kofi schrieb: Fein gegendert sollte es "mensch" heißen.
Aber, ob das
kofi schrieb:"die Wohlstandskinder aus den deutschen gutbürgerlichen Milieus"
noch unterschreiben würden, halte ich doch für äußerst fraglich.
@Butterbirne Vorhin, beim Durcharbeiten von Max Webers Schriften - ich bin da gerade bei
http://www.zeno.org/Soziologie/M/Weber,+Max/Schriften+zur+Religionssoziologie/Die+protestantische+Ethik+und+der+Geist+des+Kapitalismushörte ich nebenbei:
http://www.deutschlandfunk.de/nsa-die-paradoxie-der-ueberwachungsdemokratie.1184.de.html?dram:article_id=285795Hier nur ein paar Überschriften aus dem Essay:
"Verfassungskonforme Arbeit
NSA unterliegt nicht Parlamentskontrolle
Theokratie in den USA auf dem Vormarsch
Gottesherrschaft statt NSA?
Option: Überwachungsdemokratie
Die NSA-Religion
US-Gesetzgebung scheint gottgewollt
Wiederherstellung von Vertrauen
Vertrauen in Gott ist einseitig
Akzeptanz der NSA steigt"
"In den USA gewannen die Reichen seit der Krise 2008 mehr als 30 Prozent ihres Wohlstands und Besitzes dazu, die arme Mehrheit aber nicht einmal ein halbes Prozent.
Die religiös-naturrechtlichen Rechte gelten in den USA für die Menschen, Sicherheit und Glück für die privilegierten Bürger.
Das vom Weltschöpfer garantierte Recht der Suche nach Glück gilt für die Menschen im Allgemeinen und funktioniert als Trost für die Verlierer.
Laut Napoleon, der als Bewunderer von George Washington galt, besitzt Religion eine Abwehrfunktion.
Sie soll garantieren, dass die Armen die Reichen nicht umbringen."
"Für Europäer immer schwer nachvollziehbar sind die USA ein demokratischer Nährboden für theokratische Vorstellungen. Diese Vorstellungen einer Staatsform, bei der staatliche und religiöse Gewalt vereinigt sind und der Herrscher als Vertreter Gottes betrachtet wird, sterben nicht aus, sondern finden immer wieder politische Unterstützung.
Gerhard Padderatz hat dies in einem 2008 erschienenen Buch mit dem Titel
"Amerika. Mit Gewalt in den Gottesstaat" ausführlich dokumentiert.
Laut einer Gallup-Umfrage von 2010 glauben 40 Prozent aller US-Bürger, ein Gott habe die Welt vor 10.000 Jahren in ihrer jetzigen Gestalt geschaffen. Insgesamt vertreten in den USA 78 Prozent der Bevölkerung eine kreationistische Weltanschauung.
Wer in den USA gegen Darwin ist, neigt politisch zur Theokratie."
"Es ist keine Zukunftsmusik, dass die Gesellschaften in den USA und in Europa dieses religiös-politische Vertrauen in die NSA und in die politischen Eliten mehrheitlich bilden werden.
Es heißt ja schon heute: Man könne sich frei bewegen, die Überwachung sei lediglich formal und gelte nur dem rechtzeitigen Aufspüren von Feinden der Freiheit und Friedfertigkeit.
Die Feinde der Freiheit seien dagegen terroristische Anhänger der Theokratie.
eben gerade auch Linksextremisten(!)Im Geiste eines so trickreich erlangten Vertrauens könnte die vierte Option - NSA statt Theokratie - möglich werden."
@Butterbirne Hat Max Weber dies nicht wunderbar vorausgesehen?