Hartz 4 und 400€ Job
20.10.2009 um 09:52Was mich ja immer wieder ziemlich verblüfft, das sind diese TV-Dokus aus Russland, wo Menschen schon seit vielen Monaten, teils sogar Jahren keinen Lohn mehr ausbezahlt bekommen - Aber sie arbeiten trotzdem einfach weiter... ! Das würde hierzulande wahrscheinlich kaum jemandem einfallen. Ich frag mich, warum tun sie das? Sie erhalten keinen Gegenwert mehr? Ich frag mich auch, wie können sie trotzdem dabei überhaupt leben? Aber offensichtlich funktioniert es?
Hier in D´land würde das wahrscheinlich nicht funktionieren. Hier agiert der Mensch auch weitaus rigoroser, sobald das Geldsäckel leer ist. Zum einen ist der Lebensstandard hier viel zu hoch und dementsprechend auch die Preise. Das fängt ja bei der Miete schon an. Was passiert denn wenn man seine Miete hier nicht mehr zahlt? Es würde niemandem einfallen, solche Mieter lange zu dulden. Im übrigen wird man in Zahlungsnöten ja auch immer gerne gleich an den Staat verwiesen - Hartz-IV beantragen...
Wäre das gesamte Preisniveau hier, von der Einnahmeseite, also dem Lohn angefangen, über die Ausgabenseite wie Mietkosten, Energiekosten, Steuern, Abgaben, Versicherungsbeiträgen, usw. niedriger, wäre auch der Schaden nicht so hoch, würde man in Zahlungsnot geraten, vielleicht so manches auch eher hinnehmen und dulden. Vielleicht? Ich weiß es nicht?
Der Lebensstandard ist eben auch recht hoch. Und der hat eben auch seinen Preis. Entweder man kann mithalten - oder eben nicht und wenn nicht, dann ist man dadurch gesellschaftlich schon ausgegrenzt. Was, Sie haben kein Telefon??? Sie haben keinen Fernseher??? Sie haben keinen Internetanschluss??? Sie heizen noch mit Kohle??? Sie haben noch einfach verglaste Fenster??? Sie haben kein Girokonto??? Wo leben Sie denn???
Auch ist das Arbeit - Lohngefälle zu groß. Wenn ich einen Elektriker brauche, der bei mir eine Stunde tätig wäre, müsste ich drei bis viermal so lange Arbeiten um ihm diese eine Stunde bezahlen zu können. - Hallo? Wie soll das funktionieren?
Es bleibt für den Elektriker selbst aber nicht all zu viel übrig, nach Abzug aller Abgaben. Der künstliche Lohnaufbau, der als Lohnnebenkosten noch drauf gesetzt wird, macht die Arbeit an sich zu teuer. Ist aber für sich genommen für die Leistung im Verhältnis zur Ausgabenseite u.U. schon nicht mehr ausreichend, um alleine davon leben zu können. - Auch das kann ja nicht funktionieren.
Im globalen Wettbewerb können wir bei dem Lebensstandard ja nicht wirklich mithalten, wenn Produkte aus Drittweltländern, Fernost usw. durch extreme Niedriglöhne zu Preisen angeboten werden, für die man hier einfach nicht arbeiten würde, weil davon niemand hier leben könnte. - Auch das kann nicht funktionieren.
Ich weiß allerdings auch keinen Ausweg aus diesem Dilemma.
Hier in D´land würde das wahrscheinlich nicht funktionieren. Hier agiert der Mensch auch weitaus rigoroser, sobald das Geldsäckel leer ist. Zum einen ist der Lebensstandard hier viel zu hoch und dementsprechend auch die Preise. Das fängt ja bei der Miete schon an. Was passiert denn wenn man seine Miete hier nicht mehr zahlt? Es würde niemandem einfallen, solche Mieter lange zu dulden. Im übrigen wird man in Zahlungsnöten ja auch immer gerne gleich an den Staat verwiesen - Hartz-IV beantragen...
Wäre das gesamte Preisniveau hier, von der Einnahmeseite, also dem Lohn angefangen, über die Ausgabenseite wie Mietkosten, Energiekosten, Steuern, Abgaben, Versicherungsbeiträgen, usw. niedriger, wäre auch der Schaden nicht so hoch, würde man in Zahlungsnot geraten, vielleicht so manches auch eher hinnehmen und dulden. Vielleicht? Ich weiß es nicht?
Der Lebensstandard ist eben auch recht hoch. Und der hat eben auch seinen Preis. Entweder man kann mithalten - oder eben nicht und wenn nicht, dann ist man dadurch gesellschaftlich schon ausgegrenzt. Was, Sie haben kein Telefon??? Sie haben keinen Fernseher??? Sie haben keinen Internetanschluss??? Sie heizen noch mit Kohle??? Sie haben noch einfach verglaste Fenster??? Sie haben kein Girokonto??? Wo leben Sie denn???
Auch ist das Arbeit - Lohngefälle zu groß. Wenn ich einen Elektriker brauche, der bei mir eine Stunde tätig wäre, müsste ich drei bis viermal so lange Arbeiten um ihm diese eine Stunde bezahlen zu können. - Hallo? Wie soll das funktionieren?
Es bleibt für den Elektriker selbst aber nicht all zu viel übrig, nach Abzug aller Abgaben. Der künstliche Lohnaufbau, der als Lohnnebenkosten noch drauf gesetzt wird, macht die Arbeit an sich zu teuer. Ist aber für sich genommen für die Leistung im Verhältnis zur Ausgabenseite u.U. schon nicht mehr ausreichend, um alleine davon leben zu können. - Auch das kann ja nicht funktionieren.
Im globalen Wettbewerb können wir bei dem Lebensstandard ja nicht wirklich mithalten, wenn Produkte aus Drittweltländern, Fernost usw. durch extreme Niedriglöhne zu Preisen angeboten werden, für die man hier einfach nicht arbeiten würde, weil davon niemand hier leben könnte. - Auch das kann nicht funktionieren.
Ich weiß allerdings auch keinen Ausweg aus diesem Dilemma.