Sarrazin: Hart aber fair?
09.09.2010 um 09:28@Heide_witzka
was daraus wird, liegt nicht ausschließlih an jenen, die in gremien darüber debattieren - es liegt an uns, was wir zulassen oder eben nicht
für mich ist das, was sarrazin betreibt verachtungswürdig - nur eines lasse ich gelten und das hätte mit einem satz gesagt werden können: viele themen gehören auf den tisch und müssen mit allen nicht nur beredet werden, sondern zu lösungen führen
hier hört man ja auch oft: ich bin nicht rechts, ich bin kein nazi - ich bin für freie meinungsäußerung
wie weit "rechts" ist sarrazin - meines erachtens ganz weit - auch wenn er das nicht zu gibt - aber wer ohren hat zu hören . . .
was daraus wird, liegt nicht ausschließlih an jenen, die in gremien darüber debattieren - es liegt an uns, was wir zulassen oder eben nicht
für mich ist das, was sarrazin betreibt verachtungswürdig - nur eines lasse ich gelten und das hätte mit einem satz gesagt werden können: viele themen gehören auf den tisch und müssen mit allen nicht nur beredet werden, sondern zu lösungen führen
Und es handelt sich um keine bestürzend neuen Erkenntnisse, auf die erst jetzt durch den Pamphletisten Sarrazin aufmerksam gemacht würde. Vielmehr sind die Probleme der Integration seit Langem Gegenstand öffentlicher Debatten.
Die bis weit in die Reihen der SPD verbreitete Zustimmung zu dem, was Sarrazin "eigentlich" sagen will, betrifft gerade nicht diese realen Probleme, sondern die demagogische Substanz seines Arguments. Dabei ist es weniger Sarrazins Befürchtung, die Deutschen würden mangels Kinderproduktion demnächst aussterben, die das Publikum erschauern und gebieterisch Abhilfe fordern lässt. Dieser Suada ist der Ursprung aus dem Arsenal des traditionellen Rassismus auf die Stirn geschrieben, und es war eine leichte Übung, eine Parallele zur entsprechenden Nazipropaganda zu ziehen. Der Fortbestand des Deutschtums gehört nicht gerade zu den vordringlichen Sorgen der heutigen Deutschen.
39,1 Prozent teilen die Meinung, "dass Deutschland durch die vielen Ausländer in gefährlichem Maße überfremdet ist". "Rechtsextremismus", sagt Brähler, "ist hierfür eigentlich der falsche Begriff. Er verschleiert, dass derartige Einstellungen längst in unserer Mitte zu Hause sind." Wenn Soziologen seit den 90er Jahren von Rassismus sprechen, der aus der Mitte kommt, stützen sie sich auf solche Umfragen. Denn die Befragten, die solche oder ähnliche Ansichten äußern, gehören zum Großteil zu den Wählern der etablierten Parteien.http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/rassismus-aus-der-mitte/
hier hört man ja auch oft: ich bin nicht rechts, ich bin kein nazi - ich bin für freie meinungsäußerung
wie weit "rechts" ist sarrazin - meines erachtens ganz weit - auch wenn er das nicht zu gibt - aber wer ohren hat zu hören . . .