Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
17.02.2010 um 12:30
Ganz im Ernst, die Bilderberger und andere Gruppen, in denen sich Eliten versammeln, Adel, Wirtschaft, Politik, Militär usw. beraten nichts anderes, wie sie die Welt organisieren können. Arbeit ist nicht mehr der erste Wirtschaftsfaktor, sondern Ressourcen. Erdöl, Erdgas, Stahl, Holz, Fische konkurrieren mit Arbeitskraft, denn diese werden ja dagegen eingetauscht und wenn diese Resourcen billigst zu haben sind, durch Überfischung, Überweidung, Ausbeutung, dann wird auch die Arbeitskraft entwertet. Das Wort Werte bekommt hier eine besondere Bedeutung.
Was machen denn heute die Leute, die keine Chance habe, in den Öffentlichen Dienst zu gelangen oder irgendwie im Mittelstand unterzukommen oder einen gutbetuchten Job in der Wirtschaft zu ergattern (Pharma-Referent, Versicherungs-Manager, begabter ITler usw.), von Städten oder Kommunen bezahlt werden? Sie bewegen sich an der Grenze zur Schwarzarbeit. Man nehme mal den normalen Pharmafirma-Zulieferer, da ich mal Fahrer war weiß ich wovon ich spreche, dieses Gewerbe ist immer mehr windig, weil eine normale Firma gar nicht mehr die Kosten decken kann, wenn sie nicht trickst, daher wird der Markt übersäht von illegal Beschäftigten und aus der Not heraus gegründeten scheinselbständigen "Einzeltätern" und Kleingewerblern. Die Firmen, die sich halten können, müssen selbst tricksen und das wurde schon unter Rotgrün schwieriger. In Altenheimen ist das nicht anders, dort schaffen mehr Polinen als Deutsche. Das ganze stinkt zum Himmel.
Arbeit wäre weit mehr als genug da, alleine sie wird nicht bezahlt, weil wir in einer Gesellschaft leben, in denen immer mehr Arbeitsplätze wegbrechen müssen. Bei Marx steht das auch folgerichtig drin, man spricht von Maschinisierung und Automatisierung. Technik ersetzt menschliche Arbeitskraft. Verschiedene Märkte konkurrieren miteinander. Dabei gibt es einen Zusammenhang zwischen Qualität und Quantität. Qualität erfordert menschlichen Geist, Praktische Begabung, Handwerk, gute Kommunikation und Gestaltungswille, Quantität erfordert maschinelle Wiederholung und Rekonstruktion. Beide Aspekte zu vereinen stellt m.E. die einzige Möglichkeit da, der Arbeit wieder einen Sinn zu verleihen und neue Arbeitsplätze zu erstellen, alte zu erhalten.
Geiz ist geil führt uns weiter in die Spirale und in den Abgrund. Wir müssen Produkte kaufen, bei deren Produktion Menschen zufrieden wurden und sind. Die Entflechtung und Kommerzialisierung des Arbeitslebens von sozialen Standards, die fehlende Kommunikation zwischen allen Beteiligten, Produzenten und Konsumenten, die Entfremdung vom Planeten Erde und der Natur, das alles macht uns selbst zu Wegwerf- und Verbrauchsgütern. Und um im Bild zu sprechen: Wir werden zu dem, was wir konsumieren.
Die Alternative ist Zwangsarbeit im Billiglohnsektor, der getarnt als Harz4 und 1 Eur Job eingeführt wurde und von der Arbeitsseite mit Kurzarbeit entgegengekommen wird.