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Brauchen wir den Mindestlohn?

138 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mindestlohn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
yoyo ehemaliges Mitglied

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Brauchen wir den Mindestlohn?

05.03.2008 um 18:55
@Badbrain
Die Schweiz macht vor, dass es auch mit hohen Abgaben geht, wenn die Löhne entsprechend hoch sind.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Brauchen wir den Mindestlohn?

05.03.2008 um 19:10
Woher du deine Zahlen bezüglich der Bildungsausgaben nimmst, würde mich interessieren. Hier jedenfalls eine seriöse http://www.dbresearch.com/PROD/DBR_INTERNET_EN-PROD/PROD0000000000207947.pdf, insb. S. 13 zum Vergleich der Investitionen in die Bildung. So groß ist der Unterschied nicht. Und man sieht, wie gut Deutschland dennoch nach wie vor dasteht, trotz der Defizite.
Du übersiehst zudem, dass die Unis und FHs ja vorhanden sind, nur viele junge Leute haben einfach keine Lust mehr zu studieren. Man kann die Leute ja nicht zwingen, technische Fächer zu studieren, wenn einfach nicht das Interesse vorhanden ist wie etwa im technikbegeisterten Japan.


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05.03.2008 um 20:20
Niurick schrieb:
"Auf der anderen Seite soll hier der Einfluss der Politik geltend gemacht werden, um das fehlende Bewusstsein für die Wertigkeit der eigenen Leistungen auszugleichen.
Das, was die Arbeitgeber beim Lohndumping schaffen, sollten sich die Arbeitnehmer als Beispiel nehmen. (und das Prinzip umdrehen, versteht sich)"

Es lohnt sich, über diese Aussage sehr gut nachzudenken.
Das fehlende Bewußtsein für die Wertigkeit der eigenen Leistungen.
Wie, zunächst mal, erlangt man (heutzutage noch)ein solches Bewußtsein in bezug auf die eigene Leistung?
Beispiel für einen Idealfall:
Ein Jugendlicher findet einen Ausbildungsplatz in einem von ihm angestrebten Berufszweig. Nach erfolgreichem Abschluß seiner Lehre wird er vom Betrieb übernommen und kann mit Freude an weiteren Anforderungen wachsen, nimmt an Fortbildungslehrgängen teil,... kurz, der Beruf ist ihm Berufung und er entwickelt dieses Bewußtsein, kommt , solcherart gerüstet,auch besser beim Arbeitgeber an,wenn es z.B. um Gehaltserhöhung oder einen Stellenwechsel geht.

Ganz anders sieht es doch aus beim Jugendlichen mit weitaus weniger guten Startchancen.Wie soll ein Selbstwertbewußtsein entstehen, wenn kein Ausbildungsplatz in Sicht ist? Gehen wir mal davon aus, dass es nicht an mangelnden schulischen Leistungen lag.
Oder beim Student, der sich nach erfolgreichem Abi als 'ewiger Praktikant' von Job zu Job kämpfen muß?

Was geschieht in der Psyche eines Arbeitnehmers über 50, dessen Arbeitsplatz -nach jahrelanger Betriebszugehörigkeit -wegrationalisiert wurde und der sich nun , falls er überhaupt noch eine Stelle findet, die seinem Können und seiner Erfahrung angemessen ist, u.U. mit einem Minimal seines bisherigen Verdienstes( und allen belastenden Umständen, die damit einhergehen) zufrieden geben muß?
Pauchal gesagt 'kannst du was, dann bist du was' - das gilt doch schon lange nicht mehr.
Wie also eine solche Selbstwertschätzung heutzutage neu definieren?

Niurick, Du schreibst, Du kennst den Markt ebenso auch von der Seite des Arbeitgebers.
Nach welchen Kriterien würdest Du einen Mitarbeiter einstellen?
Worauf käme es Dir als Arbeitgeber dabei an?
Und wo es um das Gehalt eines qualifizierten Mitarbeiters geht - ist es denn nicht eine Frage der Betriebsgröße und Rentabilität, ob sich der Arbeitgeber den Mann/die Frau auch leisten kann?
Viele kleinere Unternehmen können nicht, und viele großen wollen nicht, wenn es um angemessene Löhne geht.
Bei Arbeitssuchenden über 50 geht es schon dahin,dass die Arbeitsagentur den Arbeitgeber dafür bezahlt, dass er den Mitarbeiter einstellt. Ich weiß nicht, ob dabei berücksichtigt wird, ob das Unternehmen diesen Zuschuß auch nötig hätte!

Ein anderes Beispiel: wenn eine Bekleidungshaus nach gelungener Expansion zum Vielfach-Filialunternehmen nun nicht mehr primär das Ziel hat,durch qualifizierte Mitarbeiter, auf die zunächst großer Wert gelegt wurde, Konfektion an den Mann/die Frau zu bringen, sondern mit dem erwirtschafteten Kapital in die Immobilienbranche einsteigt, werden die Schwerpunkte anders gesetzt .Mindestlohn kommt kurz vor Schließung 'unrentabel' gewordener Textilfilalen?

Inwiefern KANN nach geltenden Gesetzen, eine demokratische Politik hier regelnd eingreifen, ohne die heilige Kuh 'freie Marktwirtschaft' zu schlachten?


Und wie sähe das nun aus, was Du vorschlägst, mit dem 'umgedrehten Prinzip'?

Im übrigen finde ich die Idee @yoyo sehr gut: wenn schon ein Mindestlohn,statt dem was wirklich von der Arbeitsleistung aus gesehen - verdient - wäre, dann sollte er standortabhängig sein.


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05.03.2008 um 21:12
Schon mal bedacht wie die Politik arbeitet??


Mindestlohn sagen wir mal 7 Euro a 35 Stunden (davon gehen Die aus) macht 245 Euro mal 4 Wochen 980 Euro Brutto !!
Macht im schlechtesten Fall 770 Euro Gehalt.
Mietkosten sagen wir mal 350 Euro bleiben noch 420 für Strom und sonstige Nebenkosten etwa 150 Euro pro Monat bleiben noch 270 Euro .Strom wird vom Staat aber nicht bezahlt also +50 Euro!
Macht 320 Euro mit bezahlter Arbeit.
Dem zu Folge ist ein ALG 2 Bezug eines Arbeitslosen zu Hoch berechnet !
Das sollte mit dem Mindestlohngesetz neu angesetzt werden damit sich Arbeit auch wieder Lohnt!
Meine Frage dazu wie Hoch muss die Differenz sein damit es sich Lohnt?
ALG 2 etwa 200 Euro dann Lohnt auch ein Mindestlohn in Deutschland!


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05.03.2008 um 21:18
Ein Mindestlohn ist meines Erachtens nicht realisierbar. Es stellt einen Eingriff in die freie Marktwirtschaft da. Es gibt ettliche Arbeitslosen mehr. Somit steigen unweigerlich die Lohnnebenkosten. Kleinst- und Kleinbetriebe gehen kaputt, die zahlen somit keine Umsatzsteuer mehr. Etc etc. Dies ist ein Teufelskreis und nur ein Wunschgedanke der Linken. Aber er wird nicht klappen.


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05.03.2008 um 21:27
Wie soll denn ein Transferempfänger von 200 € im Monat leben? Der muß davon auch noch Strom, Gas und Telefon bezahlen, sich kleiden, Lebensmittel und Sanitärartikel usw. kaufen. Das ist von 200 € unmöglich.


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05.03.2008 um 22:17
Genau das ist der Punkt !

gardenmouse .

Die Politik rechnet aber Destruktiv!
Kosten senken ist nun mal das Anliegen.
Möchte ja nicht nur das schlechteste Denken von unseren Volksvertretern.
Aber Sie machen immer was für Sie am bessten ist.
Diese Rechnung ist Hypothetisch aber leider mit dem Mindestlohn umsetzbar!


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05.03.2008 um 23:13
@yoyo


Wirtschaftswoche, nich Deutsche Bank-Irgendwas.


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06.03.2008 um 12:04
Das ist doch nur die ewige Propaganda der Arbeitgeber, hohe Löhne = mehr Arbeitslose!

Tatsache ist doch aber, es gibt nur soviele Arbeiter, wie zur Bedienung der Nachfrage benötigt werden! Die Nachfrage ist die Kaufkraft, die Summe aller Löhne, und wenn die Lohn und Lohnnebenkosten für den Arbeitgeber zunehmen, dann steigt die Massenkaufkraft im Land, darauf haben die Pleiten von diversen Firmen überhaupt keine Auswirkung!

Eine negative Auswirkung würde es erst geben, wenn die Insovlenzen in Prozent der Firmen in einer Branche höher sind, als die Lohnzuwächse in Prozent in der Branche! Das ist aber noch nie der Fall gewesen, in der Regel halten sich Pleiten und Neugründungen die Waage und über das Jahr spielen sich die Firmen auch alle auf das höhere Niveau ein, deswegen hat man dann ja auch ein ca. jährliches Wirtschaftswachstum von 1-2%!

Nochmals: Ein Arbeitsplatz ist kein Kostenfaktor, der ist etwas was für den Unternehmer immernoch Gewinn einspielt! Der Gewinn ist aber absolut nichts anderes, als der möglichst Lohn anderer Arbeiter die im eigenen Laden, den an der Kasse ausgeben!

Je höher der Lohn um so höher ist auch der Konsum! Davon lebt die Wirtschaft, von dem was kein Unternehmer will, nämlich hohe Löhne!

Alles was teuer ist, Löhne, Lohnnebenkosten, Steuern für die Firmen und Reichen, ist also GUT und nicht schlecht. Für die Massenkaufkraft muss man Opfer bringen! Jede Firma die an hohen Löhnen kaputt geht oder ins Ausland abhaut ist also eine gute Firma, die hinterläßt hier im Binnenmarkt nämlich auch immer eine Lücke, die von anderen dann wieder gefüllt wird!

Umverteilung von oben nach unten ist immer ein Wachstumsmotor für die Wirtschaft, jedenfalls solange die Gehälter nicht absolut gleich sind, man keine Monopole entstehen läßt und ansonsten auch keine Steuergelder für Subventionen verschwendet die ja auch nur wieder nach oben gehen und nicht in die Massenkaufkraft!

Die Unternehmer und Aktionäre wollen nur eins, Profit machen um jeden Preis, vorallem auch immer durch lokale Einsparungen an Löhnen und Steuern die man zahlen muss, betriebswirtschaftlich ist das auch noch richtig. Für die Volkwirtschaft als ganzes bzw. für den Staat muss man aber genau das Gegenteil tut! Der Staat ist aber kein einzelnes Unternehmen für den jemand sprechen könnte, und darum werden wir ja auch ständig belogen, über die Auswirkung von hohen Löhnen auf die Wirtschaft auf jedem Kanal und von jeder dümmlichen Kalkleiste aus der Wirtschaft, und den Politikern die ihnen nur nachschwatzen!

Unternehmer muss man quasi also auch immer mit hohen Kosten überhäufen soweit es nur geht, denn ihre Einzel-Leistung ist auch garnichts wert, solange es sowas wie eine Konkurenz gibt. Jeder ist nur ein Teil vom Kuchen und damit das so bleibt, dafür gibt es auch noch das Kartellrecht, zumindest von Gedanken schon mal her. In der Praxis macht das ja leider auch nicht so viel!


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Hansi ehemaliges Mitglied

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06.03.2008 um 12:18
@ashert
Zitat von ashertashert schrieb:Tatsache ist doch aber, es gibt nur soviele Arbeiter, wie zur Bedienung der Nachfrage benötigt werden!
Du lebst anscheinend auf einer deutschen Insel.


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06.03.2008 um 12:28
Und soviel zur Theorie. Schön geschrieben. In manchen Dingen gebe ich Dir sogar recht, aber leider nur Theorie.
Arbeitsplätze kostet es in Zukunft sowieso. Der Mangel an Kindern wird dazu genutzt, Robo-Technik an allen Ecken und Kanten einzusetzen. Denn durch den mangelnden Nachwuchs fällt es nicht auf. Arbeitslose gibts dann immer mehr, da für sie die Technik im Einsatz ist. Und so wirds kommen. Nenne mir bei Mindestlohn einen Grund, eine qualifizierte Fachkraft einzustellen, als irgendeinen den ich soeben auf der Strasse getroffen habe. Ich hoffe, ich werde verstanden.
In der Metallbranche wird jetzt nach und nach die ERA eingeführt. Diese bewirkt, das der Arbeitsplatz bewertet und die Tätigkeit des Arbeitsplatzes bezahlt wird. Klingt im 1. Moment gut und ist es viell auch, aber wie sieht die Realität aus: Der Unternehmer kann seine Bilanzen für Jahre im Voraus planen und seinen Aktionären tolle Zahlen vorlegen. Die Kurse steigen, der Arbeitnehmer hat nichts von. Und hinzu kommt, das es völlig egal ist, ob der AN ein Facharbeiter ist oder Doktor oder ungelernt. Es wird niemand mehr angehalten, eine Ausbildung oder Weiterbildung oder sowas zu machen, weil es egal ist, man wird nicht nach Quali bezahlt. Wohin führt das? Jetzt müsste ich Romane schreiben und ich lass es jetzt, jeder kann ja selbst denken, der hier schreibt.


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06.03.2008 um 12:42
Du lebst anscheinend auf einer deutschen Insel.

Es gibt natürlich noch den Export, der hat aber keine Zukunft! Exportweltmeister kann ja nur der bleiben, der permament auch die niedrigsten Stückkosten auf der Welt hat, also am Ende nur noch mit Roboter produziert und garkeine Steuern mehr zahlt!

Man sollte den besser schnell vergessen, Deutschlands Wirtschaft kann garnicht mir dem Export ewig weiterwachsen, das Rennen werden irgendwelchen Maschinenparks oder chinesischen Arbeitslager machen.

Wirklich wachsen kann nur der Wirtschaftszweig also auch für die Steuereinnahmenseite des Staates, den der Staat auch unter Kontrolle hat, und das ja nur der Binnenmarkt und die ganze Dienstleistungsbranche! Da kann man Löhne, Steuern für alle auch beiebig anpassen und damit Gleichheit schaffen, für den Export geht das natürlich nie!

Dreh nur mal deine Tastatur um! Made in... ? ;)


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Hansi ehemaliges Mitglied

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06.03.2008 um 12:46
Dann müssen wir konsequenterweise auch die Grenzen für den Import (billigen) dichtmachen.


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bogos ehemaliges Mitglied

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06.03.2008 um 12:50
also ich habe ne Microsofttastertur und hinten steht made in China(s) ^^


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06.03.2008 um 13:47
Dann müssen wir konsequenterweise auch die Grenzen für den Import (billigen) dichtmachen.

Nicht unbedingt, solange es eine Gewinnmarge zwischen dem ausländischen Großhandelspreis und dem Endkundenpreis hier im Handel gibt, kann der Handel ja auch noch weiter höhere Löhne und/oder Steuern zahlen!

Der Handel selber produziert ja nichts wirklich, genauso wie die Tourismusindiustrie Dienstleistungsbranche oder Gastronomie etc. die sind es doch die die Steuern und Löhne zahlen und auch nicht aus dem Land fliehen können, jedenfalls nicht mit samt der Konkurrenz die sich darüber freut wenn einer geht.

Es gibt auch ein Geldmengenwachstum durch den Geldumlauf im eigenen Land, wenn hier ein japanisches Auto verkauft wird nimmt der Japaner das Geld, ein Großteil aber auch der Händler hier entgegen, der davon wieder Löhne und Steuern zahlt, die dadurch wieder die Löhne und Steuern von anderen bilden und so weiter!

Solange das Geld im Umlauf ist, also es Steuern und Löhne bildet und nicht Sparvermögen, arbeitet es auch in der Wirtschaft, das ist der Geldumlauf. Der ist in der Summe ja immer höher als nur die paar Kosten für das Importprodukt, da muss man nicht mit konkurrieren.


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06.03.2008 um 14:00
Nenne mir bei Mindestlohn einen Grund, eine qualifizierte Fachkraft einzustellen, als irgendeinen den ich soeben auf der Strasse getroffen habe. Ich hoffe, ich werde verstanden.

Der staatliche Mindestlohn soll doch nur nach unten absichern, vorallem für die Branchen wo jetzt überhaupt keine Fachkräfte arbeiten, kein Gewerkschaft und kein Betriebsrat existiert. Das sind die Aushilfen überall, die auf den Knien rutschen und nicht die Fachkräfte, für die Fachkräfte waren ja nun immer schon die lokal ausgehandelten Tarifverträge da und nicht der Mindestlohn!

Man gibt sein Streirecht für höhere Löhne doch nicht automatisch mit dem Mindestlohn auf! Der spielt da für die normalen Facharbeiter von heute, die schon darüber liegen, garkeine Rolle!


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06.03.2008 um 22:53
@ashert


Ich denke Du täuschst Dich da gewaltig. Die jetzt, hier und heute Fachkräfte sind im produzierenden Gewerbe/Industrie, sind diejenigen, die Werte schaffen und dafür sorgen, das wir bis jetzt Exportweltmeister sind. Wenn diese durch billigere Arbeitskräfte ersetzt werden können, dann werden sie ersetzt. Wieso 10€ die Stunde zahlen wenn der Mindestlohn 7,50€ vorsieht. Entweder der Facharbeiter arbeitet dann auch dafür oder er fliegt raus. So ist die Realität. Alles andere ist Wunschdenken.
Zu den Menschen, die es wahrscheinlich noch eher trifft: Wenn in einer Stadt von 30000 Einwohnern 60! Friseurgeschäfte sind und jeder Geld verdienen will, dann wirds sehr schwer. Es wird sich gegenseitig unterboten, was das Zeug hält. Im Endeffekt heisst es dann, die verdienen nix die Friseure. Quatsch, es gibt zu viele von denen. Dasselbe bei Floristen, Heizungsbauern etc. Dann das grosse wundern, warum solche arbeitenden Menschen zum Amt rennen müssen und Unterstützung beantragen müssen. Ich möchte nicht falsch verstanden werden, ich achte jeden der aufsteht, arbeitet und sein Geld verdient, das soll er auch haben. Aber auf Dauer geht das so nicht. Immer weniger gut ausgebildete Fachleute sollen immer mehr sagen wir "Nichtsolche", Kinder,Rentner und leider auch Reiche mit durchfüttern. Die Rahmenbedingungen muss der Staat reglementieren und auf Bildung drängen und den Menschen klar machen, das das die einzigste Chance ist, um auch noch in ein paar Jahren Exportweltmeister zu sein. Denn der kann man auch mit Know how und sehr guten Ideen sein, nicht nur Stückzahlen sind da relevant.
Und Sparvermögen: Ich glaube gelesen zu haben, das 10% der deutschen Bevölkerung 80% des Kapitals besitzen. Und nun bilde ich mir ein, das das Gros weniger zum sparen hat, also weder was gespart noch ausgegeben werden kann. Liege ich da falsch?


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07.03.2008 um 05:28
rotderfla
die cdu war schon immer eine partei,die nur für die obere schicht da war.kämme jetzt der midestlohn würden ihre unternehmer wähler amok laufen.und was intresiert ein cdu-abgeordneter ob eine famielie mit 2 kinder durchkommt. hauptsache ist das er bei seines gleichen gut ankommt. und das er sich leisten kann seine nase mit hakle feucht zu putzen kann. aber kurz vor der wahl gibt es wieder versprechungen über andere gesetze die für die normalverbraucher gut wären. und die wähle sind so naiv es zu glauben.nach dem wahlsieg kommt dann der hammer,nach gründlicher prüfung kann das gesetz erst in dreieinhalbjahren in kraft tretten.was ist ein halbes jahr später wahl.die cdu alleine wird nie einen mintestlohn befürworten da sind viel zu viel abgeortnete die mit unternehmer befreundet sind.eigendlich ist es ja so das die normalverbraucher oder die unterschicht die verlierer kranke behinderte für diese herren und damen ger nicht exstent sind.oder wie nante man vor hundertjahren diese schicht? es war ganz einfach der pöbel.und das beste wäre natürlich sechzg stunden arbeiten für fünf euro.und das wort mindestlohn wird bei wasser und brot verboten. viel spass heute noch beim träumen vom mindestlohn.............


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18.06.2008 um 12:40
Sarrazin giesst wieder Öl ins Feuer........

Die Berliner Linkspartei hat den jüngsten Spruch von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) noch gar nicht richtig verdaut ("Dumm, dümmer, PDS"), da hat der SPD-Politiker gestern schon den nächsten Tiefschlag gesetzt. Fünf Euro Mindestlohn in der Stunde würden ihm ausreichen, sagte Sarrazin dem Magazin "Cicero". Dabei hat der rot-rote Senat vergangenen Sommer eine Bundesratsinitiative für einen Mindestlohn in Höhe von 7,50 Euro in der Stunde gestartet.

"Für fünf Euro würde ich jederzeit arbeiten gehen. Das wären 40 Euro pro Tag", sagte Sarrazin
in dem Interview auf die Frage, was sein persönlicher Mindestlohn sei. Schon in der Fernsehsendung von Michel Friedman hatte er in der vergangenen Woche gewarnt, dass ein Mindestlohn nicht zu hoch ausfallen dürfte, da er sonst wirtschaftlich schädlich sei. Auf eine Höhe wollte und will er sich jedoch nicht genau festlegen, auch nicht auf die 7,50 Euro der Koalition, wie seine Sprecherin Kristina Tschenett betont. Das nährt bei Sarrazin-Kritikern den Verdacht, dass er seinen "persönlichen" Mindestlohn auch für einen allgemein verbindlichen Maßstab halten würde.
Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/102902/index.php

Wenn der Herr Sarrazin mit gutem Beispiel voran geht folge ich ihm........


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18.06.2008 um 16:54
https://www.youtube.com/watch?v=gE5g4VYCmdo


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