Amerikaner in SS-Uniform
09.05.2009 um 22:03@GilbMLRS
Da du meinen Post zitierst, fühl ich mich mal angesprochen.
Deine Argumentationen von wegen der Vergleiche wer wem nun mehr Verluste zugefügt hat und deshalb der größere Verbrecher war kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Krieg ist kein Paintballmatch oder Geländespiel mit fairen Regel, so wie es uns in dem Eingangsvideo vorgeführt wird. Krieg hat meiner bescheidenen Meinung nach auch nicht das geringste mit Bundeswehrmanövern zu tun. Im Krieg STERBEN Menschen und zum überwiegenden Teil nicht an Altersschwäche. Solange der Gegner kampffähig ist, stellt er eine Bedrohung dar und MUSS bekämpft werden mit dem Ziel ihn militärisch zu vernichten. Ausgehandelte Waffenstillstände sind eigentlich nur temporär, also nur solange von Dauer wie beide Seiten ein bestimmtes Kräftegleichgewicht aufweisen und sich neu formieren.
Mit "Wir ernten, was wir säen" meine ich folgendes. Wenn WIR (WIR steht für die Menschheit als solches) uns auf das Mittel von Gewalt zur Konfliktlösung einlassen dann entweder ganz oder gar nicht. Es gibt nicht ein bischen Krieg und die Zivilbevölkerung lassen wir mal außen vor. Das ist eine Illusion. Krieg ist Verbrechen an der Menschheit !!! Und beim Stand der heutigen Technik und Vernetzung ist Krieg in unserer Zeit am Ende immer global und nicht nur auf ein bestimmtes Areal beschränkt.
Wenn wir Krieg über anderen Völkern säen ernten wir seine Folgen auf dem eigenen Acker. Da kann sich dann auch keiner rausreden, er habe ja eigentlich gar nicht mitmachen wollen. Die Folgen bekommt er trotzdem zu spüren.
Fakt ist, Deutschland, besser gesagt Hitler-Deutschland, hat mit dem Überfall auf Polen die Kriegslawine WW II losgetreten, wohl wissend, dass aufgrund der Bündnislage daraus ein Weltkrieg entstehen MUSSTE. Fakt ist auch, Deutschland war im Februar 1945 durchaus noch kampffähig, wie es ja die Ardennenoffensive im Winter 44/45 und die Kämpfe an der Oder und um Berlin gezeigt haben. Fakt ist leider auch, dass es im Krieg weit weniger Aufwand macht (also eigene Verluste bringt) die gegnerische Zivilbevölkerung zu terrorisieren als den Gegner aus gut befestigten Stellungen herauszulocken bzw. gegen diese anzurennen. Auch Deutschland hat solche Terrorangriffe noch 1944 versucht (V2 auf London) und dabei einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und Deutschland (jedenfalls die kämpfende Truppe) hatte im Februar 1945 dem Führer auch nicht die Gefolgschaft aufgekündigt und der Propaganda vom Endsieg noch fleißig hinterhergeträumt.
In sofern ist dieses Verluste aufrechnen einfach nur dumm, da es das eigentliche menschliche Leid der Betroffenen (Sieger + Besiegte) in den Hintergrund drängt und geistigen Leichtgewichten suggeriert es wären hier noch irgendwelche Rechnungen offen. Wir sollten uns also schleunigst von solchen Argumentationsketten trennen wenn wir als Menschheit noch die Kurve kriegen wollen und nicht (wenn überhaupt) wieder in der Steinzeit anfangen sollen. Dieser KOLLEKTIVEN Verantwortung solltest auch du dir bewußt werden und nicht noch Öl ins Feuer gießen.
Ich habe nichts gegen das KONTROLLIERTE KRIEGSSPIELEN von KINDERN im Gelände, wenn ihnen dabei die Verantwortung klar gemacht wird, was Krieg im Endeffekt bedeutet und was Waffen anrichten, so dass sie lernen möglichst früh zwischen Spiel und Ernst zweifelsfrei und verantwortungsvoll zu unterscheiden.
Ich habe aber etwas dagegen wenn anhand von Rechnung und Gegenrechnung die eigentlichen Lehren aus der Geschichte ins Abseits gestellt werden um ungestört den nächsten Versuch starten zu können, die Welt in Brand zusetzen. Mit solch einem Brand ist dann meiner laienhaften Meinung nach jede Feuerwehr auf diesem Planeten überfordert.
Gruß greenkeeper
PS: Im Übrigen finde ich es nicht in Ordnung, dass du für deine Argumentation gesperrt wurdest. Unterschiedliche Meinungen, solange sie keine Verherrlichung der Unmenschlichkeit und Diskriminierung von Menschen beinhalten, sollte man sich nicht scheuen zu diskutieren, auch wenn es nicht angenehm ist sich dabei immer und immer zu wiederholen. Den eigenen Verstand schärft es allemal. Ein großes "Forum" mit schnellauslösender Wegsperrvorrichtung hatten wir auf deutschem Boden schon mal, bewirkt hat es am Ende nichts.
Da du meinen Post zitierst, fühl ich mich mal angesprochen.
Deine Argumentationen von wegen der Vergleiche wer wem nun mehr Verluste zugefügt hat und deshalb der größere Verbrecher war kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Krieg ist kein Paintballmatch oder Geländespiel mit fairen Regel, so wie es uns in dem Eingangsvideo vorgeführt wird. Krieg hat meiner bescheidenen Meinung nach auch nicht das geringste mit Bundeswehrmanövern zu tun. Im Krieg STERBEN Menschen und zum überwiegenden Teil nicht an Altersschwäche. Solange der Gegner kampffähig ist, stellt er eine Bedrohung dar und MUSS bekämpft werden mit dem Ziel ihn militärisch zu vernichten. Ausgehandelte Waffenstillstände sind eigentlich nur temporär, also nur solange von Dauer wie beide Seiten ein bestimmtes Kräftegleichgewicht aufweisen und sich neu formieren.
Mit "Wir ernten, was wir säen" meine ich folgendes. Wenn WIR (WIR steht für die Menschheit als solches) uns auf das Mittel von Gewalt zur Konfliktlösung einlassen dann entweder ganz oder gar nicht. Es gibt nicht ein bischen Krieg und die Zivilbevölkerung lassen wir mal außen vor. Das ist eine Illusion. Krieg ist Verbrechen an der Menschheit !!! Und beim Stand der heutigen Technik und Vernetzung ist Krieg in unserer Zeit am Ende immer global und nicht nur auf ein bestimmtes Areal beschränkt.
Wenn wir Krieg über anderen Völkern säen ernten wir seine Folgen auf dem eigenen Acker. Da kann sich dann auch keiner rausreden, er habe ja eigentlich gar nicht mitmachen wollen. Die Folgen bekommt er trotzdem zu spüren.
Fakt ist, Deutschland, besser gesagt Hitler-Deutschland, hat mit dem Überfall auf Polen die Kriegslawine WW II losgetreten, wohl wissend, dass aufgrund der Bündnislage daraus ein Weltkrieg entstehen MUSSTE. Fakt ist auch, Deutschland war im Februar 1945 durchaus noch kampffähig, wie es ja die Ardennenoffensive im Winter 44/45 und die Kämpfe an der Oder und um Berlin gezeigt haben. Fakt ist leider auch, dass es im Krieg weit weniger Aufwand macht (also eigene Verluste bringt) die gegnerische Zivilbevölkerung zu terrorisieren als den Gegner aus gut befestigten Stellungen herauszulocken bzw. gegen diese anzurennen. Auch Deutschland hat solche Terrorangriffe noch 1944 versucht (V2 auf London) und dabei einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und Deutschland (jedenfalls die kämpfende Truppe) hatte im Februar 1945 dem Führer auch nicht die Gefolgschaft aufgekündigt und der Propaganda vom Endsieg noch fleißig hinterhergeträumt.
In sofern ist dieses Verluste aufrechnen einfach nur dumm, da es das eigentliche menschliche Leid der Betroffenen (Sieger + Besiegte) in den Hintergrund drängt und geistigen Leichtgewichten suggeriert es wären hier noch irgendwelche Rechnungen offen. Wir sollten uns also schleunigst von solchen Argumentationsketten trennen wenn wir als Menschheit noch die Kurve kriegen wollen und nicht (wenn überhaupt) wieder in der Steinzeit anfangen sollen. Dieser KOLLEKTIVEN Verantwortung solltest auch du dir bewußt werden und nicht noch Öl ins Feuer gießen.
Ich habe nichts gegen das KONTROLLIERTE KRIEGSSPIELEN von KINDERN im Gelände, wenn ihnen dabei die Verantwortung klar gemacht wird, was Krieg im Endeffekt bedeutet und was Waffen anrichten, so dass sie lernen möglichst früh zwischen Spiel und Ernst zweifelsfrei und verantwortungsvoll zu unterscheiden.
Ich habe aber etwas dagegen wenn anhand von Rechnung und Gegenrechnung die eigentlichen Lehren aus der Geschichte ins Abseits gestellt werden um ungestört den nächsten Versuch starten zu können, die Welt in Brand zusetzen. Mit solch einem Brand ist dann meiner laienhaften Meinung nach jede Feuerwehr auf diesem Planeten überfordert.
Gruß greenkeeper
PS: Im Übrigen finde ich es nicht in Ordnung, dass du für deine Argumentation gesperrt wurdest. Unterschiedliche Meinungen, solange sie keine Verherrlichung der Unmenschlichkeit und Diskriminierung von Menschen beinhalten, sollte man sich nicht scheuen zu diskutieren, auch wenn es nicht angenehm ist sich dabei immer und immer zu wiederholen. Den eigenen Verstand schärft es allemal. Ein großes "Forum" mit schnellauslösender Wegsperrvorrichtung hatten wir auf deutschem Boden schon mal, bewirkt hat es am Ende nichts.