Churchill, und bald schon setzte sich eine Armada aus 700 privaten Fischerbooten, Yachten und Segeljollen über den Ärmelkanal in Bewegung. Die Evakuierung von über 300.000 englischen und französischen Soldaten aus dem französischen Dünkirchen gilt bis heute als eine der nobelsten Stunden in der Geschichte der Nation.
Pilotenvereinigung nennt Sichtflüge "unverantwortlich"
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) nannte die Sichtflüge "unverantwortlich". "Entweder ist der Luftraum sicher oder er ist es nicht. Dann ist es letztlich egal, nach welchen Regeln man da durchfliegt", sagte Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg. Offensichtlich wolle die Regierung nicht die Verantwortung für eine Öffnung des aschebelasteten Luftraums übernehmen, sagte der Pilotenvertreter. Es werde wegen des wirtschaftlichen Drucks nach juristischen Wegen gesucht, das Flugverbot zu umgehen. Die Verantwortung für die Sicherheit werde letztlich auf die Kapitäne abgewälzt.
"Wir haben Asche in der Luft, die sich auf die Triebwerke auswirkt", sagte der Gewerkschafter. Das sei ein Fakt. Er halte es daher für einen Skandal und vollkommen inkonsequent, dass nunmehr noch nicht einmal die Ergebnisse des Messfluges des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) abgewartet werden sollten. Handwerg verlangte wissenschaftliche Belege dafür, dass ein Durchfliegen der Wolke unbedenklich sei. Dass bei mehreren Positionierungsflügen am Samstag nichts passiert sei, genüge als Beweis nicht aus.
Die VC prüft nach Handwergs Worten eine Empfehlung an ihre Mitglieder, die Flüge abzulehnen. Da aber eine behördliche Ausnahmegenehmigung vorliege, könne dies möglicherweise arbeitsrechtliche Konsequenzen haben. Laut Betriebshandbuch der Lufthansa sei Sichtflug nicht erlaubt.
Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich bestätigten unterdessen nach Messungen mit Wetterballons, Lasern und Messflugzeugen, dass die Aschewolke über Europa tatsächlich Vulkanaerosole enthält. "Wir konnten in einer Höhe zwischen vier und fünf Kilometern eine besonders hohen Anteil an Vulkanaerosolen feststellen", sagte ETH-Professor Thomas Peter. Sie gelten als gefährlich für Flugzeuge, da sie in der Hitze der Triebwerke schmelzen und zu Glasablagerungen führen können. So hatte die Vulkanasche am Wochenende einen Nato-Kampfjet bei einem Testflug über Europa beschädigt. Die Maschine landete am Wochenende mit Glas im Triebwerk.
Borrmann: Ich denke schon. Zumindest solange man nicht wirklich weiß, wie viele Staubteilchen in der Luftschicht enthalten sind, wie groß diese sind, und ob sie aus flüssigem oder festem Material bestehen. Denn nur danach richtet sich deren potenzielle Schädlichkeit. Aber im Endeffekt müssen das die Flugzeug-Ingenieure entscheiden. Denn wir wissen nicht genau, inwieweit die Staubpartikel die Flugzeuge beschädigen, wenn sie diesen häufig oder dauerhaft ausgesetzt sind. Mich wundert in diesem Zusammenhang aber auch, dass bis jetzt niemand auf die Erfahrungswerte mit Wüstenstaub zurückgreift.
heute.de: Wie meinen Sie das?
Borrmann: Die für Flugzeuge gefährlichen Aschepartikel sind mineralische Partikel und mit feinstem Wüstensand, wie er etwa im Nahen Osten, in China oder in Nord- und Westafrika auftritt, vergleichbar. Da fliegen die Flugzeuge normalerweise durch. Es muss also schon gewisse Erfahrungswerte geben. Denn auf den dortigen Flughäfen starten und landen die Maschinen oft, wenn nicht gerade die Bedingungen eines Sandsturms herrschen. Und meine Kollegen im Nahen Osten erzählen oft von Problemen dort mit der Staubbelastung unter Normalflugbedingungen für die Triebwerke.