lesslow
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Bertelsmann/Think-Tank
03.07.2008 um 12:12Link deaktiviert (unerwünschte Quelle)
Ich würde gern ein thema aufgreifen.
denkfabriken....
kennen wir ja auch aus den usa. oft auch stiftungen genannt.
es gibt eine ganze reihe an gefährlichen gruppen, die sich nach außen als wohltäter präsentieren, doch zum teil wenig verdeckt ihre wahren ziele offen verkünden
wir kennen beispielsweise:
*Council on Foreign Relations
*Project for the New American Century
*Trilaterale Kommission
*European Council on Foreign Relations
*German Marshall Fund
*American Council on Germany
*Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik
*Atlantik-Brücke e.V.
und hauptaugenmerk dieses threads:
*bertelsmann stiftung/ag
die bertelsmann stiftung wird wie folgt beschrieben:
Die Bertelsmann Stiftung versteht sich als unabhängige und parteipolitisch neutrale Stiftung. Die Stiftung will „konkrete Beiträge zur Lösung aktueller gesellschaftlicher Probleme“ leisten. Ihrem Leitbild nach sollen „die Grundsätze unternehmerischer, leistungsgerechter Gestaltung in allen Lebensbereichen zur Anwendung gebracht werden“, stets nach dem Prinzip „so wenig Staat wie möglich“. Fundament der Stiftungsarbeit sei die Überzeugung, „dass Wettbewerb und bürgerschaftliches Engagement eine wesentliche Basis für gesellschaftlichen Fortschritt sind.“wikipedia: Wikipedia: Bertelsmann-Stiftung
Die Bertelsmann Stiftung arbeitet gemäß ihrer Satzung ausschließlich operativ und nicht fördernd. D.h., sie vergibt keine Stipendien und unterstützt auch keine Projekte Dritter, sondern nur selbst definierte Projekte im Sinne der strategischen Ziele des Stifters.
Die Stiftung sieht sich zum einen als "Reformwerkstatt", die einzelne Modellversuche konzipiert und umsetzt; zum anderen möchte sie durch "Verbesserung der Beratungsqualität" direkt Einfluss nehmen auf politische Entscheidungsträger .
die neutrale haltung wird zurecht angezweifelt, so läd die stiftung oft vertreter der politik, wirtschaft und der gleichen ein. ihre ideen, beispielsweise die agenda 2010 und harzt-4, fanden bereits umsetzung, ebenso studiengebühren und Controlling in Schulen, als auch die campagne "du bist deutschland"
hinzu kommt das die bertelsmann ag eine imense mediale präsent inne hält, da sie beispielsweise die mehrheit der aktien der rtl-group gehört:
*rtl
*rtl II
*super rtl
*rtl shop
*rtl nord
*rtl west
*rtl hessen
*vox
*n-tv
Zudem betreibe die Stiftung durch Vorabsprachen mit Politikern jenseits der Parlamente „eine Privatisierung der Politik“ (Böckelmann). Die Zusammenarbeit mit Ministerien und Politikern folge dem Prinzip der gegenseitigen Instrumentalisierung: Beamte und Politiker erhielten einen geschützten Raum, wo sie kostenlos und exklusiv informiert würden und diskutieren könnten, während die Stiftung sich dafür den Zugang zu allen Projekten, die sie beeinflussen wolle, sichere. Im Ergebnis sei es gleich, wer gewählt werde, irgendwie regiere die Bertelsmann-Stiftung immer mit.[5] SPD-Politiker Albrecht Müller nennt sie „eine antidemokratische Einrichtung“.Referat von Dr. Wolfgang Lieb
Nach Ansicht der Tageszeitung Junge Welt ist die Stiftung "ein Think Tank [Denkfabrik], der bei "neoliberalen Reformen" wie Studiengebühren, Controlling in Schulen, Hartz IV, aber auch in Kampagnen wie »Du bist Deutschland« politische Macht im Sinne der Stiftung ausübt."[9] Eine „Macht ohne Mandat“ sieht auch die Tageszeitung Tagesspiegel in der Stiftung. Demokratisch legitimierte Macht im Staate werde mehr und mehr durch Wirtschaftsmacht zurückgedrängt, ja sogar teilweise schon ersetzt, kritisiert Wolfgang Lieb das "zivilgesellschaftliche Engagement" der Bertelsmann Stiftung.[10] Aus privaten Netzwerken und Souffleuren der Macht würden tatsächliche Machthaber. So habe sich inzwischen eine private institutionelle Macht des Reichtums herausgebildet, die streng hierarchisch organisiert ihren Einfluss über das gesamte politische System ausdehne und die Machtverteilung zwischen Parteien, Parlamenten und Exekutive unterwandere und gleichzeitig die öffentliche Meinung präge. Diese Art von Zivilgesellschaft befördere nicht nur die ohnehin bestehende materielle Ungleichheit zwischen Arm und Reich, sondern dieser Weg schließe – anders als das im Modell des Mehrheitsprinzip in der Demokratie vorgesehen sei - vor allem die große Mehrheit der weniger wohlhabenden Bevölkerung mehr und mehr von der politischen Teilhabe und der Gestaltung ihrer gesellschaftlichen Zukunft aus. "Die Timokratie – eine Herrschaft der Besitzenden – löst die Demokratie ab", meint Lieb (ebd.)
„Die Bertelsmann Stiftung und ihre Verflechtungen“ :
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weitere links und kritik:
Wikipedia: Bertelsmann-Stiftung#Weblinks
man muss dazu sagen, dass viele der oben genannten thing-tanks miteinander verflochten sind und viele mitglieder des einen auch mitglieder oder besucher des anderen sind.
was haltet ihr von diesem einfluss?
ist er gefährlich oder neutral?
fortschritt oder rückschricht?
wir können auch gern über die anderen "denkfabriken" sprechen.