Marktwirtschaft&Verstaatlichung?
09.03.2009 um 17:55Marktwirtschaft "und" Verstaatlichung - geht das überhaupt? Oder widerspricht sich das nicht? Wo geht es langfristig hin, wenn der Staat zum Eigentümer innerhalb der Wirtschaft wird? Im Zuge der Krise sind Verstaatlichungspläne gegenüber bestimmten, sogenannten systemrelevanten Banken wie der HRE im Gespräch. Aber was bedeutet der Eingriff des Staates in die Privatwirtschaft? Ist der Staat der bessere Marktwirtschaftler? Der bessere Unternehmer? Wird dadurch nicht ein zu großer Eingriff in die Wirtschaft unternommen? Werden dadurch nicht andere Privatunternhemen benachteiligt, weil andere bevorzugt werden durch entweder staatliche Hilfen oder gleich einer totalen staatlichen Übernahme?
Der Markt regelt sich im Prinzip selbst. Diese Erkenntnis ist nach wie vor gültig, denn würde man alles laufen lassen, würden diejenigen, die sich verspekuliert haben, diejenigen, die faule Papiere besitzen, früher oder später von selbst vom Markt verschwinden. Das kann natürlich im großen Stil verheerende Folgen in der Wirtschaft nach sich ziehen, aber das Prinzip ist dadurch ja nicht ausser Kraft gesetzt.
Bei einer staatlichen Übernahme zB. einer Bank, ist es ja nicht nur das Unternehmen Bank, welches staatlich wird, auch die ganzen Aktien, die sich in Privatbesitz befinden, werden damit Enteignet. Natürlich werden diejenigen, denen man diese Papiere gewaltsam entreißt entschädigt. Aber natürlich nur in der Höhe, wie diese Aktien auch derzeit an tatsächlichem Wert besitzen. Dass sich dieser Wert auch wieder nach oben korrigieren kann, ist ab dem Zeitpunkt, wo sie einem quasi vom Staat gerade zu einem Zeitpunkt entrissen werden, wo sie sozusagen wertlos sind, dann uninteressant, wenn man sie nicht mehr besitzt.
Es gibt neben der freien bzw. sozialen Marktwirtschaft ja auch das uns alles bekannte Modell der Planwirtschaft aus dem Kommunismus und dem Sozialismus. Funktioniert hat dieses System auch, allerdings, das muss man ganz klar sagen, nicht besonders gut. Das was nach der ursprünglichen Idee von Marx und Engels nämlich eigentlich Volkseigentum sein sollte, wurde stattdessen Staatseigentum. Und Produzieren nach einem Vierjahresplan mit reiner Plansollerfüllung führte letztlich doch zur Knappheit, da mehr eingekauft wurde als nötig, weil man ja auch wusste, das der Vorrat beschränkt war. Also völlig vorbei an der Nachfrage. Die Kontrolle über den Geld und Warenfluss war natürlich dadurch leichter, aber war es dadurch nicht auch wesentlich anfälliger?
In welche Richtung wird sich die Politik und Wirtschaft hin entwickeln? Treibt uns die Krise sozusagen wieder zurück in die Hände des Sozialismus? Wird nach und nach die Wirtschaft, die noch weitestgehend in Privater Unternehmerhand liegt, in Zukunft mehr und mehr vom Staat eingenommen? Und was hätte das für Folgen? Wäre das begrüßenswert oder gibt es auch Nachteile? Darüber möchte ich mit euch hier gerne diskutieren. Passen Marktwirtschaft und Staatswirtschaft überhaupt zusammen? Ist eine Vertstaatlichung von Privatunternehmen teilweise, vorübergehend oder vollständig und von Dauer eher Fluch oder Segen? Was sind die Vorteile, was die Nachteile und was denkt ihr, wo steuern wir hin, in welche Richtung geht es?
Der Markt regelt sich im Prinzip selbst. Diese Erkenntnis ist nach wie vor gültig, denn würde man alles laufen lassen, würden diejenigen, die sich verspekuliert haben, diejenigen, die faule Papiere besitzen, früher oder später von selbst vom Markt verschwinden. Das kann natürlich im großen Stil verheerende Folgen in der Wirtschaft nach sich ziehen, aber das Prinzip ist dadurch ja nicht ausser Kraft gesetzt.
Bei einer staatlichen Übernahme zB. einer Bank, ist es ja nicht nur das Unternehmen Bank, welches staatlich wird, auch die ganzen Aktien, die sich in Privatbesitz befinden, werden damit Enteignet. Natürlich werden diejenigen, denen man diese Papiere gewaltsam entreißt entschädigt. Aber natürlich nur in der Höhe, wie diese Aktien auch derzeit an tatsächlichem Wert besitzen. Dass sich dieser Wert auch wieder nach oben korrigieren kann, ist ab dem Zeitpunkt, wo sie einem quasi vom Staat gerade zu einem Zeitpunkt entrissen werden, wo sie sozusagen wertlos sind, dann uninteressant, wenn man sie nicht mehr besitzt.
Es gibt neben der freien bzw. sozialen Marktwirtschaft ja auch das uns alles bekannte Modell der Planwirtschaft aus dem Kommunismus und dem Sozialismus. Funktioniert hat dieses System auch, allerdings, das muss man ganz klar sagen, nicht besonders gut. Das was nach der ursprünglichen Idee von Marx und Engels nämlich eigentlich Volkseigentum sein sollte, wurde stattdessen Staatseigentum. Und Produzieren nach einem Vierjahresplan mit reiner Plansollerfüllung führte letztlich doch zur Knappheit, da mehr eingekauft wurde als nötig, weil man ja auch wusste, das der Vorrat beschränkt war. Also völlig vorbei an der Nachfrage. Die Kontrolle über den Geld und Warenfluss war natürlich dadurch leichter, aber war es dadurch nicht auch wesentlich anfälliger?
In welche Richtung wird sich die Politik und Wirtschaft hin entwickeln? Treibt uns die Krise sozusagen wieder zurück in die Hände des Sozialismus? Wird nach und nach die Wirtschaft, die noch weitestgehend in Privater Unternehmerhand liegt, in Zukunft mehr und mehr vom Staat eingenommen? Und was hätte das für Folgen? Wäre das begrüßenswert oder gibt es auch Nachteile? Darüber möchte ich mit euch hier gerne diskutieren. Passen Marktwirtschaft und Staatswirtschaft überhaupt zusammen? Ist eine Vertstaatlichung von Privatunternehmen teilweise, vorübergehend oder vollständig und von Dauer eher Fluch oder Segen? Was sind die Vorteile, was die Nachteile und was denkt ihr, wo steuern wir hin, in welche Richtung geht es?