@kirsten_suxWenn sie das gelernte auch enstprechend Umsetzen können, ja;)
@mastermindDas setzt vorraus, das ein Wissenschaftler sich erstens aktiv mit Politik beschäftigen kann, was an sich schon ein sehr zeitaufwendiger Job ist, als auch gleichzeitig die Zeit dafür hat, stets auf dem aktuellen Wissenstand seines Fachgebietes zu sein. Das wird ein einzelner Mensch kaum schaffen^^
Natürlich darf ein Fachminister nicht völlig unbeleckt sein und sollte sich auch schnell in ein Thema einlesen können. Weitaus wichtiger ist Organisationstalent und Führungspersönlichkeit und das lernst du nunmal an keiner Uni.
Kennst du Thorstein Veblen?Lang ist's her, da musste ich mich in der Schule mit seinen Schriften befassen. Er vertritt die These einer radikalen Technokratie und betrachtete die Gesellschaft als kybernetisches System(kybernetisch bedeutet, ein auf Steuerung und Rückkopplung basierendes komplexes System). Daher seien Ingenieure natürlich prädestiniert dafür, die Herrschaft auszuüben. Er nannte diese neue Herrschaftsklasse "social engineers". Vielen galt er als Kommunist, obwohl er im Kern ja alles andere als eine Überwindung der Klassengegensätze forderte.
Viele seiner Ideen sind bahnbrechend, allerdings erschreckt mich sein an statistischen Durchschnittswerten orientiertes Menschenbild. Daher widerstrebt es mir(meines Zeichens selbst angehender Ingenieur;)), die Herrschaft einer wie auch immer gearteten Elite von Experten, zu überlassen.