niurick
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Rattenplage - aber "wo" genau?
19.12.2008 um 02:38Es ist soweit - ich präsentiere den nächsten Geistesblitz von einem unserer "Volksvertreter":
Der FDP-Vize im Berliner Abgeordnetenhaus, Henner Schmidt, hat sich mit seiner Idee selbst übertroffen.
Sein Vorschlag: Hartz-IV-Empfänger sollen, um sich "etwas dazu zu verdienen" auf "Rattenjagd" gehen.
Was sich wie ein Aprilscherz liest, meint der gute Herr wahrscheinlich sogar ernst.
(Wer Lust hat, den gesamten Artikel zu lesen, der muss nur den Link nutzen.)
Eine Stimme eines FDP-Politikers:
"Die explosionsartige Zunahme der Ratten in Berlin macht deutlich, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen", sagt Lundkowski. (http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1000145/Debatte_um_Rattenplage_entzweit_die_Berliner_FDP.html)
Nach allem, was ich bereits von Politikern gehört habe, würde ich - um sicher zu gehen - gern nachfragen, ob mit "Ratten" auch tatsächlich die Nager gemeint sind.
Es ist wirklich eine perverse Assoziation, die Hilfsbedürftigen mit Ratten in Verbindung zu bringen.
Von einem "bedrohenden Rattenproblem" ist mir bislang nichts bekannt - es scheint also eine weitere Methode zu sein, um Menschen zu erniedrigen, die ohnehin schon wehrlos, machtlos und mittellos sind.
Was passiert mit dem Selbstwertgefühl eines Mensches, der auf Nachfragen, womit er seine Brötchen verdient, zugeben muss, dass er in der Kanalisation auf Rattenjagd geht?
Wie wirken sich unsere ständigen Begleiter, die "Trennung" und die Schadenfreude, auf die "besser Gestellten" unserer Gesellschaft aus?
Es findet doch schon jetzt kein Kontakt zwischen "Mittelschicht" und "Unterschicht" statt.
Dass sich das ändert, wenn Hartz-IV-Empfänger den wirklich "hinterletzten" Job übernehmen müssen, bezweifel ich.
Falls es tatsächlich ein "Rattenproblem" gibt, warum gilt der Vorschlag dann nur für Hartz-IV-Empfänger?
Warum erwähnt er im gleichen Atemzug nicht auch Schüler und Studenten?
Der FDP-Vize im Berliner Abgeordnetenhaus, Henner Schmidt, hat sich mit seiner Idee selbst übertroffen.
Sein Vorschlag: Hartz-IV-Empfänger sollen, um sich "etwas dazu zu verdienen" auf "Rattenjagd" gehen.
Was sich wie ein Aprilscherz liest, meint der gute Herr wahrscheinlich sogar ernst.
(Wer Lust hat, den gesamten Artikel zu lesen, der muss nur den Link nutzen.)
Eine Stimme eines FDP-Politikers:
"Die explosionsartige Zunahme der Ratten in Berlin macht deutlich, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen", sagt Lundkowski. (
Nach allem, was ich bereits von Politikern gehört habe, würde ich - um sicher zu gehen - gern nachfragen, ob mit "Ratten" auch tatsächlich die Nager gemeint sind.
Es ist wirklich eine perverse Assoziation, die Hilfsbedürftigen mit Ratten in Verbindung zu bringen.
Von einem "bedrohenden Rattenproblem" ist mir bislang nichts bekannt - es scheint also eine weitere Methode zu sein, um Menschen zu erniedrigen, die ohnehin schon wehrlos, machtlos und mittellos sind.
Was passiert mit dem Selbstwertgefühl eines Mensches, der auf Nachfragen, womit er seine Brötchen verdient, zugeben muss, dass er in der Kanalisation auf Rattenjagd geht?
Wie wirken sich unsere ständigen Begleiter, die "Trennung" und die Schadenfreude, auf die "besser Gestellten" unserer Gesellschaft aus?
Es findet doch schon jetzt kein Kontakt zwischen "Mittelschicht" und "Unterschicht" statt.
Dass sich das ändert, wenn Hartz-IV-Empfänger den wirklich "hinterletzten" Job übernehmen müssen, bezweifel ich.
Falls es tatsächlich ein "Rattenproblem" gibt, warum gilt der Vorschlag dann nur für Hartz-IV-Empfänger?
Warum erwähnt er im gleichen Atemzug nicht auch Schüler und Studenten?