Deutschland: Wahlergebnisse und politisches Tagesgeschehen

@Comguard2

Hast Recht, das ist natürlich immer ein kleines Risiko. Aber selbst heute findest du als Informatiker noch wesentlich leichter einen guten Job als ein Philosoph.

Planen lässt sich der Bedarf der Wirtschaft natürlich nicht, aber zumindest ein wenig vorraussehen.

Und als Naturwissenschaftler hast du zumindest immer einen gewissen Grundstock, mit dem du später relativ leicht dein Fachgebiet wechseln und noch dazulernen kannst.

Oder anders ausgedrückt: "Leute, die mit Zahlen und Computern umgehen können und auch noch fließend Englisch sprechen, werden immer gebraucht"

@GilbMLRS

Dafür wurde aber nicht eure ganze Stadt zubetoniert von unten weil man nicht wusste, dass sie auf Sand und lockerem Boden steht. Die Innenstadt ist nicht mit teuren Schäden nen Meter abgesackt und jetzt kommts. Auf der Website steht "Ab 2012 gehen die Bauarbeiten in eine geschäftige Phase" Whoooaaa. Also wir bauen jetzt ... fast 10 Jahre dran. Konnte ja keiner ahnen. N Berg? Echt jetzt? Steuergelder sind was feines!

"Leute, die mit Zahlen und Computern umgehen können und auch noch fließend Englisch sprechen, werden immer gebraucht"

HAAATSCHIIII

Sorry...ich werd mir die Nase mit einer der ganzen Absagen auf meine Bewerbung als IT-Systemkaufmann putzen *schneuz*

@Pantheratigris

Ja...in Gera stehen da nen paar Kilometer Schallschutzwand aber da das dem Herrenmenschen aus Jena nich prestigeträchtig genug ist, baut man einen Tunnel und um den Tunnel einen Berg um Lobeda von der Autobahn abzuschirmen...das ist natürlich nicht alles, nebenher wurde noch ein x Meter hoher Wall aufgeschüttet, den man mit Felsbrocken verkleidete, die Mauer wurde 1989 in Berlin abgebaut und wird sozusagen in Jena wieder hochgezogen.

Also, ich versuche euch allen zu antworten, ohne explizit anzusprechen.

Man kann sich heute immer noch leisten, zu studieren. 500 Euro pro Semester sind nicht wirklich viel. Ich kenne viele Studenten, für die das nicht wirklich ein Problem darstellt. Sie gehen nebenher arbeiten und das reicht auch. Wenn es nicht wirklich mehr wird, ist alles in Ordnung.

Für die Geldverteilung in der Welt kann ich nichts.

Fakt ist aber, so wie ich mir das vorstelle, auch die Reichen mitbezahlen werden. Zumindest in Deutschland. Jeder soll seinen Beitrag leisten, da kann niemand ausgenommen werden. Natürlich wird der eine mehr belastet, z.B. Wohlhabende und der eine weniger, z.B. Arbeitslose. Dennoch müssen alle ihren Beitrag leisten.

Und ich will bestimmt nicht eine Generation "opfern", im Gegenteil.
Es soll danach für die überwiegende Mehrheit besser sein als vorher.

Wenn wir nichts tun, werden wir langsam vor die Wand fahren und das perfide daran ist, dass man es nicht wirklich merkt. Ein schleichender Prozess, in dem unser Anteil am Weltmarkt immer weiter zurückgeht, in dem deutsche Firmen mit Weltstatus immer weniger werden, in dem immer mehr Arbeitsplätze aus Deutschland abgezogen werden usw.

PS: Ich durchaus für einen Mindestlohn, aber nicht flächendeckend, sondern spezifisch pro Branche und regional. Man kann halt nicht München mit Mecklenburg-Vorpommern vergleichen.

@gilb

Das is noch garnix, in Jena habense sogar nen Berg um den Tunnel gebaut nur, damit die nen Tunnel hatten und das is kein Witz!

Direkt neben der Autobahn wohnen aber auch 25.000 Menschen in Lobeda - versuch mal im 11. Stock in der Platte ne schöne Grillparty auf dem Balkon zu feiern wenn sich direkt unter dir die vierspurige Autobahn entlangwälzt.

Aber eigentlich stimmts schon, die Ausgaben im Verkehrswesen sind echt exorbitant.

@GilbMLRS

Klingt gut, sollte man unserem OB auch mal vorschlagen.

@gop

Auch du hast die 6000-Euro-Rechnung nicht verstanden. Wenn es 500 Euro wären, würde man da pro Jahr ja grad nur 3 Monate nebenbei für arbeiten, das wär ja Quatsch. Wieviel Monate hat denn dein Jahr um die 6000 Euro aufzubringen?

@gop

Mindestlohn wie auch immer aber er muss jedem ein Einkommen sichern, von dem er leben kann und von dem er sich auch mehr kaufen kann als gerade das, was zum Überleben nötig is....in anderen Ländern gehts doch auch. Wer vernünftig arbeitet, der soll auch vernünftig bezahlt werden.

@chen

Ich habe die selbe Autobahn in der selben Entfernung und dazu noch ein Stück ohne Schallschutzwand und bis auf ein leises Hintergrundrauschen is da nix zu hören, was vonner balkonisierten Grillparty nicht übertönt würde....noch dazu is sie in meinem Abschnitt 6-spurig also das is kein Argument, was du da aufbringst.

Wat? Wo wohnst du denn da? In Gera stehen doch nur diese komischen weißen Tanks an der Autobahn oder wohnst du in Tieschitz oder wie das heißt?

Aber ich glaub wir kommen vom Thema ab :D Ich kann ja mal vorbei kommen und dann trinken wir ein Bier und rambolen das aus.

@chen

Nein, andere Richtung, Langenberg. Und Lobeda is nich wirklich näher an der Autobahn als LA, das wird ganz stark täuschen. Zumindest is Thieschitz deutlich näher an der A4 als Lobeda^^

Am ehesten zu vergleichen is noch Bieblach mit Lobeda und auch da war ich als Kind andauernd und kann mich nich erinnern, irgendwelche Schäden davongetragen zu haben und wie gesagt, bei uns is die sechsspurig, da rattert noch die gesamte polnische und tschechische Lasterflotte lang, deren Hälfte sich am Hermsdorfer Kreuz auf die A9 verabschiedet und Jena nie erreicht^^

Und ich war neulich mal wieder in Jena....wollte ins cleanicum aber die ham zu wie heißen die jetz? :D

Achja....und euer Altstadtfest war scheiße :fuya:

So nun wieder zurück zum Thema^^

@Pantheratigris

Versteh deine Rechnung gerade nicht. Ein Semester hat doch sechs Monate, macht im Jahr zwei, also 1000 Euro. Tausend Euro im Jahr zu verdienen dürfte doch kein Ding der Unmöglichkeit. Geht doch bei den anderen auch......

@gop

Die Rechnung war weiter vorne im Thread und beinhaltete eine niedrige Miete, Nahrungsmittel und alles was man so ausser Studiengebühren zum Studieren braucht.

Ja, und? Man verdient mit einem Minijob ja auch nicht nur 500 Euro im halben Jahr, sondern mehr. Dazu gibt es Kindergeld, oftmals Bafög und bei vielen sogar den ein oder anderen Schein von den Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel usw. zugesteckt.

Es schaffen ja auch genügend Menschen trotz Studiengebühren zu studieren.

chen schrieb:"Leute, die mit Zahlen und Computern umgehen können und auch noch fließend Englisch sprechen, werden immer gebraucht"

apropo fließend english.... unser neuer Aussenminister hat ja sichtlich probleme mit dem englischen sprach und ^^ wohlgemertk unser AUSSENminister^^

Westerwelle Talking English

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gop schrieb:Ja, und? Man verdient mit einem Minijob ja auch nicht nur 500 Euro im halben Jahr, sondern mehr. Dazu gibt es Kindergeld, oftmals Bafög und bei vielen sogar den ein oder anderen Schein von den Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel usw. zugesteckt.

Kindergeld gibts bis 25, Bafög hängt vom Einkommen der Eltern ab und wenn die das mit dem Studium anders sehen, gibts auch keinen Schein dazu. Ich finde es aber schön, dass du dich drauf verlässt, dass das alles so reibungslos funktioniert. Mit eine 400 Euro-Nebenjob verdienst du im Jahr, wenn du 12 Monate lang einen hast, 4800 Euro. Da darfst du aber keine wichtige Klausur dazwischen haben, wegen der du mal ein paar Wochen lernen musst. Angesetzt waren ca 6000 Euro, die du rein für Studium, Miete und Nahrung (wenn du nicht mehr als 3 Euro am Tag für Essen ausgibst) benötigst. Die sind dann ohne Bafög gar nicht machbar aber Bafög kriegt längst nicht jeder. Du wirst dank dem umfassenden Nebenjob wahrscheinlich eher unkonzentriert am Morgen in der Uni erscheinen aber hey ... wenn schon, denn schon. Wie du schon selber sagtest: "WIR" müssen alle ein wenig zurückstecken.

@Helghast

Auch dir sei gesagt dass im auswärtigen Dienst die Muttersprache gesprochen wird. Also nichts besonderes wie sich Westerwelle da verhält, sondern eigentlich der Normalzustand.

Jetzt konstruierst du aber wieder Umstände, die es so sicherlich auch gibt, aber wohl nicht mehr bei der Mehrheit vorkommen. Wie gesagt, ich bestreite nicht, dass es diese Umstände nicht auch gibt. Aber du kommst mir gerade so wie Sozialpolitiker vor, die gegen jede neue Regelung eine Konstruktion vom Umständen anbringen, die das Ganze "unsozial" erscheinen lässt.

Du weißt, die "Oma, die zu Hause war, Kinder aufgezogen hat, deren Mann gestorben ist und jetzt von 500 Euro Rente lebt" oder "der Bauarbeiter, der 40 Jahre einbezahlt, sich den Rücken kaputt gemacht hat und jetzt abreitslos geworden ist und nach 12 Monaten auch Hartz IV zurückfällt".

Die gibt es zwar, aber diese Umstände machen halt nicht die Mehrheit aus.

Also laut Hochrechnungen bezogen 2008 ca. 25% der Studenten Bafög. Das ist die eindeutige Mehrheit, da war natürlich meine Rechnung völlig aus der Luft gegriffen, tschuldigung. Immer diese Einzelfälle, die die Statistik verfälschen.

@gop

Wo lebst du eigentlich? Ich meine nich in welcher Stadt sondern auf welchem Planeten, noch nichmal meine Oma kann große Sprünge machen von ihrer Rente, die is grad mal so viel, dass die davon auskommen....da kann man nich noch die Enkel durchbringen, das war mal so aber die Zeiten sind vorbei, ich kenne hier nur ne Hand voll Leute, die das repräsentieren, was du hier die "Mehrheit" nennst. Im Gegenteil, als ich daheime wohnte, da musste ich meine Eltern noch unterstützen von dem spärlichen Geld, was ich in der Lehre verdient habe...ich hätte keinen gehabt, der mir was zustecken kann und jetz noch viel weniger.

Und du würdest also die auf der Strecke lassen, die nich zur Mehrheit gehören? Ja scheiß auf Minderheiten, hat sich dann was mit der Gleichheit bei der Bildung. Also doch nur Bildung für die, die das nötige Geld haben oder was?