Blutgeld durch Sklaverei
Der Menschenhandel und die Sklaverei vergrößerten den Reichtum der Kirche,
von dem sie heute noch lebt.
* Die Kirche unterstützte von Anfang an die Sklaverei und verschärfte sie in vielerlei Hinsicht. 7) S. 520.524
* Papst Nikolaus V. legitimierte den Sklavenhandel in seiner Bulle Divino amore communiti (Aus göttlicher Liebe zur Gemeinschaft) am 18. Juni 1452. Deshalb war der Sklavenhandel legal und verursachte bei den Beteiligten keinerlei Skrupel. 10) S. 101
* Der Papst hielt sich selber Sklaven. Papst Gregor I. hielt Hunderte Sklaven auf seinen Gütern und stimmte Gesetzen zu, die den Sklaven verboten, freie Christen zu heiraten.
* Ein Sklave wurde wie ein Stück Vieh betrachtet. Die Kirche behandelte Sklaven wie »Kirchengut« und dieses galt als unveräußerlich. Die Kirche schätzte den Wert von Kirchengütern manchmal nicht nach Geld, sondern nach Sklaven ein. 7) S. 523
* Wurde trotzdem ein Sklave freigelassen, musste er mit seinem Vermögen die Kirche entschädigen. 7) (4. Synode von Toledo)
* Die Kirche verbot Sklaven, Testamente zu machen. Beim Tode eines Sklaven fielen seine Ersparnisse der Kirche zu.
* Laut dem hl. Thomas von Aquin waren Sklaven »zweckdienlich«. 7) S. 229
* Die Kirche tat alles, um die Sklaverei zu erhalten, und nichts, um sie zu beseitigen. 7) S. 520
* Ein Bischof durfte einen Sklaven nur entlassen, wenn er zwei Sklaven dafür als Ersatz anbot. 7) S. 523
* Uneheliche Kinder von Klerikern wurden zu lebenslangen Kirchensklaven gemacht. Dies galt auch für Findelkinder. (3. Synode von Toledo)
* Der »heilige« Martin von Tours (heute in vielen Kirchen abgebildet, wie er seinen Mantel teilt) z. B. hielt sich 20.000 Sklaven. 7) S. 524
* Auch die Klöster hatten Sklaven, sowohl zum Dienst im Kloster wie zur Bedienung der Mönche. Tausende gefangener Slawen und Sarazenen wurden als Sklaven an Klöster verteilt. 7) S. 528
* Die Sklaverei dauerte auf Kirchenländereien und päpstlichen Gütern bis ins 11. Jahrhundert.
* »Schätzt man doch, dass zeitweise auf einen gefangenen Sklaven, der die afrikanische Küste noch lebend erreichte, zehn trafen, die schon beim Landtransport umgekommen waren, worauf von weiteren zehn etwa neun auf dem Seeweg verreckten.« 10)
* »Der Protestantismus ging von Anfang an in den gleichen Bahnen, nachdem Luther Leibeigenschaft und Sklaverei theologisch gerechtfertigt hatte. Bis weit ins 19. Jahrhundert trieben evangelische Staaten unter der theologischen Billigung der Missionare Sklavenhandel und gingen auf Sklavenjagd.« 8) S. 22 und 4) S. 150
* Das erste englische Sklavenschiff hieß »Jesus«. 9) S. 179
Jesus predigte die Nächstenliebe. Mit dem Tun der Kirche ist diese nicht zu vereinbaren.
Für den, der jetzt sagt, so sei halt die Zeit gewesen, hier ein Satz aus dem Koran: »Wünscht einer deiner Sklaven eine Freilassungsurkunde, so stelle sie ihm aus, wenn du ihn als gut kennst, und gib ihm einen Teil deines Reichtums, den Gott dir verliehen.« 7) S. 513 Es hätte also auch im «Christentum« anders sein können.
Sklavenhandel mit Indianern
* Anfangs stand der Bischof Rodriguez de Fosca selbst als Auftraggeber hinter dem Sklavenverkauf der Indianer in Sevilla. 10) S. 101
* Kolumbus schickte ihm verschiedene Male eine größere Anzahl von Indianern auf den Sklavenmarkt nach Spanien. Allein im Februar 1495 waren es vier Schiffe mit je 500 Indianern im Alter von 12-35 Jahren. 10) S. 101
* Der geschäftstüchtige Kolumbus war wohl vertraut mit der Moraltheologie seiner Kirche, nach der »die Versklavung von Nichtchristen mit der Begründung gerechtfertigt sei, dass Heiden ohnehin zu ewiger Verdammnis verurteilt seien.« 10) S. 102
Am 18. 6.1452 legitimierte Papst Nikolaus V. den Sklavenhandel durch eine Bulle, indem er den portugiesischen König ermächtigte,
» ... die Länder der Ungläubigen zu erobern, ihre Bewohner zu vertreiben, zu unterjochen und in die ewige Knechtschaft zu zwingen«.
Da sich der jetzige Papst so wunderbar hervortut mit einem »Mea culpa« der besonderen Art, in dem er nämlich die ganze Schuld der blutigen Untaten nicht der Kirche und seinen Päpsten, sondern den »Söhnen und Töchtern« der Kirche in die Schuhe schieben will, hier der Original-Text - der Millionen Indianern einen grausamen Tod brachte - auf Lateinisch, sozusagen als Gedächtnisauffrischung für den Papst: »... invandendi, conquirendi, expugnandi et subjudandi illorumque personas in perpetuum servitutem redigendi ...« 10) S. 101
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