Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
20.06.2009 um 19:21
*Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen.*
John D. Rockefeller
Dem kann ich nur zustimmen. ;)
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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
20.06.2009 um 19:22
Und gleich noch einen hinterher^^
*Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.*
Henry Ford
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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
20.06.2009 um 19:43
John Ruskin, englischer Schriftsteller, Maler, Kunsthistoriker und Sozialphilosoph
nur zur information . . . :D
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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
20.06.2009 um 19:48
weise männer im sinne von klug :D
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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
20.06.2009 um 19:56
Tatsache ist, dass der weisse Mann der nach allem grabscht ohne die Indianer nicht überlebt hätte.
Es gab Indianer die Städte bauten ohne stehenden Wind.
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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
22.06.2009 um 10:08
Oskar Lafontaine wirft Banken Erpressung vor
(255) 20. Juni 2009, 14:35 Uhr
Auf dem Linken-Parteitag hat Oskar Lafontaine die Banken scharf kritisiert. Diese hätten die Welt "überfallen" und Geld erpresst. Der "Finanzkapitalismus" habe die Demokratie zerstört. Jetzt müsse der Finanzsektor unter Staatskontrolle gestellt werden. Konkrete Forderungen hat Lafontaine auch zum Arbeitslosengeld.
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Sahra Wagenknecht verspottet "neoliberale SPD" Der Linke-Vorsitzende Oskar Lafontaine hat seine Partei mit markigen Sprüchen auf die Bundestagwahl im September eingestimmt. „Der Finanzkapitalismus hat die Demokratie zerstört“, rief Lafontaine auf dem Parteitag der Linken in Berlin den Delegierten zu. Die Linkspartei setze dagegen die Vision einer „Wirtschaft der freien Menschen“ und verstehe sich als „demokratische Erneuerungsbewegung“.
Auf große Zustimmung der Delegierten trafen Lafontaines Forderungen zur weitgehenden Beseitigung der Leiharbeit, die Abschaffung einer Besteuerung von Kurzarbeitergeld sowie die Ausweitung des Arbeitslosengeldes. „Wer 30 Jahre eingezahlt hat, dem sollte das Arbeitslosengeld 30 Monate lang gezahlt werden und wer 40 Jahre eingezahlt hat, dem sollte 40 Monate lang Arbeitslosengeld bezahlt werden“, sagte Lafontaine. „'Hartz IV' muss weg“, verlangte er und bezeichnete diese staatliche Unterstützung auf Sozialhilfeniveau als „Enteignung“ der Arbeitnehmer.
Nachdrücklich sprach sich der Linke-Chef für eine Ausweitung der betrieblichen Mitbestimmung aus. Mit Neoliberalismus könne es keine Demokratisierung der Wirtschaft geben. „Erst wenn die Beschäftigten selber Anteilseigner ihrer Betriebe sind, und wenn sie in Betrieben und Verwaltungen mitbestimmen können, stoßen wir das Tor zu einer wirklichen freien und sozialen Marktwirtschaft auf.“
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54% Ja3% Vielleicht43% Nein6195 abgegebene Stimmen Lafontaine mahnte zugleich ein Umdenken bei der Bekämpfung der Wirtschaftskrise an. Wenn Millionen Steuergelder in die Sanierung von Betrieben flössen, müssten daraus „Belegschaftsanteile“ werden, forderte der Linke-Chef. Ansonsten bliebe die Gefahr, dass die Belegschaften Opfer „verantwortungsloser Spekulanten“ würden. Bei einer Einbeziehung der Belegschaften hätte es Problemfälle wie Schaeffler, Merkle, Porsche, Opel oder Arcandor nicht gegeben. Wenn den Arbeitnehmern „Lohnverzicht abgepresst wird, dann müssen sie im Gegenzug zumindest Anteile ihrer Betriebe erhalten“.
Zur derzeitigen Finanzkrise sagte Lafontaine außerdem: „Die Banken haben die Welt überfallen und gerufen: Geld her oder wir vernichten Millionen Arbeitsplätze und verschlechtern die Lebensbedingungen von Milliarden Menschen.“ Die Krise biete nun die Chance, die Eigentumsstrukturen grundsätzlich zu reformieren. „Wenn Steuergelder bei der Sanierung von Betrieben fließen, müssen daraus Belegschaftsanteile werden“, sagte Lafontaine unter Beifall.
Die Köpfe der Linken
Bisky, Gysi, Lafontaine und Co.
Zudem verlangte er eine komplette staatliche Kontrolle des Finanzsektors. „Ich beschränke mich bewusst nicht auf die Forderung nach einer Verstaatlichung der Banken“, sagte er. Hinzukommen müsse eine starke Regulierung der Finanzgeschäfte, "die auch die sich im öffentlichen Besitz befindenden Banken an die Kandare nimmt.“ Nur staatliche Kontrolle verhindere, dass „kriminelle Geschäfte mit Steueroasen“ und Geschäfte außerhalb der Bilanz getätigt und der Handel mit Giftpapiere fortgesetzt werde.
Eine Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl wollte Lafontaine in seiner Rede nicht ausschließen. „Wir verweigern uns einer Regierungszusammenarbeit nicht“, sagte er. Vielmehr sei es nur die SPD, die ein solches Bündnis ablehne. Damit werfe die SPD „ihr Programm in den Müll“. Weiter erklärte Lafontaine: „Nur ein Erstarken der Linken kann verhindern, dass die von den anderen Parteien bereits programmierten Verschlechterungen für Arbeitnehmer, Rentner und sozial Bedürftige nicht zu stark ausfallen. Würde die Linke bei der Bundestagswahl geschwächt, dann gäbe es "für den neoliberalen Block kein Halten mehr.
Lafontaine schwor seine Partei zudem unter dem Eindruck interner Querelen auf einen gemeinsamen Kampf um Wählerstimmen für die Bundestagswahl ein. Die Linken müssten „Seite an Seite kämpfen“, um ihre Ziele zu erreichen, sagte er.
Zuvor hatte der Berliner Landesvorsitzende Klaus Lederer den Parteitag ebenfalls mit einem Aufruf zur Geschlossenheit eröffnet. Er warnte seine Partei davor, in Flügelkämpfe zu verfallen und immer radikalere Positionen einzunehmen.
„Wir sollten die Zeit nicht darauf verwenden, anderen die Welt erklären zu wollen, als hätten wird das Monopol der letzten Erkenntnis“, mahnte er. Wichtig sei, mehr denn je Protest „mit handhabbaren Alternativen zu verbinden“.
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Berlin Linke Parteitag Oskar Lafontaine PDS WASG Die Linke zählt nach eigenen Angaben rund 76.000 Mitglieder. Sie war vor zwei Jahren aus zwei Parteien, der ostdeutschen PDS und der westdeutschen WASG, hervorgegangen. Unter dem Motto: „Eine starke Linke für ein sozialeres Land“ will der Parteitag am Sonntag das Wahlprogramm zur kommenden Bundestagwahl verabschieden. Dabei hat die Linke als Wahlziel „zehn Prozent plus x“ ausgegeben, 2005 hatte sie 8,7 Prozent erreicht.
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