Abstimmung: Gegen den Bau von Minaretten

@buddel
Ok, wenn das so ist, bin ich ab jetzt gegen Kirchen (hatte eigl. nie was gegen Kirchen) in Muslimischen Staaten (ich meide den Begriff "Islamisch", weil es kein Staat gibts, die 100%ig Islamisch ist) - damit ich das Gefühl deines Niveaus mal fühlen darf. :D

Es gibts Zahlreiche Kirchen, die zu Zeiten der Islamischen Herrschaft nicht zerstört worden ist und heute noch erhalten geblieben ist. Nun, da in Europa nur in Spanien Moscheen damals gebaut worden ist, wäre nun die Frage, wie viele Moscheen haben Überlebt?

buddel schrieb:Ob dadurch in der Zukunft über flächendeckende Moscheevereine staatlicher türkischer Einfluß auf die deutsche Innen- und Gesellschaftspolitik genommen werden kann, sollte sehr genau beobachtet werden."

Das türkische Religionsministerium finanziert Lehrstühle für Islamwissenschaften in Deutschland. Der natürlichen Entfremdung von in der Fremde lebenden Türken in einem nicht muslimischen Staat wird so entgegen gewirkt, was sich kontraproduktiv in Bezug auf Integrationsbemühungen der türkischstämmigen Mitbürger auswirkt. Ein Kollege oder Nachbar, der im Kopf in einem anderen Land wohnt, ist nicht zu integrieren. Ich finde, dagegen sollte unsere Regierung etwas unternehmen. Und wenn als Zeichen der allseitigen Integrationsbemühungen ein Minarettbauverbot sein muss, müssen wir damit leben können. Der Staat muss sich entscheiden - entweder Integration oder Separation von türkischstämmigen Mitbürgern. Ob Schweiz oder Deutschland, spiet hier keine ausnehmende Rolle.

@md.teach

wer redet denn ausser dir von zerstörung ?

hier kannst du dir mal einen überblick von moscheebauvereinen schaffen
Wikipedia: Moscheeverein

buddel

ich habe sogar etwas versönliches gefunden (wenn auch schon ein wenig alt)

"Dort, wo es bereits Moscheen gibt, ähneln sich die Berichte: An die Stelle der Ängste tritt ein nachbarschaftliches Verhältnis; Schüler-, Senioren- und andere Gruppen besuchen Führungen, und in ihren Prospekten werben die Städte recht gern mit Bildern, die ein Minarett in ihrer Skyline aufweisen."
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2007/0607/feuilleton/0004/index.html (Archiv-Version vom 13.04.2008)

das problem sind weder minarett noch moschee
und auf keinen fall der moslem,
das problem ist der islam

buddel

@buddel
Ah, du bist wohl der erste, der nicht die Muslime als Problem sieht, sondern den Islam. Nun, was ist der Grund dafür?

die ungleichbehandlung der geschlechter ist wohl meine primäre kritik

und komm mir jetzt nicht mit christentum, damit hab ich nix am hut

buddel

@buddel
Ungleichbehandlung - kann jeder Behaupten, kannst es auch begründen?

@md.teach

md.teach schrieb:Ah, du bist wohl der erste, der nicht die Muslime als Problem sieht, sondern den Islam

Nicht ganz. ;) . Ich sehe es genauso. Allerdings sehe ich nicht den Islam ansich, eher den Anspruch des Islams ( genauso wie des Christentums ), die alleingültige Religion zu sein und das abwerten anderer Religionen.

Das Problem ist der Fundamentalismus der keinen Platz läßt für anderes Gedankengut sowie der Patriarchismus, der Frauen ihren Stellenwert im Leben vorgibt.

@md.teach

das ist mir zu blöd,
der islam hat die gleichbehandlung zu beweisen

und da er es in meinen augen nicht kann
und stets das gegenteil beweist
sind für mich minarette weithin sichtbare zeichen
eines angemeldeten anspruchs
auf mitbestimmung gesellschaftlicher normen

dieses "hoheitsrecht" will ich mir VON EINER RELIGION nicht nehmen lassen

buddel

@Merlina

Merlina schrieb:Ich war vor ein paar Wochen zu Gast in einer Moschee.
Hat mir sehr gut gefallen.
Der Stellvertreter des Imam war sehr geduldig mit mir

Ähnliche Erfahrungen habe ich auch. Allerdings sind meine Erfahrung sehr unterschiedlich danach zu beurteilen, von wem die Moschee betrieben worden ist. In freien Moschee haben wir (Freunde aus meiner Gemeinde und ich) schon sehr anregende Diskussionen und sehr nette Gespräche geführt aber in Moscheen der DITIB haben wir leider viele negative Erfahrungen sammeln dürfen.

@md.teach

md.teach schrieb:wäre nun die Frage, wie viele Moscheen haben Überlebt?

Guckst du hier: Wikipedia: Liste von Moscheen in Europa

@SamuelDavid2

Tatsache? Das siehst du mal, wie unterschiedlich der Mensch ist.
Die Moschee in der ich war, war auch eine Moschee der DITIB.
Ich habe dort zusammen mit anderen, einen ganzen Vormittag verbracht.
Die Gespräche fanden in einer sehr angenehmen Stimmung statt.

Diese Moschee war ein umgebautes Haus.
Dort gab es kein Minarett und es sollte auch keines gebaut werden.
Weil laut der Aussage des stellvertretenden Imams, kein Minarett nötig sei.

@Merlina

Ich sagte ja auch nicht in allen DITIB Moscheen, ich sagte nur dass die überwiegende Anzahl der negativen Erfahrungen (und es waren insgesamt nicht viele) dort stattfand. Auch war dort, so jedenfalls mein persönlicher Eindruck, die Denke nach den Predigten eine andere als in den freien Moscheen.

Und bezüglich des Minarettes habe ich eigentlich auch eher überwiegende Aussagen gehört dass man dies selbst nicht für nötig erachtet und die Leute diese, welche diese Forderungen aufstellen, selbst eher als Hetzer sehen die ein geordnetes und liebevolles Miteinander verhindern wollen

@SamuelDavid2

Ich hatte dich schon verstanden. Empfand das auch nicht als eine Verallgemeinerung deinerseits.

Den zweiten Absatz von dir, kann ich unterschreiben.
Keiner den ich da traf, würde auf ein Minarett bestehen.
Eben weil es für die Ausübung des Glaubens, nicht nötig ist.

@Merlina

ich will dir nicht ans zeug flicken
aber
hingen in dieser ditib-moschee türkische flaggen ?

buddel

@buddel

Nein, da hingen gar keine Flaggen.
Es hing nur eine Uhr, die die Zeiten zum beten anzeigt.
So eine spezielle Uhr.

Aber keine Flaggen.

Was ist mit denen?

@Merlina

ich sah videos von moscheen in deutschland
auf youtube und auch hier verlinkt
wo an der ostwand, also die gebetsrichtung
die türkische nationalfahne hing.
auch wenn das moscheen sind,
die mit hilfe der ditip erbaut wurden
rechtfertigt das keinen nationalismus
und erst recht nicht in einem gebetshaus

buddel

hier ist wieder der politische aspekt,
der von vertretern des islam immer gerne in den hintergrund gerückt wird

buddel

wahlweise auch in den vordergrund
;)

buddel

@buddel

Diese Moschee war nicht so groß. Eine Flagge hätte ich gesehen.
Zum Abschied bekamen wir als Informationsmaterial eine Broschüre
"Der Islam und die Moschee"
und einen Koran geschenkt.

Ist die DITIP denn dafür bekannt, Flaggen in den Moscheen aufhängen zu lassen?