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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

04.02.2017 um 06:04
Auch den dritten Prozess um die Kündigung und Räumung der Kadterschmiede in der Rigaer 94 verloren die unbekannten Offshorespekulanten und Möchtegernhausbesitzer

http://m.taz.de/Prozess-um-Berliner-Projekt-Rigaer-94/!5380995;m/


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

16.02.2017 um 13:13
Zitat von VenomVenom schrieb am 30.01.2017:Naja ein häufiger Streitpunkt scheint bspw. Josef Stalin zu sein, schließlich kann man einerseits sagen er war n Vollpfosten, anderseits können wir dankbar sein, dass es die Rote Armee gab.
Du meinst weil diese wesentlich zur Zerschlagung Hitler-Deutschlands beigetragen haben? Das wäre aber auch das einzig Positive was man dem Stalin-Regime anrechnen kann. Der Rest seiner politischen Repressionen steht dagegen völlig zu recht in den dunklen Geschichtsbüchern verewigt und da sollen sie auch bleiben.

Dass ein paar verdrehte Möchtegernkommunisten den Stalinismus auch noch feiern macht sie nicht besser als Faschisten.
Zitat von RealoRealo schrieb am 30.01.2017:Rassismus in einem ethnisch homogenen Land? Also ich nenne es eher Totalitarismus, weil mir die bürgerliche Kompnente dabei fehlt.
Was ihn natürlich nicht schöner macht deswegen. Im Faschismus "will" das "Volk" mitmachen und jubelt seinen Führern zu, von selbst und nicht inszeniert. Auch das findet man in Kims NK nicht. Es fehlt völlig die populistische und die völkische Komponente.
Nordkoreas Staatsdoktrin sind jedenfalls nicht faschistisch aber wie du schon sagst totalitär und eben sehr militaristisch (jeder zwanzigste Nordkoreaner ist Angehöriger des Militärs) ausgelegt obgleich dies natürlich nicht impliziert in NK gebe es keinen Rassismus.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

16.02.2017 um 13:51
Zitat von LibertinLibertin schrieb:obgleich dies natürlich nicht impliziert in NK gebe es keinen Rassismus.
Man kann es eben nicht feststellen, weil es dort, abgesehen vom diplomatischen Korps und ein paar Touristen, die aber vom "Volk" ferngehalten werden, keine Ausländer gibt. Aber ich denke sie ticken nicht anders wie jedes Volk und gäbe es dort Ausländer, würde man wohl auch Rassismus konstatieren können. Gerade ostasiatische Länder (Korea, China, Japan) sind noch ziemlich nationalistisch eingestellt; Beweis: der Taiwan-Streit. China hat zudem an seinen Westgrenzen ethnische Konflikte (Xinjiang, Tibet), und Japan ist gegenüber Nichtjapanern im Land ziemlich verschlossen - freundlich zwar, aber kontaktlos.


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16.02.2017 um 13:52
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Nordkoreas Staatsdoktrin sind jedenfalls nicht faschistisch aber wie du schon sagst totalitär und eben sehr militaristisch (jeder zwanzigste Nordkoreaner ist Angehöriger des Militärs) ausgelegt obgleich dies natürlich nicht impliziert in NK gebe es keinen Rassismus.
Die Chuch'e Ideologie ist schon deutlich näher am Nationalsozialismus, bzw. Natonalbolschewismus als an marxistisch-leninistischen Entwürfen. Nicht umsonst ist der sog 'Kampfbund Deutscher Sozialisten' ein Fan davon.


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Venom ehemaliges Mitglied

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16.02.2017 um 14:15
@Libertin
Sagte ich bereits, wer Stalin verherrlich ist nicht besser als ein Neonazi oder Rechtsradikaler ^^

Ich bekenne mich aber trotzdem als Kommunist und sympathisiere je nach dem auch mit Linksnationalismus, wie gesagt je nach dem.


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16.02.2017 um 15:59
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Die Chuch'e Ideologie ist schon deutlich näher am Nationalsozialismus, bzw. Natonalbolschewismus als an marxistisch-leninistischen Entwürfen. Nicht umsonst ist der sog 'Kampfbund Deutscher Sozialisten' ein Fan davon.
Die Parallelen sind natürlich unbestreitbar. Besonders Diktaturen weisen in ihrer Ausrichtung zum Teil oft sehr ähnliche Züge auf selbst wenn sie sich politisch eigentlich diametral gegenüber stehen.
Zitat von VenomVenom schrieb:Ich bekenne mich aber trotzdem als Kommunist und sympathisiere je nach dem auch mit Linksnationalismus, wie gesagt je nach dem.
Es gibt ja durchaus historische Beispiele von friedlichen linksnationalen Bewegungen wie die von Gandhi zum Beispiel wenn es um Unabhängigkeitskämpfe und den Gewinn und Erhalt der eigenen Staatsouveränität ging. Dennoch sollte man auch hier genau differenzieren da es auch sehr schnell autoritäre Auswüchse annehmen kann.


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Venom ehemaliges Mitglied

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16.02.2017 um 17:03
@Libertin
Ja, aber auch BPP und BLA (Black Panther Party und Black Liberation Army) fand ich naja rein theoretisch gut oder wichtig egal was man darüber sagt, vor allem was BLA angeht da sie radikaler waren und auch für Attentate, Raubüberfälle und Anschläge verantwortlich waren, und das zu der Zeit als selbst die Polizisten und FBI gerne die Schwarzen verprügelten oder ermordeten, oft obwohl diese unschuldig waren. Die Antwort waren BPP und BLA.


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17.02.2017 um 02:04
@Venom
Sie haben aber auch Krankenhäuser in Armenvierteln besetzt und diese umorganisiert,denn wie diese Krankenhäuser zuvor organisiert waren,konnten sie gar nicht arbeiten sondern waren nur zum Schein da


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Venom ehemaliges Mitglied

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17.02.2017 um 16:54
@Warhead
Kein Wunder, zu dem Zeitpunkt waren ja KKK-Mitglieder und Sympathisanten unter anderem auch ganz an der Spitze in verschiedensten Bereichen in den USA...


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axelm ehemaliges Mitglied

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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

22.02.2017 um 16:48
Libertin schrieb: obgleich dies natürlich nicht impliziert in NK gebe es keinen Rassismus.

Realo schrieb: Man kann es eben nicht feststellen, weil es dort, abgesehen vom diplomatischen Korps und ein paar Touristen, die aber vom "Volk" ferngehalten werden, keine Ausländer gibt. Aber ich denke sie ticken nicht anders wie jedes Volk und gäbe es dort Ausländer, würde man wohl auch Rassismus konstatieren können. Gerade ostasiatische Länder (Korea, China, Japan) sind noch ziemlich nationalistisch eingestellt; Beweis: der Taiwan-Streit. China hat zudem an seinen Westgrenzen ethnische Konflikte (Xinjiang, Tibet), und Japan ist gegenüber Nichtjapanern im Land ziemlich verschlossen - freundlich zwar, aber kontaktlos.
Auch wenn ich mich da wiederhole:  Nordkorea nicht rassistisch?

Na wenn Nordkorea Südkorea kritisiert weil dort "gemischtrassige Ehen" zugelassen sind , wie nennst du das? Wenn das Regime verkündet dass nirgendwo auf der Welt "die Massen reiner und geradliniger" seien. Wenn die staatliche nachrichtenagentur Obama mit einem Affen vergleicht. Wenn das keine Rassimus ist, dann weiß ich auch nicht.... Ob das übrigens "das Volk" meint oder ob das "nur" die staatlichen Institutionen sind dürften wir beide nicht wissen: KCNA hatte vor einer Woche einen Bericht veröffentlicht, in dem mehrere Arbeiter einer Metallfabrik mit rassistischen Äußerungen zu Obama zitiert wurden. "Obamas Aussehen ekelt mich an", sagte ein Arbeiter. "Er sieht aus wie ein afrikanischer Affe mit einem schwarzen Gesicht (...) und abstehenden, haarigen Ohren." Zudem verhalte er sich "genau wie ein Affe in einem afrikanischen Zoo", der Brotkrumen aufsammle, die ihm von Besuchern hingeworfen würden. Der Bericht erschien wenige Tage nach einem Besuch Obamas in Südkorea. http://www.n-tv.de/politik/Nordkorea-vergleicht-Obama-mit-Zoo-Affe-article12796681.html


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23.02.2017 um 14:10
Weiter oben beschrieben 'Stalin Russland' als Bollwerk gegen die Nazis war ja wenig weltanschaulich geprägt. Hitler und Stalin hatten schließlich einen Pakt geschlossen, der den 2.Weltkrieg sicherlich gefördert hat.

Daß Hitler dann auch die Sowjetunion angriff, hat Stalin erst in den Krieg gegen Hitler gebracht, vorher war es ein Krieg mit Hitler gegen die anderen. Stalin waren die Opfer der Nazis doch genauso gleichgültig wie die Opfer seiner kommunistisch verbrämten Diktatur.

Da berühren sie sich halt, die Extreme.


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03.03.2017 um 23:11
Hier hat ein linksextrember Mob eine Bar in Berlin verwüstet. Aber hier lest selbst.

http://www.focus.de/politik/deutschland/gentrifizierungsgegner-in-kreuzberg-waren-mit-eispickel-bewaffnet-berliner-bar-besitzerin-wehrt-sich-gegen-linksextreme_id_6736668.html


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Venom ehemaliges Mitglied

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03.03.2017 um 23:47
@Wallie
Die sollten besser prüfen bei wem sie zuschlagen, wenn dann sollte man planmässig zuschlagen und nicht einfach von heute auf morgen wo die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass die Falschen erwischt werden...


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Realo ehemaliges Mitglied

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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

04.03.2017 um 01:02
@Wallie

Ich recycle noch mal meine Antwort auf deinen ursprünglichen Beitrag:


Es gibt also nicht nur Rechtspopulismus, sondern auch Linkspopulismus.

Mit rechtlichen Mitteln kann man sich gegen die Gentrifizierung leider auch nicht durchsetzen. Das Kapital macht wie immer was es will und schafft Fakten.

Mit Linksextremismus hat das allerdings gar nichts zu tun, da muss ich dich leider enttäuschen, denn bei Linksextremismus geht es um nackte Verfassungswidrigkeit. Selbst Klassenkampf ist keine Verfassungswidrigkeit, solange das GG bejaht und nicht angetastet wird.
Natürlich kann man gegen solche Vorfälle mit dem Strafrecht vorgehen, z.B. Sachbeschädigung. Das bleibt dann aber bei Geldstrafen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

04.03.2017 um 01:06
@Realo

Gewalt gegen fremde Sachen ist nicht vom GG gedeckt.

@Venom

Sollten sich die Rechten von deinem Tipp auch eine Scheibe abschneiden ? Ihre Aktionen besser planen, damit es auch die "Richtigen" trifft ?


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Realo ehemaliges Mitglied

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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

04.03.2017 um 01:07
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Gewalt gegen fremde Sachen ist nicht vom GG gedeckt.
Klär mich mal auf, welcher Artikel

Dann müsste also jeder, der eine Laterne austritt, ein Umstürzler sein, der die freiheitlich-demoktratische Grundordnung beseitigen will. °°


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

04.03.2017 um 03:19
@Realo

Zuerst mal Artikel 14 und dann gibt es auch Leute die sich nach Artikel 2 mit oder über Sachen entfalten.

Davon abgesehen finde ich keinen Artikel der das rechtfertigen würde.


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04.03.2017 um 10:08
@Realo
Einfach herrlich deine einseitige Auslegung - man kann also alles zerstören was man nicht legal bekämpfen kann...quasi illegale Aktionen gegen legale Sachen und es bleibt bei einer Geldstrafe. Suppi!


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04.03.2017 um 10:42
@Abahatschi
Da muss ich Dir recht geben!
Gegen Gentrifizierung sollte man mit legalen Mitteln vorgehen!
Zitat von RealoRealo schrieb:Mit rechtlichen Mitteln kann man sich gegen die Gentrifizierung leider auch nicht durchsetzen. Das Kapital macht wie immer was es will und schafft Fakten.
Auch gegen Kapital gibts legale Mittel!


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Realo ehemaliges Mitglied

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04.03.2017 um 11:58
Zitat von eckharteckhart schrieb:Auch gegen Kapital gibts legale Mittel!
Vielleicht... beschränkt. Man muss, etwa bei der Gentrifizierung ("Entvölkerung" aller Linken, Studenten, Omas, Hartzler, Tante Emma Läden, aller, die nicht genug Kohle haben um die in gewissen Innenstadtbezirken explodierenden Mieten zu bezahlen, damit die kaufkräftigen Yuppies ihre renovierten Altstadtwohnungen mit den hohen Decken kriegen können, also der alteingesessenen Bevölkerung), gewissen daran aktiv Beteiligten Rechtsbrüche nachweisen, und selbst dann läuft es am Ende allerhöchstens auf einen Vergleich hinaus, den die Schickeria und deren Helfer aus der Portokasse zahlen. Das ist dann eben kein freiwilliger "Bevölkerungsaustausch", sondern ein kapilaistisch-sozialdarwinistischer. Dies ist einer der Geburtsherde für Extremismus, nicht nur für Linksextremismus, sondern auch für Rechtsextremismus, denn die ganzen Neonazis, die vorher das Glück hatten auch in so einem Bezirk zu wohnen, werden ebenfalls an die Peripherie gedrängt und leiden genauso darunter. Sie reagieren nur anders: Statt gegen die Verursacher ihrer reduzierten Lebensqualität richten sie ihre Wut gegen noch Schwächere, die sie für undeutscher halten als sich selbst.

Die wenigsten radikalisieren sich ohne Anlass. Beim Prozess der physisch sichtbaren Gentrifizierung, deren Prozess auch ein Ungebildeter erkennt und versteht, anders als Gesellschaftstheorie und Marxismus, entsteht häufig erst Extremismus, wobei das Kriterium, ob man sich für links oder rechts entscheidet, selbst eher zufällig und häufig eher unbewusst verläuft. War man vorher in einem Freundeskreis, der eher links orientiert ist, wird man wohl linksextrem, bei einem eher rechten Freundeskreis rechtsextrem.


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