Wenn die Konkurrenz der Post 20 Prozent des Marktanteils abjage, bedeute dies 20 Prozent weniger Stellen im Konzern, was 32000 Arbeitsplätzen entspreche.
Für mich ist das Abzocke. Die Gehälter sind bei anderen Dienstleistern um 40% niedriger als das Einstiegsgehalt bei der Deutschen Post. Die Bezüge sind zum teil so niedrig,dass deren Mitarbeiter auf ergänzende Zahlungen vom Staat angewiesen sind!
Ich bin absolut gegen Dumpinglöhne. Das ist Ausbeutung! Mindestlohn steht in direkter Konkurrenz zu staatlichen Leistungen, muss daher deutlich über diesen Leistungen liegen, damit Arbeit finanziell interessant ist (wobei Mindestlohn höher sein muss als z.B. ALG II plus Schwarzarbeit)
@namin Im Kapitalismus hat einer was zu sagen und kassiert dafür den größten Teil des Gewinns, den alle andern erarbeiten müssen, was nur funktionieren kann, wenn alle andern leicht unter Druck zu setzen sind, damit sie nicht aufmucken, wenn man ihnen nämlich so wenig wie möglich zahlt. Im Kommunismus haben alle was zu sagen, und jeder bekommt - im Idealfall - gleich viel ( oder auch gleich wenig).
wenn einer eine wand verputzt und 23 euro verdient der andere die selbe arbeit tut und nur 9 euro verdient ist das nicht die schuld des arbeiters es geht hier darum wer was aushandelt Und zwar wer was da oben aushandelt für die da unten die nur 9 euro verdienen
Es gibt doch immer genau soviel Briefzusteller, wie man brauch um alle Briefe zuzustellen! Keinen mehr und keinen weniger!
In wiefern war also bitte die Pin-Pleite ein Problem? Ein Ausbeuterfirma ist verschwunden und andere Firmen die den Mindestlohn zahlen übernehmen jetzt die Aufträge!
Summa summarum ging also überhaupt kein Arbeitsplatz verloren!
Deswegen könnte man auch ruhig ein Mindestlohn von 20 Euro einführen! Wen intressieren denn die Pleiten dadurch? Die wenigen die übrig bleiben, wären in jedem Fall ja auch diejenigen die in der Folge sich den großen Kuchen alleine sichern, einfach dadurch das die ganze liegengebliebe Auftragslage ja dann an sie geht!
Im Kapitalismus gibt es tendenziell keine Marktlücken, das ist doch nun eine Schulweisheit! Solange der Wirtschaftzeig nicht als ganzes durch einen Mindestlohn bzw. überhaupt einen höheren Lohn bedroht ist, ist der also auch immer eine gute Sache! Das stärkt die Massenkaufkraft, damit die Nachfrage und damit auch wieder die Umsätze in anderen Firmen!
Das einzige was jetzt noch fehlt wäre der Maximallohn bzw. überhaupt Maximaleinkommen denn die ziehen den Mindestlöhnen ja auch immer leicht davon, was die ganze Sache eh wieder relativiert!
Es gibt doch immer genau soviel Briefzusteller, wie man brauch um alle Briefe zuzustellen! Keinen mehr und keinen weniger!
Das gilt sicher für die Briefzusteller, nicht aber für den Stamm an Angestellten in der Logistik und Verwaltung. Und die stellen entsprechend den Grossteil dieser Arbeitnehmer. Es ist nicht immer ganz so einfach, wie es sich daherredet..
In wiefern war also bitte die Pin-Pleite ein Problem? Ein Ausbeuterfirma ist verschwunden und andere Firmen die den Mindestlohn zahlen übernehmen jetzt die Aufträge!
Ein wirkliches Problem darin sehe ich ebenfals nicht, es kann sein das diese von Springer&Co vor die Füsse des Staates ausgesetzten Arbeiter, nicht komplett in die Post integriert werden können, allerdings wird es auch zukünftig weiterhin Briefzustellungsfirmen geben, nur weil es sich für eine PIN AG angeblich nicht rechnet, nur weil der grosse Cashflow nicht für die Börse reicht, heisst das nicht, das dies für andere Briefzusteller ebenfalls gilt.
Summa summarum ging also überhaupt kein Arbeitsplatz verloren!
Das stimmt eben nicht unbedingt. Durch die Auflösung von eigentlich rentablen Unternehmen wird doch viel kaputt gemacht. Viele sozialen Strukturen innerhalb einer Region , eben geballt, gehen kaputt.. Es ist normal das Arbeitsplätze verloren gehen, an anderer Stelle neue entstehen, aber wenn das in so einem Umfang passiert, dann ist das für die Regionen eine totale Krisensituation.
Ich höre immer nur Mindestlohn. Meiner Meinung nach Schwachsinn. Ich bin Arbeitnehmer und finde diese Diskussion völlig an der Situation vorbei. Nicht die Löhne sind Mist, nein, unsere Abgaben sind eindeutig zu hoch. Was soll denn die arbeitende Bevölkerung noch alles bezahlen? Die Politiker tun nur was für entweder Reiche oder für Hartz4-Leute. Und der Rest soll für diesen Schlamassel aufkommen. Das Schlimme an der Sache ist, keiner bekommt das mit und redet hier nur Müll. Mindestlohn heisst nämlich auch, das Unternehmer keine Fachleute mehr benötigen, die eine teure Ausbildung haben. Der Facharbeiter kostet dann soviel wie der Depp von der Bushaltestelle da draussen. So wirds dann nämlich kommen. In der Wirtschaftswoche habe ich gelesen, das wir für Bildung pro Kopf nur 6,50€ ausgeben und Japan im Vergleich 75 Dollar. Mmmh, wie soll ich das wohl interpretieren? Ganz einfach, mehr Kohle in Bildung investieren und am Markt ganz direkt nachfragen, was an Ausbildung gebraucht wird. Unternehmer müssen dazu gezwungen werden, ihr eigenes Personal zu bilden, auszubilden oder weiterzubilden. Dann wäre man konkurrenzfähig und würde gute Arbeitsplätze sorgen, ergo es gäbe viel mehr Geld in der Staatskasse und in den Geldbeuteln der Leute. Skandinavische Staaten machen uns das vor. Da gibts keinen Mindestlohn oder sowas.
Sobald der Lohn den Arbeitsplatzanbieter mehr kostet als er einbringt, ist der Arbeitsplatz futsch. Anscheinend ist es schwer begreifbar dass auch der Arbeitsmarkt nach dem Prinzip "Angebot und Nachfrage" funktioniert. Die Angebotsseite hat man durch Überregulierungen schon gründlich zerstört. Jetzt versucht man durch zusätzliche Eingriffe die negativen Auswirkungen zu dämpfen und lässt sich noch obendrein als Wohltäter feiern.