Politically Incorrect
14.12.2011 um 16:40@Giftgrün
Du sprichst aus was ich genau sagen wollte. Ein großes Problem ist, das von offiziellen islamischen Organisationen, Lehrmeistern, Rechtsschulen nicht klar rüberkommt: "ja, wir sind gegen Selbstmordanschläge, Gewaltanwendung etc."
Von vielen Sheiks werden ja sogar Selbstmordattentate für richtig und erlaubt gehalten. Andere geben überhaupt keine Stellungnahme ab, und wieder andere halten sie für unrechtmäßig.
Bei der Schwämme an Meinungen von Oberhäuptern ist es schwer überhaupt noch klarzukommen. Hinzu kommt, dass der Islam regional verschiedene Ausprägungen hat. Im arabischen Raum ist er extrem orthodox, in Asien dagegen eher moderat und mit Volksglauben vermischt. In Deutschland ist eher türkisch sunnitisch geprägt.
Problematisch ist, das der Islam in letzer Zeit mal wieder Radikalisierung, Auftrieb und Rückbesinnung auf grundständige Werte erfährt => Salafiyya
Gründe: Geldflut aus Saudi Arabien, Unzufriedenheit mit weltlicher Staatsordnung
Ich kanns nur immer wieder sagen: Solange im Islam keine Aufklärung stattfindet, wird es immer weiter so gehen, das der Islam "Regierungsanspruch" und legislative Gewalt ausübt (=> Scharia)
Eine Gegenbewegung namens "Islam light" gibt es noch nicht. Lediglich Abspaltungen wie das Alevitentum sind am ehesten in die Neuzeit transformierbar.
Zur islamischen Sichtweise
In Bekehrungen, Forderungen, letztendlich Selbstmordanschlägen wird nichts böses oder schlimmes gesehen, denn aus der islamischen Sicht ist das unislamische satanisch und verleitet zum bösen. Man darf zwar keine Menschen zwangsbekehren oder einfach töten, aber als Rache oder im Kampf ist es erlaubt. Israel befindet sich aus muslimischer SIcht im Krieg mit dem Islam. Deshalb sind Anschläge in Israel Vergeltung und erlaubt. Das Haus des Krieges "dar al hartb" (arabische Bedeutung für westliche Staaten ohne muslimische Gesetzgebung und Mehrheit) sind zwangsläufig in einem Zustand des Krieges. Lediglich Freundschaftverträge können den Zustand zeitweilig aufheben (=> Saudi Arabien und USA z.B.). Deshalb ist es "gut" für die Menschen wenn der Islam zulauf gewinnt, denn so werden sie ja vor der Hölle bewahrt. Ungläubige kommen in die Hölle. Der Islam hat einen Absolutheitsanspruch. Er sieht sich als "Siegel der Religionen". Christentum und Judentum sind unvollständig und verfälscht. Ziel des Islams ist "Dawa" => Hinwendung aller Menschen zum Islam. Im Koran heißt es, dass der Islam alle anderen Religionen überwindet. Nach islamischer Auffassung ist somit eine Vervollkommnung des Lebens auf Erden erst dann erreicht, wenn alle Menschen Muslime sind und es ein Weltkalifat gibt.
Es gibt gemäßigte Muslime, jedoch werden die von den strenggäubigen als Abfällige bezeichnet.
In muslimischen Ländern mag dieses System funktionieren, wenngleich es ein Grund ist, das diese Länder rückständig bleiben und sich nicht weiterentwickeln. Vergleiche dazu islamische Länder welche weitgehend laizistisch regiert werden: Türkei, Malaysia, Indonesien (in diesen Ländern regiert der Fortschritt)
Eine warnende "Angst" vor dem Islam ist in Europa gut begründet. Präsenz des Islam nimmt zu und der "Westen" täte gut daran seine Werteordnung zu verteidigen und von Muslimen (als auch von Christen) ein Bekenntnis zu Demokratie und Laizismus zu verlangen. Wer Scharia oder Bibelstaat will, der soll bitte dorthin gehen wo es sowas gibt.
Du sprichst aus was ich genau sagen wollte. Ein großes Problem ist, das von offiziellen islamischen Organisationen, Lehrmeistern, Rechtsschulen nicht klar rüberkommt: "ja, wir sind gegen Selbstmordanschläge, Gewaltanwendung etc."
Von vielen Sheiks werden ja sogar Selbstmordattentate für richtig und erlaubt gehalten. Andere geben überhaupt keine Stellungnahme ab, und wieder andere halten sie für unrechtmäßig.
Bei der Schwämme an Meinungen von Oberhäuptern ist es schwer überhaupt noch klarzukommen. Hinzu kommt, dass der Islam regional verschiedene Ausprägungen hat. Im arabischen Raum ist er extrem orthodox, in Asien dagegen eher moderat und mit Volksglauben vermischt. In Deutschland ist eher türkisch sunnitisch geprägt.
Problematisch ist, das der Islam in letzer Zeit mal wieder Radikalisierung, Auftrieb und Rückbesinnung auf grundständige Werte erfährt => Salafiyya
Gründe: Geldflut aus Saudi Arabien, Unzufriedenheit mit weltlicher Staatsordnung
Ich kanns nur immer wieder sagen: Solange im Islam keine Aufklärung stattfindet, wird es immer weiter so gehen, das der Islam "Regierungsanspruch" und legislative Gewalt ausübt (=> Scharia)
Eine Gegenbewegung namens "Islam light" gibt es noch nicht. Lediglich Abspaltungen wie das Alevitentum sind am ehesten in die Neuzeit transformierbar.
Zur islamischen Sichtweise
In Bekehrungen, Forderungen, letztendlich Selbstmordanschlägen wird nichts böses oder schlimmes gesehen, denn aus der islamischen Sicht ist das unislamische satanisch und verleitet zum bösen. Man darf zwar keine Menschen zwangsbekehren oder einfach töten, aber als Rache oder im Kampf ist es erlaubt. Israel befindet sich aus muslimischer SIcht im Krieg mit dem Islam. Deshalb sind Anschläge in Israel Vergeltung und erlaubt. Das Haus des Krieges "dar al hartb" (arabische Bedeutung für westliche Staaten ohne muslimische Gesetzgebung und Mehrheit) sind zwangsläufig in einem Zustand des Krieges. Lediglich Freundschaftverträge können den Zustand zeitweilig aufheben (=> Saudi Arabien und USA z.B.). Deshalb ist es "gut" für die Menschen wenn der Islam zulauf gewinnt, denn so werden sie ja vor der Hölle bewahrt. Ungläubige kommen in die Hölle. Der Islam hat einen Absolutheitsanspruch. Er sieht sich als "Siegel der Religionen". Christentum und Judentum sind unvollständig und verfälscht. Ziel des Islams ist "Dawa" => Hinwendung aller Menschen zum Islam. Im Koran heißt es, dass der Islam alle anderen Religionen überwindet. Nach islamischer Auffassung ist somit eine Vervollkommnung des Lebens auf Erden erst dann erreicht, wenn alle Menschen Muslime sind und es ein Weltkalifat gibt.
Es gibt gemäßigte Muslime, jedoch werden die von den strenggäubigen als Abfällige bezeichnet.
In muslimischen Ländern mag dieses System funktionieren, wenngleich es ein Grund ist, das diese Länder rückständig bleiben und sich nicht weiterentwickeln. Vergleiche dazu islamische Länder welche weitgehend laizistisch regiert werden: Türkei, Malaysia, Indonesien (in diesen Ländern regiert der Fortschritt)
Eine warnende "Angst" vor dem Islam ist in Europa gut begründet. Präsenz des Islam nimmt zu und der "Westen" täte gut daran seine Werteordnung zu verteidigen und von Muslimen (als auch von Christen) ein Bekenntnis zu Demokratie und Laizismus zu verlangen. Wer Scharia oder Bibelstaat will, der soll bitte dorthin gehen wo es sowas gibt.