@gopDas klingt ja sehr viel versprechend !
;)Zehn Jahre den Gürtel enger schnallen, dann gehts aufwärts:
gop schrieb:Das was ich verlange ist ein großer Kraftakt und zwar von allen. Von allen.
Jeder soll seinen Beitrag leisten und ein wenig persönlich zurückstecken, damit die Gesellschaft insgesamt weiter vorankommt. Damit sind sicher nicht Arbeitslose und Arme gemeint, bei denen kann man sowieso nichts mehr holen.
Aber auch sie sollen ihren Beitrag leisten und zwar in dem Sinne, dass sie für ein paar Jahre mal nicht Erhöhungen fordern, sondern mit dem auskommen, was zwar wenig ist, was es jetzt gibt. Wir brauchen das Geld gerade woanders. Das heißt nicht, dass das ewig so sein wird.
Ebenso wie die Rentner, die auch ihren Beitrag werden leisten müssen.
Und auch Reiche werden ihren Beitrag leisten müssen. Wenn sie zwei oder drei Prozent mehr Steuern zahlen müssen, wird sie das nicht umbringen.
gop schrieb:Meiner Meinung reichen 10 Jahre.
In diesem zehn Jahren sollen soziale Leistungen eingeschränkt werden oder, falls sie schon am Minimum sind, stagnieren. Im Gegenzug wird es massiv Steuererhöhungen geben und zwar für alle, auch für Reiche. Der Staat wird in dieser Zeit umgebaut und effizient werden: Weniger Beamte, weniger Bürokratie, Entflechtung der Kompetenzen, weniger Abgeordnete usw.
Die Ressourcen, die dadurch frei werden, werden in die Zukunft investiert: bessere Schulen, bessere Unis, Ausbau der Infrastruktur, engere Zusammenarbeit zwischen Instituten und Wirtschaft usw.
Danach kann man wieder anfangen, Leistungen zu verteilen. Danach.
Das klang ja sehr vielversprechend,
@gop !!! Das klang vielversprechend !
Das klang !!!
Weil wir genau das schon mindestens 25 Jahre von verschiedenen Bundesregierungen hören:
Vorübergehend den Gürtel enger schnallen, jahrzehntelang.
Wieviele Aufschwünge gab es inzwischen schon ? Nichts kam beim Volk an.
Nie gab es ein Danach !!! Nie !
gop schrieb:Für die Geldverteilung in der Welt kann ich nichts.
Hat ja auch niemand behauptet.
Aber Tatsache bleibt es trotzdem, dass wir Zinszahlungen auf eine Verschuldung unseres Staates an den internationalen Geldmärkten leisten.
Das ist das Geld, welches in unserem Staatshaushalt fehlt.
Unser Geld wird für Zinszahlungen verschwendet - nicht für Sozialleistungen !
Das Perverse ist, dass die internationalen Vermögen, bei denen wir verschuldet sind,
längst nur noch virtueller Natur sind.
Alle Völker verschuldeter Staaten werden von Zinszahlungen an virtuelle Vermögen erdrückt.
Meine Meinung:
1. Gewinne virtueller Vermögen können nur virtuelle Gewinne sein.
2. Dem Zinseszinseffekt von Guthaben steht in gleicher Höhe der Zinseszinseffekt von Verbindlichkeiten gegenüber.
3. Virtuellen Gewinnen stehen virtuelle Verbindlichkeiten gegenüber.
4. Die Zinszahlungen aus unserem Staatshaushalt, sind an den internatiolen Geldmärkten virtueller Natur, ebenso, wie die gesamte Staatsverschuldung.
5. Wir können die Zinszahlungen nicht einstellen, da in diesem Fall die Bundesrepublik Deutschland augenblicklich bankrott wäre.
Die "Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH" in Frankfurt a. M. hat ständig die tägliche Aufgabe, die gesamte Staatsverschuldung der Bundesrepublik Deutschlands an den internationalen Geldmärkten zu günstigst möglichen Konditionen umzuschulden.
( Die allgemein bekannten Aufgaben, wie Bundesschatzbriefe usw. sind ein Nebengeschäft)
Würde die Umschuldung aus irgend einem Grund stocken, käme es zur finanziellen Katastrophe.
Deshalb kommen wir aus der uns erdrückenden Zinszahlung nicht raus, deshalb fehlt uns ständig mehr Geld, egal, wie eng wir den Gürtel schnallen werden.
Aber der Tag rückt näher, an dem diese tönernen Füße zerbrechen.