@eyecatcherDas ist eine verdammt lange Geschichte. Irgendwann entdeckst Du als proletarisches Kind, dass die Bedingungen, unter denen Du und deine Eltern leben, alles andere als gut und gerecht sind. Dann fängst Du an, Dich zu informieren, zu engagieren, bist zunächst eher "intuitiv" links, später auch rational bis hin zu einer klassischen ML-Bildung.
So bin ich denn den Weg vom AUSS über das SALZ, den KB bis hin zu den Grünen gegangen. Als 1989/90 die insolvente DDR aufgekauft wurde, habe ich mir geschworen, dass das nicht den Sieg des Kapitalismus über den Sozialismus sein könne, und mich später entsprechend via PDS umorientiert, zumal mir die Grünen, spätestens seit dem Jugo-Krieg, suspekt waren und ich innerhalb der Grünen feststellen musste, dass sie immer mehr Karrieristen anzogen.
Okay, nun bin ich also Mitglied bei den Linken. Zähneknirschend u.a. deshalb, weil mir Mäntelchen in den Wind-Oskar so wenig sympathisch ist wie Uralt-DDR-GenossInnen, die schon mal sagen: Der Kapitalismus hat uns zwei Übel gebracht: Die Arbeitslosigkeit und die Kanacker! Da könnte ich nämlich kotzen, angesichts dessen, wozu proletarischer Internationalismus in den Köpfen mancher "GenossInnen" schon verkommen ist.