LIDL bespitzelt laut Stern seine Mitarbeiter

Wie schon bereits erwähnt, sind Kameras im Einzelhandel durchaus angebracht, um Diebstähle von Kunden wie auch von Angestellten zu vermeiden.
Wenn die Kameras allerdings dazu genutzt weden, um pikante Details aus dem Privatleben der Angestellten zu erfahren, um sie bei entsprechender Gelegenheit gegen sie zu nutzen, geht das eindeutig zu weit.
Natürlich sind die veröffentlichen Bespitzelungsprotokolle nicht so wirklich schlimm, aber das war ja vielleicht erst der Anfang.
Wurde nicht an anderer Stelle LIDL schon eine Connection mit Scientology nachgesagt? In diesem Fall würden mich so einige Praktiken nicht mehr wundern.

Für die unter euch, die es nicht kennen: Der BigBrother-Award wird für grobe Verstösse gegen den Datenschutz und Eingriffe in die Privatsphäre verliehen. Lidl heimste den Preis bereits <a href="http://www.bigbrotherawards.de/2004/.work">2004[/i] für selbe Verstösse ein.

Arbeitswelt: Lidl Stiftung & Co. KG
Lidl Stiftung Dieter Schwarz erhält den BigBrotherAward in der Kategorie "Arbeitswelt". Dafür gibt eine Vielzahl von Gründen. Besonders auszeichnungswürdig erschien der Jury die heimliche Videoüberwachung in einigen der deutschen Filialen und dass menstruierende Mitarbeiterinnen in Filialen in Tschechien zum Tragen eines Stirnbands verpflicht worden sind, damit sie die Toilette auch außerhalb der Pausen aufsuchen durften.[...]

+++ Raum Nürnberg. An der Pfandkasse einer Lidl-Filiale wurde eine Videokamera installiert. Selbst der Marktleiter und seine Stellvertreterin wurden darüber nicht informiert. Den beiden fiel ein bisher unbemerktes Loch in der Decke auf, nachdem sie an einem Morgen in ihre Filiale kamen und alle Türen anders verriegelt waren als sonst. Zunächst vermuteten sie einen Einbruch und meldeten ihre Beobachtung der Zentrale. Die Vertriebsleiterin versuchte daraufhin, den Einbau der Kameras zu vertuschen. Wer die Aufzeichnungen zu sehen bekommt und wann sie gelöscht werden, ist völlig unklar. Betriebsräte in den 2500 Lidl-Filialen - eigentlich zuständig für solche Fragen - wurden nach Angaben der Gewerkschaft ver.di "vom Unternehmen bislang gezielt und mit härtesten Mitteln verhindert." +++

+++ Saarland. Nach Auskunft der Gewerkschaft ver.di wurden in Lidl-Filialen Babyphones gefunden, die in Aufenthaltsräumen oder in der Nähe von Telefonen aufgestellt worden waren. Gleichzeitig sei vor der Filiale ein Auto gesehen worden, das evtl. einem Vertriebsleiter gehöre, so ver.di. Man vermutet, dass in diesem Auto Gespräche mitgehört wurden. +++

+++ November 2003. Ehemalige Verkaufsleiter des Lidl-Konzerns berichten, sie seien angewiesen worden, alle zwei Wochen die Hand- und Manteltaschen sowie Kofferräume und Handschuhfächer der Autos ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kontrollieren. +++ [...]

Was hier offensichtlich viele nicht begreifen:

ES KOMMT NICHT DARAUF AN, OB DAS, WAS ERSPITZELT WURDE NUN SCHLIMM IST ODER NICHT!!!!

Es um die generelle Verletzung von Persönlichkeitsrechten.

Da es hier offenbar große Probleme gibt, diese einfachsten Dinge zu kapieren (ist das eigentlich schon eine Auswirkung der uns nachgesagten Bildungsdefizite??), bring ich es mal in eine Analogie, anhand derer es vielleicht auch die letzten Dummies hier kapieren:

Es ist völlig unerheblich, ob jemand beim Versuch, eine Bank auszurauben, erfolgreich war oder nicht - es ist und bleibt ein Überfall und eine Rechtsverletzung.

Das Ganze jetzt nochmal ohne verhunzter Formatierung:
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Für die unter euch, die es nicht kennen: Der BigBrother-Award wird für grobe Verstösse gegen den Datenschutz und Eingriffe in die Privatsphäre verliehen. Lidl heimste den Preis bereits 2004 für selbe Verstösse ein.

Arbeitswelt: Lidl Stiftung & Co. KG
Lidl Stiftung Dieter Schwarz erhält den BigBrotherAward in der Kategorie "Arbeitswelt". Dafür gibt eine Vielzahl von Gründen. Besonders auszeichnungswürdig erschien der Jury die heimliche Videoüberwachung in einigen der deutschen Filialen und dass menstruierende Mitarbeiterinnen in Filialen in Tschechien zum Tragen eines Stirnbands verpflicht worden sind, damit sie die Toilette auch außerhalb der Pausen aufsuchen durften.[...]

+++ Raum Nürnberg. An der Pfandkasse einer Lidl-Filiale wurde eine Videokamera installiert. Selbst der Marktleiter und seine Stellvertreterin wurden darüber nicht informiert. Den beiden fiel ein bisher unbemerktes Loch in der Decke auf, nachdem sie an einem Morgen in ihre Filiale kamen und alle Türen anders verriegelt waren als sonst. Zunächst vermuteten sie einen Einbruch und meldeten ihre Beobachtung der Zentrale. Die Vertriebsleiterin versuchte daraufhin, den Einbau der Kameras zu vertuschen. Wer die Aufzeichnungen zu sehen bekommt und wann sie gelöscht werden, ist völlig unklar. Betriebsräte in den 2500 Lidl-Filialen - eigentlich zuständig für solche Fragen - wurden nach Angaben der Gewerkschaft ver.di "vom Unternehmen bislang gezielt und mit härtesten Mitteln verhindert." +++

+++ Saarland. Nach Auskunft der Gewerkschaft ver.di wurden in Lidl-Filialen Babyphones gefunden, die in Aufenthaltsräumen oder in der Nähe von Telefonen aufgestellt worden waren. Gleichzeitig sei vor der Filiale ein Auto gesehen worden, das evtl. einem Vertriebsleiter gehöre, so ver.di. Man vermutet, dass in diesem Auto Gespräche mitgehört wurden. +++

+++ November 2003. Ehemalige Verkaufsleiter des Lidl-Konzerns berichten, sie seien angewiesen worden, alle zwei Wochen die Hand- und Manteltaschen sowie Kofferräume und Handschuhfächer der Autos ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kontrollieren. +++ [...]

@univerzal:

vergebliche Liebesmüh, univerzal... Solange es genügend 'Leuchten', wie Starfire hier gibt, die als Beispiel bringen, dass das ja alles ok ist, weil sowas das gleiche ist, wie man sowieso 'auf einem Bier' mit dem Chef bequasselt, musst du vieeeeel weiter unten anfangen, dich verständlich zu machen.

Ich weiss nicht, auf wen Du hier gezielt anspielst, rasco
Aber gut, dass wenigstens Du hier gebildet bist!

@TiSiMene:

wieso fühlst du dich denn davon angesprochen??? Du hast hier dergleichen ja gar nicht vertreten. Aber es gibt so einige hier, die das für überhaupt nicht bedenklich einstufen, weil dabei ja 'nichts schlimmes' rausgefunden wurde. Das ist einfach nur selten dämlich kurz gedacht, und wieso habe ich hier aus verschiedenen Perspektiven begründet.

@TiSiMene:

...solch unkritische Geisteshaltungen sind es, denen die Legalität der Missstände von morgen zu verdanken ist.

Rasco hat schon Recht. Hier zelebriert man den klassischen Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Starfires Feierabend-Anekdoten lassen sich vielleicht auf einen Teil des Mittelstands münzen, aber hier ist von Lidl die Rede, einem Konzern. Mit vielen Millionen Endverbrauchern. Warum muss es bei Skandalen a lá Siemens erst um die dicke Kohle oder um Arbeitsplätze gehen, ehe der Alltag es zur Kenntniss nimmt?

Ja, hast recht!

Man,das mit ich mit meinem Chef vom Bau mal einen saufen war resultiert noch aus der Zeit von '96.

Wie ich schon sagte: Ich war im Jahr 2006 bei Lidl als Fremdfirma als Security eingesetzt .
Habe auch keine Anweisungen erhalten Angestellte auszuhorchen.

Ganz im Gegenteil, in den Fillialien wo ich im Einsatz war herrschte ein gutes Klima zwischen den Angestellten und den Fillialleitern und den Bezirks-bzw Vertriebsleitern.

Die müssen zwar gute Leistung bringen....aber das sollte doch wohl jeder in seinem job

Ach herrje......Jetz muß man sich tagelang etwas in den News von Frau x mit ihren tätowierten Unterarmen anhören,
oder wie oft Herr x auf dem Klo war.
Oder das Frau L. und Herr K. sich wohl gut verstehen.

Aber so richtige Diskriminierungen (watt'n Wort)..werden wohl nicht zu Tage kommen........

So langsam glaub ich immer mehr das es mal wieder ne kostenfreie Werbekampagne von Lidl selbst ist.
Ich kann nur sagen,für Berlin trifft diese ganze Story eh nicht zu.

Aber bei jedem Job muß man heutzutage mit rechnen das irgentwo ne kleine Cam alles sieht was man macht.

Außer auf der Baustelle vielleicht.

Es hat aber Vorteile das die LIDL seine Mitarbeiter bespitzelt

sry* das LIDL

@LibanonGirl
"Es hat aber Vorteile das die LIDL seine Mitarbeiter bespitzelt"

Für wen? Höchstens für die Lidl-Bosse.
Ausserdem ist es sch***egal ob es nun Vorteile hat oder nicht, es ist und bleibt eine Verletzung der persönlichen Freiheiten der Angestellten.

LIDL bespitzelt laut Stern seine Mitarbeiter

Finde ich legitim.....

@rasco

Ob Rechte oder nicht, das ist mir egal. Ich traue nur mir selbst. Außerdem kennt man diese Mitarbeiter nicht persöhnlich. Man weis ja nicht was sie vor haben KÖNNTEN.
Deshalb währe ich mir da nie sicher, und ich finde es richtig so, das der Cheff seine Mitarbeiter bespitzeln lässt. (Ganz ohne irgentwelche Rechte gesagt)

@ van_Orten
Fändest du das auch legitim, wenn du einer der Mitarbeiter wärst, und erst vor kurzen darüber erfahren hättest? Also ich nicht...

Es gibt schon so einige "Inventur-Schwachen" Läden.
Und da is es doch nicht verwunderlich das sich die Fillialleitung mal die Frage stellen woher dieses Defizit kommt.
Ladendiebstahl macht zwar viel aus,aber der Großteil wird von den Angestellten weggeschafft.

Die einzige Grube die sich LIDL gerade gräbt ist,das sie in Zukunft erstmal keine Ladendedektive mehr einsetzen will.

Na prima........ein Freibrief für Diebstähle..........die Angestellten können sich eh nich darum kümmern,
die haben so schon genug zu tun.