@TyonDu wirst entdecken das in viele Kriegsgebiete keine Journalisten gelassen werden. Das hat wenig damit zu tun das dort Massenerschießungen und was sonst noch geschehen sondern das es ganz schlechte PR ist wenn Journalisten getötet werden. Journalisten müssen nach irgendeiner Landkriegsordnung auch von Soldaten der jeweiligen Seite beschützt werden.
Aber da du vom Prinzip her auf die Schuld Israels pochsts gibt es da eigentlich wenig zu besprechen da sie doch eh schuld sind.
Wie fandest du eigentlich die Bilder der Presse wo kämpfende Mitglieder der Hamas von Zivilisten umringt sind? Und das alles mitten im Gefecht. Ich rate mal, Israel ist schuld?Ausgerechnet Israel, welches sich rühmt, die einzige Demokratie im Nahen Osten zu sein, das die Pressefreiheit schon immer großschrieb, begeht solch eine Missachtung von Journalisten
;) Komischerweise agierte die israelische Regierung in dem Punkt gegen den Obersten israelischen Gerichtshof sowie den Verband der Auslandspresse in Israel.
Zudem frage ich mich, warum nach solch einer Aktion das große Geheule über die inszenierten Bilder der Palästinenser anfängt, was ja geradezu eine Einladung darstellt. Sollen sich doch, wenn sie die palästinensische Berichterstattung als Pallywood abstrafen, selbst Journalisten ins Land lassen, damit diese ein neutraleres Bild zeigen und Informationen der Palästinenser entkräftigen.
Es ist richtig, dass Journalisten ein gewisses Mindestmaß an Schutz und Sicherheit geniessen müssen. Jedoch dient dieser Anspruch für das Militär oder Regierungsbehörden einer Kriegspartei nicht als Vorwand, die Berichterstattung zu verbieten. Es sind immer noch die Verantwortlichen der Medienunternehmen, die die Aufgabe haben, die Arbeitsrisiken ihrer Mitarbeiter zu mindern und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Es hätte ja schon gereicht, wenn sie zu dem Zeitpunkt der massiven Kämpfe lediglich zwei oder drei Journalisten den Eingang gewährt hätten, denn dafür ließe sich auch ein Soldat zu deren Schutz finden. Aber jegliche Presse verbieten, nein, das halte ich für höchst verdächtig.
Und warum poche ich eigentlich auf die Schuld Israels? Wer nichts zu verbergen hat, darf anderen doch Einblick gewähren und wenn dies so nicht geschieht, ist es völlig normal, dass man stutzig wird.
Wie auch in dem anderen Thema über den Nahostkonflikt, in dem wir debattieren, stelle ich klar, dass ich keine Partei ergreife und eigentlich nur auf eine Lösung des Konflikts poche. Im Gegensatz zu dir, reduziere ich die Komplexität des Nahostkonflikts nicht auf die stumpfen Schlagwörter "Terrorismus" und "Selbstverteidigung". Meiner Meinung nach haben beide Seiten mächtig Dreck am Stecken und jegliches Ergreifen von Partei dient nur dem eigenen Ego.