Toleranz - Wann ist es genug?

@kamaju
Also sollen wir Gewalt im Zuge der Toleranz für gut heissen ?

Puschelhasi schrieb:Wir wissen doch alle wohin der thread führen wird,auch wenn ich dir hier keinesfalls diese Intention unterstellen will.

Es wird nunmalzu den üblichen Ausfällen undAnwürfen kommen,es wird von einer gewissen rechtspopulistischen Klientel zur Agitation genutzt werden,daraufhin werden User,die dieser Position kritisch gegenüber stehen und die Agitationstechniken der besagten User erkennen, gesperrt,da sie andere in eine bestimmte Ecke drängen,oder Naziparanoia haben.

So ein thread führt leider nur zu Dingen die man bestenfalls Merkwürdigkeiten und Missverständnisse nennen kann, schlimmstenfalls führt es zu widerlichsten Erscheinungen und dem Auftreten unerwünschter Geister.

Ich halte dich auch nicht für ein "rechten" User @Kc, aber @Puschelhasi hat hat meiner Meinung nach schon recht mit dieser Aussage.

Unter anderem kam ich auch einfach deshalb auf diese Frage nach der Toleranz, weil ich es auch schon persönlich erlebt habe, dass Menschen mit ausländischem Hintergrund in manchen Bereichen bestehende, übertriebene Toleranz ihrerseits auch nicht leiden können.

,,Integration ist ein Spiel für zwei" sage ich gerne.
Toleranz ist ein Bestandteil dieses Spiels, aber man kann es nicht erfolgreich durchführen, wenn es nur unendliche Toleranz gibt, vor allem nicht nur von einer Seite.

Ich sehe etwa das Bekenntnis zu den Inhalten des Grundgesetzes und zu den Menschenrechten als ganz elementar für das Zusammenleben unserer Gesellschaft an, das sind für mich Grundsätze, an denen nicht gerüttelt werden sollte.
Auch nicht, um Personen mit anderem, kulturellen Hintergrund zu gefallen oder hier ein ihnen genehmeres Leben zu ermöglichen.

Um jetzt nur mal ein Beispiel zu nehmen: Es gibt Länder, da reicht es schon, gewissen Personen keinen ,,ausreichenden Respekt" zu erweisen, um verprügelt oder sonstwie bestraft zu werden. Das kann es aus meiner Sicht nicht sein, ich finde, das beispielsweise bei Menschenrechten und Grundgesetzen die Toleranz aufhören und man sich klar dazu bekennen sollte, da auf ihnen das Zusammenleben unserer Gemeinschaft aufbaut.

Oder sehe ich das falsch?

@Can
Lies lieber das Buch. George Orwells 1984. Ist tatsächlich ein geniales Buch. Die verfilmungen davon kommen aber nicht an das Buch ran.

@zertifiziert
also dein Frankreich Argument hinkt, weil bei den Randalen ÜBERWIEGEND Französiche Staatsangehörige mitwirken ich verstehe gerade nciht warum du darauf rumreitest! das hat nichts mit dem Thema ausländer oder integration zu tun!!!

kamaju schrieb:Französiche Staatsangehörige

Schöne Formulierung , diese Leute haben vieleicht durch Gesetze die im Zuge toleranter Blindheit den Pass geschenkt bekommen. Jeder der aus einer Ex-Kolonie kommt kriegt den sofort , das heisst aber noch lange nicht das man diese Personen als "Franzosen" erkennen würde.

@Kc

Wer muss wieviel Toleranz zeigen, müssen ,,Deutsche" mehr Toleranz zeigen, als ,,Ausländer" oder müssen umgekehrt Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft stärkere Anpassungsbemühungen unternehmen?

Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft müssen stärkere Anpassungsbemühungen unternehmnen. Der Staat zeigt mir schon eine außerordentliche Toleranz, indem er mir die Freiheit der Religion gewährt, indem er mich aufnimmt als einen Deutschen und mich an der Gesellschaft teilhaben lässt. Meine Meinung.

@zertifiziert

zertifiziert schrieb:Schöne Formulierung , diese Leute haben vieleicht durch Gesetze die im Zuge toleranter Blindheit den Pass geschenkt bekommen. Jeder der aus einer Ex-Kolonie kommt kriegt den sofort , das heisst aber noch lange nicht das man diese Personen als "Franzosen" erkennen würde.

du hast dich doch eben auch schon auf Gesetzte bezogen...dem Gesetz nach sind dies genauso Franzosen wie auch in Deutschland Menschen die den Deutschen Pass haben Deutsche sind und keine Ausländer!

Also wenn man mal ein wenig recherchiert über die Randale in den Pariser Vororten, dann liest man doch zu 98% das es sich bei den Tätern um Jugendliche handelt. Die Wörter "Algerier", "Marokkaner" oder auch "Franzose" liest man nicht.

Man sollte also nicht zu vorschnell mit Begriffen wie beispielsweise "randalierende Ausländer" um sich werfen.

*blubb*

@datrueffel

Allerdings ist es auch klar, wer in diesen Vororten lebt und das sind in den meisten Fällen nicht Jugendliche des reichen Bürgertums.

@datrueffel
Dann recherchier auch bitte ordentlich dann wirst du die Infos auch finden. Das ist wirklich die Höhe , erst wird die Presse zensiert und dann einen diese zensierten Nachrichten auch noch als Beweiss für das Gegenteil präsentiert. Wirklich 1984 in Reinkultur.

@Jero

Nicht nur die Jugendlichen der Einwandererfamilien sind arm. Auch die der französischen Mittelschicht sind nicht mit Reichtum gesegnet.

Also eine Pauschalisierung, egal in welcher Form, kann man nicht tolerieren ;)

Es handelt sich nich ausschließlich um Ausländer oder um Franzosen mit Migrationshintergrund, das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

*blubb*

@zertifiziert

Bei dir ist es doch sowieso egal, was man schreibt. Man hat es doch immer aus zensierten Medien. Deine Unterstellung ist witzlos, da du nicht einmal weisst, auf welchen Seiten ich geschaut habe.

Vielleicht solltest du deinen Groll gegenüber der Gesellschaft mal überdenken. Man bekommt das Gefühl als wäre eine richtige Diskussion mit dir unmöglich.

*blubb*

@datrueffel
Dann sag mir mal wie hoch der Prozentsatz an BioFranzosen dabei beteiligt sein soll ? Bzw. wie hoch muss der sein das man nicht von "ausschliesslich" sprechen darf ? 1 unter 1000 Randalierern oder 2 ?

@Kc

Kc schrieb:ich finde, das beispielsweise bei Menschenrechten und Grundgesetzen die Toleranz aufhören und man sich klar dazu bekennen sollte, da auf ihnen das Zusammenleben unserer Gemeinschaft aufbaut.

Oder sehe ich das falsch?

Ich finde Du siehst das ganz richtig. Was Dich aber zur nächsten Frage führt:

Wie geht man mit fremdländischen Mitbürgern um, die eben diese Menschenrechte und Grundgesetze, die Moral und die Ethik unserer Gesellschaft NICHT akzeptieren?

Wie viel "Eigenleistung" ist man gewillt im Zuge der Toleranz zu investieren um deren Einstellung bzw. Sichtweise zu ändern?

Und wenn man diese Einstellung bzw. Sichtweise versucht zu verändern, ist es dann schon wirklich Beschränkung der Freiheit einer Person / Gruppierung (wie oft vorgeworfen wird) oder ist es berechtigte Verteidigung der Werte der heimischen Kultur?

Frankrich hat genauso wie Deutschland eine radikale linke Szene...@Jero @zertifiziert
die Randalierer sind aus ganz Frankreich dorthin gefahren um dort mitzuwirken!

@datrueffel
Sich auf Seiten zu beziehen die sich dem Pressecodex unterwerfen bedeutet Zensur zu akzeptieren.

zertifiziert schrieb:Dann sag mir mal wie hoch der Prozentsatz an BioFranzosen dabei beteiligt sein soll ? Bzw. wie hoch muss der sein das man nicht von "ausschliesslich" sprechen darf ? 1 unter 1000 Randalierern oder 2 ?

Erkläre mir erstmal, was BioFranzosen sind. Mich beschleicht ein ungutes Gefühl, wenn ich mir deine Beiträge so durchlese.

Man könnte den Eindruck gewinnen, als wärst du der Meinung, dass es sich bei den Randalierern ausschließlich um Franzosen mit Migrationshintergrund handelt.

*blubb*

@kamaju
He genau ! Superidee , ich versammel also sämtliche Radikale in einem Ausländerdominierten Viertel damit ich randalieren kann und dann schliesslich den Ausländern die Schuld in die Schuhe zu schieben. Sicher das die Ausschreitungen nicht doch von rechts kamen ?

datrueffel schrieb:Man könnte den Eindruck gewinnen, als wärst du der Meinung, dass es sich bei den Randalierern ausschließlich um Franzosen mit Migrationshintergrund handelt.

Mich stört etwas dein "Ausschliesslich". Also deiner Meinung nach reicht einer das man nicht von "Ausschliesslich" sprechen darf oder wie ? Also dann sage ich das unter berücksichtigung einer statistischen Unschärfe "Jugendliche" mit Migrationshintergrund da dran beteiligt waren !