Linksextremismus - die vergessene Gefahr

Warhead schrieb:wenns kein Bekennerschreiben gibt isses nicht von links

Du kannst gern mal bei linksunten schauen, da gibts einen Eintrag.

Ein schöner Artikel des geschätzten Henryk M. Broder über Linksreaktionäre und deren Doppelmoral:

http://m.tagesspiegel.de/meinung/linksreaktionaer-das-etwas-andere-lebensgefuehl/1588074.html

Es ist gegen Atomkraftwerke in Deutschland, tritt aber für das Recht des iranischen Regimes ein, die Atomkraft friedlich nutzen zu dürfen; es ist grundsätzlich gegen Gewalt, hat aber Verständnis für Selbstmordattentäter, so lange sie sich nicht in der Nähe der Trattoria in die Luft sprengen, in der das linksreaktionäre Pack seine Penne Arrabiata zu sich nimmt

@KillingTime

Ein bedauerlicher Einzelfall.

KillingTime schrieb:Ein schöner Artikel des geschätzten Henryk M. Broder

Naja, seitdem er nicht mehr beim Spiegel sondern nur noch beim Tagesspiegel schreiben darf, wirkt er noch angefressener als zuvor. :D
Ist ungefähr so wie die Beförderung vom Großmeister zum Waldmeister.

@Realo
Wieso,in Springers Welt darf er auch dem rechten Weltgeist frönen,aber ich fand ihn schon widerwärtig als er noch für Konkret schrieb

@Warhead

Warum gehst du nicht auf Broders Argumentation ein und zerlegst sie? Hat er vielleicht recht und ihr versucht euch deswegen an ad hominems?

Ich hatte ihn lange genug in Schutz genommen, als er noch beim Spiegel schrieb, nicht zuletzt aufgrund seines Glaubens. Aber er war auch damals schon und ist erst recht heute ein knallharter Reaktionär. Deshalb weiß man vor jedem Artikel, den er schreibt, schon vorher, in welche Richtung es geht, ähnlich wie bei Jan Fleischhauer, obwohl der mir noch wesentlich sympathischer ist.

KillingTime schrieb:Ein schöner Artikel des geschätzten Henryk M. Broder

Interessant, da du mit (Post-)Antideutschen ja sonst nicht so viel anfangen kannst. Wenn dir Broder gefällt, kannst auch gleich die Bahamas lesen. Die haben ihren dialektischen Anspruch auch zu großen Teilen dem Linken-, Feminismus- und Islam-Bashing geopfert. Die "Traditionslinke" (auch zu recht) zu kritisieren, ist mittlerweile ein alter Hut und das gibt es woanders deutlich differenzierter und ohne Aufgabe wichtiger Imperative.

paranomal schrieb:Wenn dir Broder gefällt

Mittelinitiale Broder ist sicherlich ein Rechter, und früher konnte ich ihn wegen seiner vermutlich antideutschen Ressentiments überhaupt nicht leiden. Inzwischen scheint mir aber, dass die Konservativität, die er ausstrahlt, in der heutigen Zeit wichtig ist, allein um ein Gegengewicht zu schaffen, zum vorwiegend linksgerichteten Mainstream. Er zieht die Waagschale in die Mitte, also da, wo sie sein sollte.

KillingTime schrieb:Mittelinitiale Broder ist sicherlich ein Rechter, und früher konnte ich ihn wegen seiner vermutlich antideutschen Ressentiments überhaupt nicht leiden. Inzwischen scheint mir aber, dass die Konservativität, die er ausstrahlt, in der heutigen Zeit wichtig ist, allein um ein Gegengewicht zu schaffen, zum vorwiegend linksgerichteten Mainstream. Er zieht die Waagschale in die Mitte, also da, wo sie sein sollte.

Ach, da ist sie wieder, die imaginierte Mitte im realitätsfernen politischen 2D-Schema. Gut das es auch wirklich vernünftige Alternativen zu Konservatismus und "Mainstream-Links" (einen linken Mainstream gibt es nicht, nur einen liberalen Konsens) gibt. Hirnrissigkeiten (hier Konformismus und Relativismus) gleichen sich nicht gegenseitig aus, sondern sind schlicht und einfach der falsche Weg.

@Galgenfuchs
Ok, also hier schreibe ich dir weiter:
Kommt drauf an ob du alle Arten der Kommunisten als radikal einstufst oder nicht denn wie wir wissen streitet man sich gerne um die Angehörigkeit zu den Linksradikalen oder Linksextremisten.
Einige meiner Bekannten gehören zu der KPÖ (Kommunistische Partei Österreichs), KJÖ (Kommunistische Jugend Österreichs), PdA (Partei der Arbeit) (haben teilweise enge Verbindungen mit den Anführern) und Antifa sowie einige Freunde die mit Antifa sympathisieren.

Dann habe ich noch einige Freunde und vor allem Familienangehörige die Jugonostalgiker sind und kommunistisches Jugoslawien und ihre Helden (Tito-Partisanen) verherrlichen und Titos Politik gutheißen, meine Vorfahren haben auch selbst als Partisanen mit Tito als Anführer Jugoslawien befreit und so ist es bei den meisten Vorfahren meiner Freunde und vielen der Bekannten.

@Venom
Und du selbst? Bist du in der Szene aktiv?

@Galgenfuchs
Welche? Die Gruppierungen in Österreich? Nee, übrigens ich bin sogar ein ehemaliger Nationalist.

@Venom
Was ein Zufall. Ist bei mir ähnlich so.

Nun, ich frage nur so genau weil ich einfach ergründen wollte, woher deine Vorurteile gegenüber Rechten kommen. Solch ein schwarz-weiß Denken kommt meist aus den Ecken, denen es allgemein nicht möglich ist, neutral zu diskutieren.

Nachdem gestern auf der Rigaer Straße Bauarbeiten für Flüchtlingsunterkünfte in der besetzten Nr. 94 von 300 Polizisten beschützt wurden, haben sich Linksextreme in der Nacht dafür revanchiert.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article156481163/Brandanschlaege-nach-Polizeieinsatz-in-Rigaer-Strasse.html

Nach einem Polizeieinsatz in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain sind in der Nacht zum Donnerstag mehrere Autos in Flammen aufgegangen. Auch Bankgebäude standen im Visier der Täter.

Nächtliche Randale nach Polizeieinsatz in Rigaer Straße

"Festnahmen gab es zunächst nicht", sagte ein Sprecher der Polizei am Morgen. Ob die Straftaten in Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz in der Rigaer Straße stehen, war zunächst nicht völlig klar, es wird aber vermutet.

An Bankfilialen in der Beusselstraße und am Halleschen Ufer wurden Fensterscheiben eingeworfen. Die Täter hinterließen an einer Bank Schriftzüge wie "Love R 94" und "Hate Cops", wie die Polizei mitteilte. Mit "R 94" könnte das Haus in der Rigaer Straße gemeint sein.

Schon irgendwie schizo was die linke Szene da gucken lässt in Berlin.

Test.

bitte löschen.

"Festnahmen gab es zunächst nicht", sagte ein Sprecher der Polizei am Morgen. Ob die Straftaten in Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz in der Rigaer Straße stehen, war zunächst nicht völlig klar, es wird aber vermutet.

Wird wohl demnächst was auf der einschlägigen Seite der Linksextremen darüber zu finden sein.

@Aldaris

Dass die Hauseigentümer*innen mit Wohnraum für Geflüchtete argumentieren, um uns zu räumen, ist mehr als zynisch. Die Räumungsdrohung des radikalen, queerfeministischen Wagenplatzes Kanal wird ebenfalls mit dem Aufbau eines Lagers für Geflüchtete begründet. Der Senat versucht gemeinsam mit Hauseigentümer*innen und_oder -verwalter*innen, wie Kapica kontrollierbare, von rassistischen Übergriffen geprägte Räume zu etablieren, die ein selbstverwaltetes Leben für Geflüchtete unmöglich machen. Wir werden uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, sind solidarisch mit allen Geflüchteten und kämpfen für selbstverwaltete Räume, für alle, überall.

Die Räumung ist der krasseste Einsatz den wir seit langem erlebt haben. Das seit Oktober 2015 anhaltende Gefahrengebiet ist eine ständige Bedrohung für die selbstorganisierten Projekte in der Rigaerstrasse und im gesamten Nordkiez. Die ständigen Angriffe durch Staat und Cops gipfeln für unser Projekt jetzt in der Räumung der Kadterschmiede.

Wir sind scheisse wütend, lasst es richtig knallen, schafft viele Gefahrengebiete, stürzt Berlin ins Chaos!

Rigaer94 bleibt unzähmbar!

Wir werden niemals aufgeben – One struggle, one fight!

Link deaktiviert (unerwünschte Quelle)

Sie erklären sich solidarisch mit allen Geflüchteten, kämpfen für selbstverwaltete Räume, und deshalb wollen sie sie dort aber kein Flüchtlinge haben. Tolle Logik, die eher nach Fremdenfeindlichkeit aussieht, verpackt in Scheinargumenten.

Dachte ich mir schon. Allerdings ist das Verlinken dieser Seite hier nicht erlaubt.

@xxrabiatorxx

Ich glaube das Problem ist eher, dass die nen Problem damit haben, sollten da (auch) rechte Securitys dann rumlaufen. Das ist ja kein Märchen, dass das keine Seltenheit ist.