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Mindestlohn - Warum nicht? Erklärung bitte!

369 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Gerechtigkeit, Mindestlohn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
waage ehemaliges Mitglied

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Mindestlohn - Warum nicht? Erklärung bitte!

03.11.2011 um 11:15
@ChicagoBull

hi,
Zitat von ChicagoBullChicagoBull schrieb: ich dies in einem freien Markt müsste?
beim niedriglohnsektor wird an den freien markt abpelliert und dass man doch ja nicht in den mechanismus eingreifen sollte (da gehts ja schließlich um nen euro 50zig..... spiegel mal deine sichtweise ob dem auch so ist beim strompreis, beim öl- , bei der pharma usw. .... die banken mal ganz aussen vor
Zitat von ChicagoBullChicagoBull schrieb:Am Ende stellt sich eigentlich nur eine Grundsatzfrage: Kann man langfristig bessere Ergebnisse erziehlen
ganz ohne eingreifen funktionert nun mal das system nicht, da bestimmte marktsituationen zum ausnutzen des selbigen führen


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Mindestlohn - Warum nicht? Erklärung bitte!

03.11.2011 um 11:41
@def
Das Problem ist aber, dass der Marktteilnehmer eine Gestaltungsmacht erhält, die ihm vom Markt nicht zugestanden wird. Er kann durch sein Geld entscheiden, wer belohnt werden soll, d.h. wessen Marktvorteil ausgebaut werden soll, obwohl ihm der Markt dieses Recht nicht gegeben hat. Damit haben wir eine Verzerrung. Das ist genauso gerecht, wie wenn eine Partei Einfluss nehmen kann, obwohl sie niemand gewählt hat.

In den USA lebe ich nicht. Der Avatar zeigt das Chicago Board of Trade. Zusammen mit meinem Nickname stellt mein Profil eine Art "Gag" dar, indem es eine einseitige, klischeehafte, überspitzte Persönlichkeit zeichnet :D

@waage
Ich bin gegen jegliche wirtschafliche Einflussnahme der Politik. Damit auch gegen Subventionen, Steuervorteile, Bankenrettungen usw. Ich bin nicht dafür, dass sich jemand am Markt vorbei bereichern kann. Vielmehr glaube ich, daß eben über einen Staat es noch für eine "nicht durch den Markt 'gewählte'" Elite viel leichter ist sich zu bereichern und das auf lange Sicht gesehen gerade ein Markt, in dem jeder nur für sich selbst bestimmen kann gerade der Mehrheit nutzen wird.

Das Problem des Eingreifens ist für mich die Sippenhaft. Wenn die richtige Entscheidung getroffen wird ist alles super. Wenn die falsche Entscheidung getroffen wird gelangen wir durch die Gläubiger in Bedrängnis und sitzen entweder durch Abhängigkeit vom Staat oder durch "Zwangssolidarität" in einem Boot. Da können, wie wir sehen, schnell mal ganze Volkswirtschaften mitgerissen werden. Als "(ausfalls-)sicher" würde ich das nicht bezeichnen ...


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Mindestlohn - Warum nicht? Erklärung bitte!

03.11.2011 um 14:43
Die Empirie scheint die Beschäftigungseinbrüche zu bestätigen:
Von der OECD 1998[17] und 2003 erstellte Literaturübersichten zu empirische Studien zu Beschäftigungswirkungen von Mindestlöhnen zeigen, dass im Gegensatz zu älteren Untersuchungen, die übereinstimmend nur negative Effekte konstatierten, nun grob widersprüchliche Ergebnisse ermittelt wurden. Dabei wurden Ergebnisse, die entweder keine statistisch signifikanten Aussagen hergeben, oder solche, bei denen die konjunkturellen Effekte eventuell eine Rolle spielen, als widersprüchlich gewertet. Neben negativen Beschäftigungswirkungen, vor allem bei Jugendlichen, wurde auch festgestellt, dass die Armutsquote durch Mindestlöhne nur in begrenztem Maße verringert werden kann, da viele arme Haushalte kein Einkommen aus Erwerbsarbeit beziehen und Beschäftigte mit Mindestlöhnen oft in Haushalten mit einem höher Verdienenden leben.[13] Die unterschiedlichen qualitativen Ergebnisse aus neun Ländern besagen zusammengefasst: In 24 Fällen ergab sich eine Unterstützung für das neoklassische Standardmodell, also Evidenz für negative Beschäftigungseffekte. Widersprüchliche Ergebnisse wurden bei sieben Studien konstatiert und unerwartete Ergebnisse, also entweder keine oder sogar positive Beschäftigungswirkungen, in 15 Fällen aufgezeigt.[18]
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung kommt in seiner Auswertung der jüngeren Studien zu dem Ergebnis, dass in den Vereinigten Staaten und Großbritannien, wo der Mindestlohn so niedrig ist, dass davon weniger als 2 % der Arbeitnehmer betroffen sind, nicht allein „in der Regel keine oder allenfalls geringfügig negative, sondern bisweilen sogar positive Beschäftigungseffekte eines Mindestlohns“ gefunden wurden. In Frankreich, wo der Mindestlohn so hoch ist, dass 15,6 % der Arbeitnehmer betroffen sind, zeigten sich im Unterschied dazu teilweise starke negative Beschäftigungseffekte, vor allem bei Jugendlichen und Frauen. In diesem Land, das laut SVR „hinsichtlich seines institutionellen Regelwerkes auf dem Arbeitsmarkt am ehesten mit Deutschland vergleichbar ist“, seien die Beschäftigungsverluste aufgrund der Anhebung des französischen Mindestlohns allerdings beachtlich. „So ermitteln Laroque und Salanié (2002) einen signifikanten Einfluss des Mindestlohns auf die Höhe der Arbeitslosigkeit.“ [19] Andere Studien ermitteln allenfalls einen geringen negativen Beschäftigungseffekt des SMIC [20]. Weitere Untersuchungen schätzen die beschäftigungspolitischen Effekte von Mindestlöhnen infolge produktivitätssteigernder Wirkungen durch veränderte Unternehmensstrategien positiv ein. Zudem seien weitere positive Einflüsse auf Wachstum und Beschäftigung über eine Stärkung der Binnennachfrage zu erwarten, so dass ein negativer Beschäftigungseffekt stark relativiert werde [21].
Nach Angaben der ILO führen gravierende Erhöhungen von Mindestlöhnen empirisch belegbar zu Beschäftigungseinbußen für diejenigen Beschäftigten, welche zum Mindestlohn arbeiten. Hingegen kommt es im Fall moderater Erhöhungen zu keinen signifikanten Beschäftigungseffekten.[22]
Was heißt hier schon keine "signifikanten" bei moderater Erhöhung.
Wikipedia: Mindestlohn#Empirische Studien und Prognosen
Auch interessant:
Internationale Debatte über Konsequenzen und Alternativen [Bearbeiten]
Der Ökonom Gregory Mankiw argumentiert, dass ein Mindestlohn äquivalent ist zu:
einer Gehalts-Subvention für ungelernte Arbeiter, bezahlt durch
eine Steuer auf Arbeitgeber, die ungelernte Arbeiter beschäftigen.[23]
Der erste Teil der Politik bringt Vorteile für Niedriglöhner, während der zweite bestimmte Arbeitgeber diskriminiert.
Daher argumentieren einige Kritiker des Mindestlohns, dass eine negative Einkommensteuer größeren Teilen der ärmeren Bevölkerung Vorteile bringt, und dabei die Kosten gerechter auf die Gesellschaft als ganzes verteilt. Dass die negative Einkommensteuer armen Arbeitern einen größeren monetären Vorteil bei geringeren Kosten für die Gesellschaft bringt, wurde in einem Report des Congressional Budget Office dokumentiert.[9]
Nach Lewis F. Abbott sind Arbeit gebende Firmen ökonomische Organisationen und keine Wohlfahrts-Organisationen und nationale Mindestlöhne ineffiziente, kostenträchtige und dysfunktionale Methoden um den Lebensstandard von ärmeren Haushalten anzuheben. Es ist für die Regierung sehr viel praktischer und kostengünstiger, wenn sie:
die Möglichkeiten zu Arbeiten maximieren, unabhängig von dem Marktwert der Arbeit, (Selbst einfachste Tätigkeiten bieten laut Abbott wertvolle Arbeitserfahrungen und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung.)
Niedriglöhne aufstocken oder wenn nötig Subventionieren, und
Geld in anderen Bereichen sparen, Inflation bekämpfen, und diverse künstliche politisch bedingte Belastungen abschaffen, die die Lohnsubventionen erst erforderlich machen.[24][...]



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04.11.2011 um 13:23
Sollte die Bundsregierung oder einer ihrer Instrumente , bis zum Ablauf eines von der Eu gestellten Datums keine Einigung über eingführten Lohnuntergrenze für alle beteiligten Branchen finden, muss die Brd damit rechnen das dieser in Höhe höher liegen wird, verordnet durch die Eu, als das was im allgemeinen bisher diskutiert wird.

Sollten sich alle Parteien nicht einigen, wobei sie sich ohne Probleme bei 9 euro einigen könnten oder auch höher, allerdings gibt es einige Interessenvertreter des Ag-Verbandes die das so nicht akzeptieren können und schieben ihre selbst geschürten negativen Ängste bis hin zum totalen Untergang, mit in diese strittige Diskussion, um die Grundlöhne vor der Verordnung zudrücken.

Im Augenblick rührt Frau Merkel unbedingt daran, befor die Eu Massnahme greift, einen niedrigen Grundlohn einzuführen, um der gestellten Eu Vorschrift zu entgehen.

Das Jammern der Ag seite wird dann schlagartig aufhören, es gehört nun mal zu ihren essentiellen Charakter, um Gewinne zu jammern da sie das Jammern mit den Banken gemeinsam haben, schieben ihre Verluste dem Volke in die Schuhe um sich anschliessend in den Taschen des Volkes zubedienen, denken aber niemals daran das sie es dem deutschen Volk danken müssten, durch kostenlose Bildung erheblich verdienen zu können, mit und durch das deutsche Volk.

http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/kombilohn/mindestlohn.html

http://www.cafebabel.de/article/33403/europa-froderung-mindestlohn-armut.html (Archiv-Version vom 20.09.2011)

Die Dringlichkeit treibt eine rasche Lösungsfindung voran. Deshalb hat der Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten des Europäischen Parlaments am 24. April 2010 über einen Antrag diskutiert, der einen gesamteuropäischen Mindestlohn fordert. Der Antrag, der von der portugiesischen EU-Abgeordneten Ilda Figueiredo (Kommunistische Partei Portugals, die zur Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grünen Linken gehört) präsentiert wurde, möchte ein Gesetz für einen allgemeinen Mindestlohn vorantreiben, der zur Bekämpfung der Armut in Europa essentiell sei. Vor allem verweist das vorgelegte Dokument auf die am meisten von Armut betroffenen Bevölkerungsgruppen, wie Frauen, Einwanderer, Alleinerziehende und kinderreiche Familien.


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Paka ehemaliges Mitglied

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04.11.2011 um 15:59
Freier Markt, wenn ich das schon höre. Dann hätten wir hier Zustände wie in den USA und darauf habe ich keinerlei Lust.

Wenn es nötig ist, muss von staatlicher Seite eingegriffen werden.


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17.06.2014 um 14:01
wir schreiben das Jahr 2014 - Nahles erfreut über den Mindestlohn

und schon wird an Ausnahmen geschraubt ;)


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def ehemaliges Mitglied

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17.06.2014 um 15:09
@kiki1962

Ausnahmen wurden von Anfang an angekündigt.


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17.06.2014 um 15:13
@def
ja - ich weiß - das ist aber nicht in ordnung

die cdu setzt ja auch auf branchen, die einer "ausnahme" bedürften z.b landwirtschaft


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def ehemaliges Mitglied

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17.06.2014 um 15:19
@kiki1962

Kommt auf die Ausnahmen an. Ich fände es an mancher Stelle schon gerechtfertigt.


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17.06.2014 um 15:19
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:ie cdu setzt ja auch auf branchen, die einer "ausnahme" bedürften z.b landwirtschaft
Seh ich nicht ganz ein. Oder wie ist das zu verstehen?

Klar, wenn ein Landwirt sich selbst weniger ausbezahlt, soll er machen. Aber wenn einer Personal einstellt, gibts keinen Grund denen einen Mindestlohn zu verweigern.


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17.06.2014 um 15:21
Bin eigtl kein Gegner eines Mindestlohns, aber ich habe meine Zweifel, dass der für die Region, in der ich lebe, was Gutes bewirkt; Große Unternehmen sind hier kaum ansässig. Die meisten Leute sind Rentner oder arbeitslos. Kleine Unternehmen knaupeln meist schon seit Jahren am unteren Rand. Ich habe die ganz arge Befürchtung, dass viele der kleinen Unternehmen hier den Mindestlohn garnicht in der Lage sind, zu bezahlen. Bin schon gespannt, was das für einen Impact hier haben wird. Wenn der Mindestlohn die kleinen Arbeitgeber in die Knie zwingt, hat man bei mir in der Ecke vllt. etwas mehr Geld in der Tasche, aber die Arbeitslosigkeit wird garantiert noch weiter steigen (wobei ich mich frage, ob das überhaupt noch geht).


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17.06.2014 um 15:24
Zitat von schleim-keimschleim-keim schrieb:Kleine Unternehmen knaupeln meist schon seit Jahren am unteren Rand. Ich habe die ganz arge Befürchtung, dass viele der kleinen Unternehmen hier den Mindestlohn garnicht in der Lage sind, zu bezahlen.
So hart das dann klingt, dann ist das Geschäft zum Scheitern verurteilt. Da hat niemand was davon, wenn man dann noch paar Jahre einen Hungerlohn ausbezahlt und halt anschließend dicht machen muss.


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17.06.2014 um 15:25
@insideman

hier sind zwei beiträge

mindestlohn ist mindestlohn, dass 8,50 euro (brutto) nicht vor altersarmut und auch den alltag nicht ganz armutsfrei gestalten ist absehbar

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mindestlohn-cdu-vize-fordert-ausnahmen-fuer-erntehelfer-12979837.html

"Konkret forderte Strobl Lösungen für Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft. „Wir wollen auch in Zukunft regionale Lebensmittel in Deutschland produzieren können“, sagte er."

so ein unfug - wenn alle genug haben, dann kann man sich auch die lebensmittel leisten

http://www.otz.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/CDU-Abgeordneter-fordert-Ausnahmen-vom-Mindestlohn-786766494

"Ebenso warnt Weiler davor, dass der Mindestlohn die Zeitungszustellung erheblich verteuern könnte, da Zusteller bislang pro zugestelltem Exemplar bezahlt werden. "Es ist wichtig, dass die Menschen sich weiter Tageszeitungen leisten können", setzt sich der Abgeordnete für eine Ausnahmeregelung ein."

dieser herr stimmte als bundestagsabgeordneter für die diätenerhöhung - ohne ausnahmen


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17.06.2014 um 15:26
@insideman
Du hast ganz offensichtlich keine Ahnung, wie es in Teilen von Deutschland aussieht.


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17.06.2014 um 15:27
@schleim-keim
wer lebenszeit, -kraft gibt sollte auch soviel verdienen, dass er sorgenfrei leben kann und vor allem vor altersarmut keine sorgen haben muss


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17.06.2014 um 15:28
@schleim-keim
ich glaub wir alle haben genug eindrücke wie es in "schland" aussieht - keine sorge -

gewinne wwachsen, firmen werden subventioniert, gewinne werden weitergereicht


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17.06.2014 um 15:32
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:"Ebenso warnt Weiler davor, dass der Mindestlohn die Zeitungszustellung erheblich verteuern könnte, da Zusteller bislang pro zugestelltem Exemplar bezahlt werden. "Es ist wichtig, dass die Menschen sich weiter Tageszeitungen leisten können", setzt sich der Abgeordnete für eine Ausnahmeregelung ein.
Vl lebe ich in einer anderen Welt, aber Zeitungszusteller? Ok ja, man sieht das immer in Filmen wie ein Junge mit dem Rad Zeitungen ausführt, aber ich habe noch nie eine nach Hause bekommen. Kenne auch niemanden bei dem das so ist.

Das klingt mir etwas schwach, um einen Mindestlohn wieder zu lockern.
Zitat von schleim-keimschleim-keim schrieb:Du hast ganz offensichtlich keine Ahnung, wie es in Teilen von Deutschland aussieht.
Ich weiß nur, wenn ein Betrieb nicht mal den Mindeslohn zahlen kann, dann ist es kein Betrieb den man

a) noch in 20 Jahren vorfindet
b) der es Wert ist, ihn mittels Hungerlöhnen am Leben zu erhalten.

Denn was erwirtschaften dann die Besitzer? Das kann sich für niemanden auszahlen. Wenn ich eine Firma gründe und grundsätzlich keinen Mindestlohn bezahlen kann, dann bin ich gescheitert.

Edit: Offenbar werden hier die Lieferungen an Geschäfte gemeint, also mit den Zeitungen. Da habe ich dann nochmal kein Verständnis dafür.


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17.06.2014 um 15:35
@insideman
dieser herr ist eh etwas - ähm - schwerfällig ;)

zu uns kommen ne menge kostenlosen zeitungen - vielleicht meint er die ;)


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17.06.2014 um 15:39
@insideman
es wohlt ehr um nicht wollen

ein freund arbeitete bei einer firma für 850 netto - sein auto war kaputt und auf eigene kostet nahm er ein mietauto

sein chef hat gerade sein bad neu gemacht und schwärmte von den schönen italienischen fliesen und der wundervollen badewanne

da war schluss mit dem arbeitsverhältnis - er klagte und gewann die bezahlung der überstunden, die nicht vergütet worden und noch einiges mehr

es müsste mehr menschen den mut haben gegen solche verhältnisse aufzubegehren


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17.06.2014 um 15:44
hm. Der Tod der kleinen Unternehmen wäre zumindest hier noch so das große Extra, auf das sich hier alle freuen.


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