@kornclownkornclown schrieb:das verbot des Minaretts ist rechtlich auf wackeligen beinen, aber von beiden völker akzeptiert.
Es sollte kein Verbot geben. Es muss schon ein Verzicht sein.
Zum Einen, weil wir säkular sind.
Zum Anderen:
Wie soll die Umma denn Signale geben können, wenn man ihr da immer gleich mit Sanktionen kommt? Man darf an so einem Punkt ruhig auch Rücksicht von den isl. Gemeinden verlangen, aber man sollte der islamischen Gemeinde auch die Möglichkeit geben auf das Ansinnen frei zu reagieren.
Es kann ausserdem durchaus Regionen geben, wo die Einheimischen soetwas sogar wünschen. Und dann? Die dürfen dann nicht?
Es kann bei sowas auch immer berechtigten Anlass zur Kontroverse geben- das hat das Kopftuch gezeigt. Ein Fall, der aus christl. oder atheist. Sicht bestimmt ersteinmal ähnlich aussieht, aber doch ganz anders gelagert ist.
Ein Verbot sollte auf Dinge beschränkt sein, die die öffentl. Sicherheit etc. gefährden und nicht zu einem Instrument des Erhaltens kultureller Oberheiten umgemodelt werden
(verbieten wir als nächstes Davidsterne an Synagogen, Buddhastatuen vor Tempeln?).
Wenn der isl. Gemeinde eine faire Chance eingeräumt werden soll, hier ihr immerhin verfassungsmässig verbrieftes Recht auf freie Religionsausübung auszuleben- so auszuleben, das die Einheimischen sich nicht irgendwie ausgegrenzt
fühlen- dann muss ihr im Dialog gegenübergetreten werden.
Es ist richtig, sich auch mit großer Öffentlichkeit darüber auseinanderzusetzen, denn so entsteht auch ein Bewusstsein für die Probleme beider Seiten und es ist mit Sicherheit schon längst ganz großes Thema auch bei den Sitzungen der islamischen Verbände usw.
Ein Verbot als Konsequenz wäre eine fatale Absage an unseren Glauben an Demokratie und den Grundsatz der grdstzl Gleichheit aller Menschen.
Dagegen hätte ich etwas
;)