Türkische Bewerber werden öfter abgewiesen
22.03.2010 um 15:12Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, hat die Einführung anonymisierter Bewerbungen gefordert.
"Der Name Ali oder das Alter sind oft Gründe, warum auch sehr gute Bewerber keine Gelegenheit erhalten, sich in einem Bewerbungsgespräch vorzustellen", sagte Lüders dem Focus. Sie werbe für anonyme Bewerbungen in der Wirtschaft und wolle ein großes Unternehmen für ein Modellprojekt gewinnen.
Eine anonyme Bewerbung sollte nach Lüders Ansicht kein Foto und keine persönlichen Angaben wie Name, Geburtsdatum und -ort enthalten. Davon könnten viele Bewerbergruppen profitieren, die auf dem Arbeitsmarkt derzeit benachteiligt seien. In Frankreich werde derzeit von 50 Firmen das Modell anonymer Bewerbungen getestet.
Eine Studie im Auftrag des Instituts zur Zukunft der Arbeit hatte zuletzt Nachteile für Bewerbungen von Migranten offengelegt. Für die Erhebung wurden 1.000 Bewerbungen auf Praktikumsstellen für Wirtschaftsstudenten verschickt. Dabei erhielten Bewerber mit türkischen Namen 14 Prozent weniger positive Antworten als Bewerber mit deutschen Namen.
http://www.dnews.de/nachrichten/wirtschaft/197090/antidiskriminierungs-beauftragte-anonyme-bewerbungen.html (Archiv-Version vom 25.03.2010)
Spätestens beim bewerbungsgespräch sieht man doch, wen man vor sich hat und da erfährt man auch die Namen der Bewerber.
Man kann doch keinen Betrieb dazu zwingen türkische Migranten einzustellen oder?
"Der Name Ali oder das Alter sind oft Gründe, warum auch sehr gute Bewerber keine Gelegenheit erhalten, sich in einem Bewerbungsgespräch vorzustellen", sagte Lüders dem Focus. Sie werbe für anonyme Bewerbungen in der Wirtschaft und wolle ein großes Unternehmen für ein Modellprojekt gewinnen.
Eine anonyme Bewerbung sollte nach Lüders Ansicht kein Foto und keine persönlichen Angaben wie Name, Geburtsdatum und -ort enthalten. Davon könnten viele Bewerbergruppen profitieren, die auf dem Arbeitsmarkt derzeit benachteiligt seien. In Frankreich werde derzeit von 50 Firmen das Modell anonymer Bewerbungen getestet.
Eine Studie im Auftrag des Instituts zur Zukunft der Arbeit hatte zuletzt Nachteile für Bewerbungen von Migranten offengelegt. Für die Erhebung wurden 1.000 Bewerbungen auf Praktikumsstellen für Wirtschaftsstudenten verschickt. Dabei erhielten Bewerber mit türkischen Namen 14 Prozent weniger positive Antworten als Bewerber mit deutschen Namen.
http://www.dnews.de/nachrichten/wirtschaft/197090/antidiskriminierungs-beauftragte-anonyme-bewerbungen.html (Archiv-Version vom 25.03.2010)
Spätestens beim bewerbungsgespräch sieht man doch, wen man vor sich hat und da erfährt man auch die Namen der Bewerber.
Man kann doch keinen Betrieb dazu zwingen türkische Migranten einzustellen oder?