PKW Maut in Deutschland

was ist denn mit z.b. den guten alten kassenhäuschen, so wie ich sie aus frankreich und italien kenne..., die postiert an relevanten autobahnabschnitten, würde a. arbeitsplätze schaffen und b, man sich nicht so abhängig von der technologie macht. denn solche elektronische systeme sind ja auch sehr störanfällig .

also , ich finds immer wieder schön, auf franz. autobahnen unterwegs zu sein. die die bezahlt werden, sind immer gut in schuss und auch gut mit schönen parkplätzen ausgestattet..., sogar mülleimer am standstreifen gibt s dort.

Statt einer PKW-Maut fände ich eine Vermehrfachung der Mineralölsteuer sinnvoller.

Wer viel verbraucht, zahlt mehr, d.h. der SUV- oder der Phaeton-Fahrer zahlt mehr als der KIA- oder Smart-Pilot. Wer viel fährt, zahlt auch mehr.
Damit wäre die Verteilung sozial gerechter, weil die Betreiber teurer Autos ,die im Regelfalle mehr Sprit verbrauchen, mehr bezahlen. Üblicherweise sind es ja auch sie, die ein höheres Einkommen/Vermögen haben. Darüber hinaus entfiele der ganze Verwaltungsaufwand, und wer viel fährt, zahlt auch mehr, und denkt ggf. über Alternativen nach, zumal nach wie vor die meisten gefahrenen Strecken immernoch innerörtliche Kurzstrecken sind.
Als Bonus bliebe, neben Umweltentlastung und Energieersparnis, noch die Tatsache, dass die Automobilindustrie dann die stärkere Nachfrage nach verbrauchsärmeren Fahrzeugen oder Alternativantrieben berücksichtigen müsste. Das triebe die technische Entwicklung voran.

Also: Sprit künftig nicht unter 5 Euro pro Liter!

@mae_thoranee

Im Gegensatz zu Deutschland handelt es sich in Frankreich um private Autobahnen und der Kilometer auf diesen kostet im Durchschnitt 7 Cent.
In Deutschland soll aber auch dafür gezahlt werden dass die Straßen im Generellen besser saniert und ausgebaut werden können. Außerdem würde eine reine Autobahnmaut eine Verlagerung des Verkehrs in nicht geringer Menge von der Autobahn auf Bundesstraßen und durch Städte begünstigen und das wollen wir doch sicherlich nicht.

Valentini schrieb:In Deutschland soll aber auch dafür gezahlt werden dass die Straßen im Generellen besser saniert und ausgebaut werden können.

Dafür zahlt der deutsche Autofahrer aber schon 53 Mrd im Jahr... Würden sie komplett (und nicht nur 13 Mrd, wie es aktuell ist) in die Infrastruktur investiert hätten wir kein einziges Schlagloch und 5-spurige Autobahnen.... Komplett Mautfrei versteht sich.....

@Saniel

Der größte Anteil der KFZ-Steuer fließt aber in die Subventionierung des ÖPNV

@Valentini

Dafür ist sie aber nicht gedacht.
Es ist sogar irgendwo schriftlich festgehalten worden (damals, als sie "erschaffen" wurde) das sie ausschliesslich zum Erhalt und Ausbau des Verkehrsnetzes genutzt werden darf....

@Saniel

Saniel schrieb:Dafür ist sie aber nicht gedacht.

Das ist so nicht ganz richtig denn die Steuer ist (leider) nicht zweckgebunden

Jetzt braucht der Staat jeden Cent, um die Haushaltslöcher zu stopfen. Da bleibt kein Geld mehr für die Löcher in den Strassen.

@Valentini

Ist ja eigentlich auch Peng, der deutsche Autofahrer zahlt auf jeden Fall jetzt schon bei weitem mehr als er den Staat kostet.... die Melkkuh der Nation.
Mich regt auf das es mal wieder eine ganz offensichtliche Abzocke ist.
Obwohl ich eigentlich immer nur eins meiner 5 Autos fahren kann und daher bei einer Umlage der "festen" KFZ-Steuer in eine PKW-Maut sparen würde finde ich diese Aktion mal wieder zum kotzen....

@Saniel

Also generell sehe ich eine Steuer (oder eben auch Maut), welche nach Höhe der gefahrenen Kilometer gezahlt (oder eben über den Spritverbrauch) werden soll weitaus lieber als die KFZ-Steuer wie sich jetzt ist

@Doors

Doors schrieb:Also: Sprit künftig nicht unter 5 Euro pro Liter!

Der Phaeton oder SUV Fahrer wird sich diese horrenden Preise leisten können, der kleine Pendler ( so wie ich ) leider nicht. Also belaste ich dann irgendwann wieder den Staat per Arbeitslosigkeit. Bevor jetzt Fragen aufkommen... ich habe ständig wechselnde Einsatzorte !!
und leider nicht in meiner Heimatstadt.

Ich könnte zudem dann auch das Auto abmelden... wie viele tausende andere Autofahrer auch. Dann fehlen dem Staat wieder Einnahmen, die Autobauer straucheln noch mehr... und so erhöht sich das Manko im Staatssäckel immer mehr.

Die kleinen Speditionen können die Spritkosten jetzt schon kaum abfedern und müssen reihenweise Mitarbeiter entlassen. Zudem noch die LKW Maut.

Mal über die Folgen von 5,- € pro Liter nachgedacht? Zudem... wäre dann das Ende der staatlichen Raubritterei erreicht? Oder gehen nicht auch 5,10 € pro Liter... und damit einhergehend die noch schnellere Vernichtung der Deutschen Wirtschaft?

Wenn Maut... dann ab einer gewissen Größe ( z.B. Phaeton oder SUV ) oder für ausländische PKW... die hier gerne Deutschland auch als Transitland sehen... um Maut in anderen Ländern zu sparen.

@Gwyddion

Welche PKW anderer Länder nutzen denn die BRD im grossen Stil als Transitland, um Maut in anderen Ländern zu sparen?


Wenn ein Cayenne 25 Liter Super a 5,- EUR auf 100 km verfeuert, zahlt der Fahrer 125 EUR für 100 km Fahrt. Wenn Dein Kleinwagen mit 5 Litern auskommt, zahlst Du 25 EUR für 100 km Fahrt.

Das ist doch gerechter, als wenn der Cayenne-Fahrer dafür 75 EUR Maut bezahlt und Du auch 75 EUR .

In beiden Fällen beträgt die Summe für beide Fahrer 150 EUR.

@Valentini

Wenn die Umlage dem durchschnittlichen Fahrverhalten entsprechen würde sehe ich das auch so. Ist im genannten Beispiel aber nicht der Fall.... Die KFZ-Steuer des Durchschnittsgolfs reicht grad mal für 3500km....
Der Durchschnittsfahrer legt aber 15000km im Jahr zurück...

@Doors

Ein Spritpreis von 5 Euro pro Liter (verursacht durch 4,40€ Steuern pro Liter) dürfte einen blühenden Schwarzmarkt zur Folge haben; ausserdem dürfte der Tanktourismus weiter zulegen.....
Tankzüge müssten dann übrigens generell Polizeischutz bekommen, bei 36000 Litern Inhalt wäre der mal eben 180000 Euro wert.... Das ist weit mehr als ein durchschnittlicher Banküberfall bringt....

@Doors

Frankreich wird gerne umfahren... so weit es geht wird durch Deutschland gegurkt. Und wenn man nur 100 € Maut einspart.

Ich fahre in der Woche mindestens 500 km... also zahle ich wöchentlich 125,- €.
Im Monat rund gerechnet 500,- €. Dazu noch Steuern. Und ich fahre einen Kleinwagen.

Kannst Du mir mal verraten, wie ich das stemmen soll als lumpiger Installateur mit Unterhaltsverpflichtungen ect.? Es gibt keinen Arbeitgeber der mir 500,- € Spesen zahlt nur für Sprit. Und für eine Reparatur eines KFZ bleibt kein Geld. Geschweige denn für einen Umweltfreundlichen Neuwagen ala Smart oder ähnliches. Von meiner Warte aus gesehen kann ich besser Hartz IV beantragen nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit. Mit nem Zusatzjob oder Schwarzarbeit habe ich noch etwas Lebensgefühl und brauche dann nicht nur für die wirtschaftlichen Verfehlung einiger Politiker arbeiten. Die können mit Geld nicht umgehen und ich soll dafür berappen und zahlen? Im Leben nicht!

Ich habe begründet, warum ich eine höhere Mineralölsteuer einer PKW-Maut vorziehe:

Höhere Gerechtigkeit
Weniger Überwachungsstaat
Entwicklung von Alternativantrieben

Ich find es eine super Idee!!! Wir in Österreich haben’s ja schon lange; leider nur auf der Autobahn deshalb gurken alle Deutschen Touris auf unseren Bundesstrassen rum nur um sieben Euro zu sparen, und dass obwohl sie so sicher mehr als sieben € an Benzin verfahren!
Also würde ich auch bei uns eine allgemeine Straßen Maut in form einer Vignette begrüßen!!

@Doors
wenn der liter benzin 5 euro kostet kommen von der fdp bestimmt forderungen wie: "hartz iv empfänger sollen die fahrzeuge von pendlern ziehen!"

Die Frage muss lauten, warum ist der ÖNFV so bescheiden ausgebaut? Wenn dieser besser funktionieren würde, dann gäbe es weniger Fahrten mit dem Privat-KfZ. Die Kosten wären geringer für alle und nebenbei hilft es der Umwelt. Man sollte auch darüber nachdenken, Unternehmen mit einzubinden und sie beteiligen(sie stellen ein Firmenwagen bei Fahrgemeinschaften z. B. bei Siemens München).

@Badbrain
Was ist ÖNFV?

@flanger

Öffentlicher Nah-und FernVerkehr :)