Woher stammen die Kroaten ursprünglich?Aus Afrika. Das hatten wir ja schon
:)HB LONDON. Wissenschaftler der Universität New South Wales (Australien) haben das Genom des südafrikanischen Nobelpreisträgers und Erzbischofs Tutu entziffert. Über ihre Resultate berichten sie aktuell im Journal „Nature“. Nach dem DNA-Mitentdecker James Watson ist Tutu der zweite Nobelpreisträger, dessen Genom gelesen wurde.
Insgesamt analysierte das internationale Team Gensequenzen von fünf afrikanischen Männern. Tutu - er gehört zum Stamm der Bantu - und ein Stammesältester aus der Kalahari-Wüste wurden dabei vollständig erfasst. Ergänzt werden diese Sequenzen um zahlreiche Gendaten dreier weiterer Stammesältester, die jeweils Gemeinschaften von Jägern und Sammlern vorstehen.
Von ihnen wurden jene Gen-Regionen gelesen, die in Proteine übersetzt werden. Die Daten sind zugänglich via Internet. Tutu sei durch seine Herkunft ein idealer Repräsentant für die meisten Menschen im Süden Afrikas, erläuterte Vanessa Hayes, die Leiterin des Projekts.
Die Forscher untersuchten unter anderem die Unterschiede in den Genomen. Dabei stellte sich heraus, dass die Differenzen innerhalb der Afrikaner im Durchschnitt größer waren als zwischen einem Europäer und einem Asiaten. Die Studie könnte ein neues Licht auf die frühe Entwicklung der Menschheit werfen, schreiben die Forscher außerdem.
Für die zweijährige Arbeit wurden drei neue, besonders schnelle und günstige Sequenzierungsverfahren eingesetzt. Die genetischen Daten werden jeweils um eine ausführliche Krankengeschichte ergänzt.
Bereits in der nun vorliegenden Analyse zeigt sich, so ergänzt das Team, dass die umherziehenden Buschmänner bei einer Änderung ihres Lebensstils für einige Krankheiten anfällig wären, die besonders sesshafte Menschen treffen. Dazu zählen die Folgen einer fettreichen Ernährung sowie Malaria.
Die DNA zeigte zudem, dass Tutu in direkter mütterlicher Linie von Buschmännern abstammt. Der Erzbischof wusste bisher nichts davon, sagte nun aber: „Ich bin ein wahres Kind Südafrikas. Darüber bin ich sehr glücklich“. Tutu hatte 1984 für seine versöhnende Rolle bei der Überwindung der Rassentrennung in Südafrika den Friedensnobelpreis erhalten.
Derzeit sind die Genome von rund 25 Menschen gelesen, nicht alle sind aber in wissenschaftlichen Journalen publiziert.
http://www.handelsblatt.com/technologie/forschung/genforschung-genom-von-erzbischof-tutu-entziffert;2532117 (Archiv-Version vom 23.02.2010)@KroateDerBoss Hast du es schon mal mit Ahnenforschung versucht? Das müsste doch viel interessanter für dich persönlich sein, als die allgemeine Frage nach der Herkunft eines "Volkes".
Genforschung ist ein interessantes Feld. Und wie bei allen "Künsten", so kann man sie zum Guten (Gesundheit) nutzen oder zum Schlechten (Rassismus).
Hier noch ein spannender Artikel:
"Afrika-Gen" beeinflusst HIV
Amerikanische Wissenschaftler haben ein in der schwarzen Bevölkerung vorkommendes Gen entdeckt, das HIV-Übertragung begünstigt, aber die Träger auch widerstandsfähiger macht als andere HIV-Positive.
Das so genannte DARC-Gen kommt in Afrika in 90 Prozent der Bevölkerung vor und bietet einen besseren Schutz vor Malaria. Allerdings erhöht es einem Artikel im Fachmagazin "Cell Host & Microbe" zufolge auch das Infektionsrisiko bei HIV um 40 Prozent. Gleichzeitig hätten die Träger bei Nichtbehandlung eine um durchschnittlich zwei Jahre längere Lebenserwartung als HIV-Positive, die das Gen nicht besitzen.
Das Gen könne neben anderen Faktoren erheblich dazu beigetragen haben, dass sich HIV in Afrika und unter der schwarzen Bevölkerung der USA weit mehr ausgebreitet habe als unter Weißen, bei denen das DARC-Gen so gut wie nie vorkommt.
Die Zahlen für diese Untersuchung lieferte Professor Matthew Dolan von der Militäruniversität in Maryland. Er hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten mehr als 3.000 Luftwaffen-Angehörige untersucht, davon waren 1.200 HIV-positiv. (dk)
http://www.queer.de/detail.php?article_id=9070Im besten Falle hilft Genforschung, Krankheiten zu heilen und zukünftig zu verhindern.
Mit wem der Mensch alles verwand ist, ist schon irre
;)Genforschung Genom der Kuh ist entziffert
Erstmals haben Wissenschaftler das Erbgut eines Nutztieres entschlüsselt: Das Kuh-Genom stimmt mit dem des Menschen zu 80 Prozent überein.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/608/466193/text/ (Archiv-Version vom 10.05.2010)