Wäre Griechenland ein Mensch, wäre er ein schwerkranker Patient im Endstadium, den man nur noch palliativ hin und wieder eine Morphin Spritze verabreicht, um die Schmerzen zu lindern. Genau das wird hier mit den Finanzspritzen auch getan...
Oder anders formuliert: Das Haus steht lichterloh in Flammen aber anstatt dass die Bewohner die Feuerwehr rufen, werfen sie hin und wieder einen Eimer Wasser rein, in der Hoffnung die Flammen würden dadurch gelöscht werden.
Das Schlimme ist, das solche Themen wie Austritt Griechenlands aus dem Euro gar nicht erst debattiert werden. Oder zumindest nicht richtig. Die Eurokraten können sich leider nicht mal eine Teilniederlage eingestehen, obwohl es überall was gibt, das mal schief läuft. Nur blockieren sie eben auch die Lösungen, weil für jene ein Austritt Griechenlands kategorisch gar nicht in Frage kommt.
Und die EU reißt derweil neue Kompetenzen an sich, die Krake wird immer grösser und grösser... keine rosige Zukunft. Weder für die Griechen noch für die Deutschen.
Während man den Deutschen, Franzosen usw. die EU wie eine Zwangsjacke angelegt hat, kam dazu noch ein schöner Hannibal-Lecter-Maulkorb (im Sinne der Political Correctness) und man gibt sich jedesmal völlig empört und quasi schon außer Rand und Band, wenn mal Alternativmöglichkeiten zum bestehenden EU-faschistoiden Molloch auch nur ausgesprochen werden.
Ganz ehrlich: Hätte man die Bürger mal anständig abstimmen lassen, wäre es gar nie soweit gekommen.
Aber was schert die Brüsseler Eurokraten denn, was der einfache gemeine Bürger in Deutschland, Frankreich, Belgien, Finnland, Griechenland, Spanien usw. denkt?
Das hat die in Brüssel nie interessiert. Wenn mal abgestimmt wurde und ein "Nein" kam, hat man einfach weiter gemacht, ohne dem Beachtung zu schenken.
Und nun blutet das griechische Herz und man schlägt wild um sich. Griechenland steht vor dem Bankrott; nicht weil Naturkatastrophen das Land heimsuchen, sondern allein durch menschengemachte Fehler: Steuerhinterziehung, Fakelaki, Rüstungswahn, überbordender Beamtenwahn, fehlen perspektivischen Denkens.
Die Griechen wollten den Euro auf Teufel komm´ raus... sie bekamen eine härtere Währung und niedrige Zinsen und anstatt damit die eigene Wirtschaft konkurrenzfähig zu machen, wurden Gelder verschleudert und konsumiert. Schuld ist der Grieche selbst, jeder hat bei diesem System mitgemacht. Jetzt sollen Deutsche, Franzosen, Italiener, Spanier, selbst der angeschlagene Portugiese für diese ganzen griechischen Spierenzien unwidersprochnen und anstandslos zahlen und der Grieche wundert sich auch noch - jämmerlich.
Im Übrigen zahlt die griechische Jugend den höchsten Preis, denn diese hat keine Perspektive, aber das war den Griechen bei ihrer Party auch völlig egal.
Und passend zum thematisierten Dilemma, heute dann ein ausgesprochen lesenswerter Artikel in der FAZ, welcher freundlicherweise auch noch online gestellt wurde.. Nach der Lektüre verstehen sicherlich mehr die Wut über die "Rettungseuropäer", angefangen bei Trichet, der die EZB zur Bad Bank gemacht hat und unsere Politiker, die den Bruch des Maastricher Vertrages zu verantworten haben. Verbotene Finanzhilfen wurden als Kredite getarnt. Die Summen der Rettungspakete sind inzwischen so hoch, dass sie sogar das Euro-System der Zentralbanken bedrohen. Schäuble sagte, die Rettung koste kein Geld, es gehe nur um Kredite, die würden zurückgezahlt. Griechenland aber ist insolvent - von wegen Rückzahlung. Jetzt wirft man schlechtem Geld unser gutes Geld hinterher. Da kommt kein Cent mehr zurück. Aber man lese selbst. Der Bericht ist ernüchternd!
Scheitern in Hellas
Schon wieder wird ein neues Hilfspaket für Griechenland geschnürt. Die Rettungspolitiker haben ihr Wort gebrochen. Frisches Geld soll es wieder nur gegen Reformen geben. Wer soll das glauben?
Griechenland ist pleite. Deshalb wird ein neues Kreditpaket über etwa 60 Milliarden Euro geschnürt. Dabei ist das alte Kreditprogramm über 110 Milliarden Euro erst zur Hälfte ausgeschöpft. Der Internationale Währungsfonds darf aber nach seinen Regeln die nächste Kredittranche nicht auszahlen, weil Griechenland in den kommenden zwölf Monaten seine Kredite nicht bedienen kann. Um doch auszahlen zu können, soll es neue Kredite geben, obwohl die Griechen nur einen Teil der Reformen geliefert haben. Noch immer tröpfeln die Steuereinnahmen nur spärlich, die Privatisierung des griechischen Staatsbesitzes lässt weiter auf sich warten.
Die Rettungspolitiker haben ihr Wort gebrochen. Die Rettung koste kein Geld, es gehe nur um Kredite, die würden zurückgezahlt, versprachen Retter wie Wolfgang Schäuble. Nun schnürt der Finanzminister mit anderen „Rettungseuropäern“ das nächste Hilfspaket. Frisches Geld soll es wieder nur gegen Reformen geben. Wer soll das glauben? Wie wollen die „Rettungseuropäer“ Griechenland zu Strukturreformen zwingen, wenn sie auf Reformverweigerung nicht mit Kreditentzug, sondern mit neuen Krediten antworten? Das ist ein verheerendes Signal. Regelbruch wird abermals belohnt. Was sollen deutsche, niederländische oder finnische Arbeitnehmer denken, wenn man von ihnen das nächste Mal wieder mehr Arbeit für denselben Lohn verlangt, damit Europa auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig bleibt?
.....
Ganzer Artikel:
http://www.faz.net/artikel/C30106/waehrungsunion-scheitern-in-hellas-30430754.htmlObwohl die Politik Bescheid wusste, über die frisierten Zahlen Griechenlands, hat es BIS HEUTE keine einzige Verhaftung europäischer Politker gegeben. Kein einziges Verfahren wurde staatsanwaltlich gegen Politiker oder die Berater, beispielsweise von Goldman Sachs oder JP Morgan, in die Wege geleitet.
Wir müssen uns schon vor Augen halten, dass wir in Europa einen Billionenschaden haben und das nenne ich das völlige Ende jeglicher Rechtsstaatlichkeit. Wir haben es mit einer Gruppe von Menschen zu tun, die sich jenseits aller Gesetze, jenseits aller Strafverfolgung befinden und ein Zusammenspiel von Politik und Justiz zum Schaden der Bürger betreibt, welches ein faktisches Ende jeglicher Rechtsstaatlichkeit bedeutet.
Wir haben es mit einer maximalen Verschwörung zu tun! Zum Schaden der Bürger, zum Schaden der Demokratie, zum Schaden des Rechtsstaates und die Justiz hat sich selbst dabei delegitimiert und abgeschafft....