Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

@pprubens
Ich habe es auch selbst erlebt.
In einer Bude mit weit über 100.000 Mitarbeitern.
* Wir sind alle gekommen und gegangen " wann wir wollten".
( @pprubens , das heist in einer Situation der Angst um den Arbeitsplatz, Du schaust nicht mehr auf die Uhr, Du machst Überstunden und Sonntagsarbeit für nass).
* Wir waren alle unfähig ! (Einen anderen Grund kann es ja nicht geben, wenn unser Lohn laufend gekürzt wurde)

pprubens schrieb:Stellt euch vor, euer ärgster Konkurrent ist seit 5 jahren hinter eurer Firma her.

Alles Tatsache !
Und was willst Du mir damit sagen ?

@kiki1962
Schade, dass du hier so wenig Einfühlungsvermögen zeigst.

Die 200 MA sind dir wohl nicht wichtig?

@eckhart
Und wie wäre deine Entscheidung?

@pprubens
Weg mit diesem unfähigen System !

@eckhart
Du würdest also die Firma verkaufen?

@pprubens
ich hätte keine firma - punktum

und wenn ein chef sagt, dass seine mitarbeiter faul seien "Ihr habt 200 Mitarbeiter - alle durchweg faul und unfähig oder beides.."

schrieb ich ihm die schuld zu . . .


und dann als sensibelchen dastehen - und was ist mit den 200 ma?

vielleicht sollte er mitarbeiter mit einbinden : "mitarbeiterbeteiligung" vielleicht machen die es besser als der chef - neue strategie neue wege . .. :D

@kiki1962
Du sollst dich in die Situation einfinden. Wenn dir dies unmöglich ist, so ist es keine Schande, sich mit Kommentaren zurückzuhalten.

Stell dir einfach mal vor, es ginge im Beispiel um dich und entscheide dann. Fühl dich als Kapitalistenschwein beschimpft, falls dir das hilft. Würde ja hier zum Thread passen....

@pprubens
schrieb ich doch : die mitarbeiter einbinden, mit ihnen strategien besprechen - mit ihnen gemeinsam ein neues konzept erarbeiten -

kreativ sein - gemeinsam

@eckhart
Da hätte ich noch ein paar Fragen:

Gab es eine gewerkschaftliche Organisation in deiner Firma?

Warst du persönlich gewerkschaftlich organisiert?

Was will ich dir damit sagen?

OK. Du vertrittst hier eine bestimmte Position. Welche? Bist du dir drüber im Klaren?

@kiki1962
Und wenn es nicht geklappt hat, weil - wie du nun gelesen hast, die Mitarbeiter faul und unfähig waren - was dann?

Wärst du sauer, wenn die Firmna verkauft wird und der Kapitalist keinen Bock mehr auf den Scheißhaufen hat? Es handelt sich übrigens um ein "Traditionsunternehmen".

@pprubens
Keine Ahnung, darüber mache ich mir erst Gedanken, wenn es soweit ist. Glaube kaum, dass ich jemals in diese Situation gerate, geschweige denn Unternehmer werde.

@pprubens
traditionsunternehmen hin oder her - wer davon ausgeht, dass seine mitarbeiter faul sind, hat was falsch gemacht

eindeutig - ich traue dem frieden nicht - seh ich hier im umkreis - klar, wenn man keinen bock mehr hat holt man die letzte kohle raus, die noch geht

der hat vorher nicht nach seinen leuten gefragt und wird es jetzt auch nicht tun - ein egoist durch und durch

und ich betone noch mal: ich selbst hätte keine firma - und wenn, dann nur mit mitarbeiterbeteiligung und so . . .

@collectivist
Die Frage ist ja auch rein rhetorischer Natur - einfach mal eine anderen Blickwinkel einnehmen... Mal überlegen und erkennen, dass man nicht allein auf der Welt ist, etc., pp.

pprubens schrieb:Die Frage ist ja auch rein rhetorischer Natur

Ist mir klar, aber ich bin grad zu faul zum Nachdenken. Habe schon etwas Alk intus, aber gut, ich schweife ab.

@pprubens
"anderer blickwinkel" - ich kann die von dir beschriebene position einfach nicht einnehmen -

und zu dem schreit einen wirklich das "alltagszeug" entgegen - leute die für wenig arbeiten, kurzfristige arbeitsverträge haben, geliehen werden etc pp

ich könnte keine firma leiten, wenn das die arbeitsbedingungen wären - nein danke

solch ein "schwein" möchte ich nicht sein - ich sehe was hier abläuft . . . - und weils noch billiger geht wird ein teil der produktion nach teschechien verlegt - - es geht doch nur um den eigenen gewinn - der chef kommt regelmäßig mit neuem auto an - ...

pprubens schrieb:OK. Du vertrittst hier eine bestimmte Position. Welche? Bist du dir drüber im Klaren?

Ich vertrete die Position, dass es müssig ist, ein gescheitertes System,
wie den Kapitalismus durch sarrazinöses Schönreden irgendjemandem schmackhaft machen zu wollen.

Hierin gleicht der Kapitalismus genau dem, was man im vermeintlichen Kommunismus beobachten kann:
Menschen sollen für ein System zurechtgebogen werden.
@pprubens
Kennst Du Ermüdungsbrüche ?
Wir sind ermüdet !

Wir legen uns lieber quer, bevor wir verbogen werden und zerbrechen !
Allein darauf kommt es an !

georgbraque schrieb:

georgerus schrieb:für mich gäbe es da jetzt nur eine bestrafung für die schuldigen, die todesstrafe!

Ach Herrje, welch stalinistische Aufführung.

Georgbraque ist gewiss kein Kommunist, kein Leninist, sondern allenfalls Stalinist. Leninist wäre eine untertriebene Verharmlosung. Marx würde sich im Grab umdrehen, wenn er das hier mit bekäme.

@eckhart
wir sind ermüdet - wir kennen die ursachen und wiederholen diese aufs neue wohlwissend, dass medien vertreten, vertuschen, verharmlosen und wohlwissend, dass vernunft der regierenden nicht zu erwarten ist

Ermüdet?

Wir bezahlen den preis für 40 Jahre Mauer und den kommunistischen Vernichtungsbetrieb in der Ostzone.

Diese Übernahme kostet eben und auch das geht vorbei.

@Puschelhasi
trugschluss - "übernahme" gab es ja

alle die sich damals dafür stark machten, dass eine "einheit" nur dann gut vollzogen ist, wenn wir selbst erst einmal "aufräumen"

die wirkungsweise des systems dokumentieren, die firmen fit machen für den markt und klar doch gemeinsam mit dem anderen deutschland eine gemeinsame verfassung formulieren, eine gemeinsame hymne haben

all dies wurde in runden tischen gedacht und überlegt - direkte demokratie war das ziel - ja, es wurde demokratisch entschieden, dass die polit. strukturen der brd übernommen wurden

es war eine "übernahme" und nichts schmerzte mehr, als von heut auf morgen parteien aus den boden keimten und die parteilosen aber engagierten bürger verdrängten

keiner von denen ist heute in einer partei organisiert - ich treffe sie wieder in anderen bewegungen wie attac, campact, "mehr demokratie"