Patrouillierte griechische Polizei mit Neonazi-Milizen?
Bilddokumente belegen Kooperation uniformierter Beamter mit irregulären Kräften
Immer wieder wurde in den vergangenen Tagen über die Untätigkeit und Hilflosigkeit der griechischen Polizei in der Auseinandersetzung mit jugendlichen Demonstranten berichtet. Nach Zeugenaussagen waren die Sicherheitskräfte jedoch weitaus weniger passiv als zunächst vermutet.
In Athen und in der westgriechischen Hafenstadt Patras haben Polizisten offenbar gemeinsam mit rechtsextremen Milizen patrouilliert. In Blogs wurden inzwischen Bilder und Videos dieser Kooperation mit mutmaßlichen Mitgliedern der neofaschistischen Gruppierung Chrysí Augí (Goldene Morgendämmerung) [extern] dokumentiert. Polizei und Regierung schweigen bislang zu den Vorwürfen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29333/1.htmlGriechischer Polizei geht Tränengas aus
Die Protestbewegung gewinnt wieder an Stärke, nachdem es Karamanlis abgelehnt hat, zurückzutreten oder Neuwahlen auszurufen.
Die Unruhen in den griechischen Städten gehen weiter und haben sich bereits auf andere europäische Städte verbreitet. Nachdem der griechische Regierungschef Karamanlis den Forderungen nach Neuwahlen, die nicht nur von den Protestierenden, sondern auch von der Opposition und den Gewerkschaften ausgehen, nicht nachgeben will, sind auch am Freitag die Proteste wieder stärker aufgeflammt. Es kam erneut zu gewalttätigen Krawallen, viele Protestaktionen waren jedoch friedlich. Mittlerweile schließen sich immer mehr Schüler den Protesten an; teilweise marschieren auch die Eltern mit.
http://www.heise.de/tp/blogs/8/120373