@Adamkadmon Während meiner Unterbringung in der ZUE in NRW, bekam der ansässige Betreiber für jeden Tag den ich dort verbringen durfte eine Pauschale von 17 ?, worin die Kosten für Unterbringung, Verpflegung und Betreuungspersonal enthalten waren. Die ZUE (Zentrale Unterbringungseinrichtung), von den Bewohnern "Heim" oder "Camp" genannt) ist eine Art Auffanglager für Asylbewerber die kürzlich nach Deutschland gekommen sind.
Nicht enthalten in den 17 ? ist das Gehalt zweier Beamter , die dort mit dem laufenden Asylverfahren betraut sind.
Gehen wir mal von 2400 ? monatlichem Salär bei 300 Leuten, die dort Leben, sind das 16 ? die auf meine Person entfallen.
Dazu kommen 40 ?monatliches Taschengeld.
Im Rahmen des AsylbLG darf man für den Betreiber oder für das Zuständige Sozialamt im Rahmen eines Ein Euro Jobs tätig werden (Hilfsdienste für den Hausmeister, Toiletten schrubben usw) und 60 ? dazu verdienen. So habe ich zum Beispiel in der Spülküche der Kantine gearbeitet. Aber die 60 ? im Monat waren hart verdient, ganz allein meins und flossen auch direkt in den Konsum, kamen also Wirtschaft und Staat zugute, daher nehme ich sie aus der Rechnung raus. :-P
Insgesamt war ich dort für etwas mehr als 3 Wochen untergebracht, aber der einfachen Rechnung halber, gehen wir von einem vollen Monat aus.
30*17 + 16 + 40 = 566 ? habe ich in dieser Zeit den Staat gekostet.
Danach bekam ich Transfer, also einen Platz in einer Sammelunterkunft einer Kommune zugewiesen. Diese Unterkünfte sind normale Wohnhäuser, in den Wohnungen sind 2-4, je nach größe auch mehr Personen untergebracht und teilen sich Bad und Küche.
Die Unterbringung hat die Stadt 267 ? im Monat gekostet (inklusive Hausmeister, der Sozialarbeiter und Handwerker in einem ist). Dazu bekam ich 220 ? Sozialleistung, von der ich meinen Lebensunterhalt bestreiten musste.
Macht 487 ? im Monat. Für 10 Monate ergibt das einen Betrag von 4870 ?. Verwaltungskosten kann ich nur grob schätzen, so wird jeder Asylbewerber gründlich zu seinem Verfolgungsschicksal befragt,was auch mal 1-2 Stunden dauern kann. Es ist der Sachbearbeiter, ein Protokollführer und ein Dolmetscher anwesend, obwohl ich aufgrund meiner Deutschkenntnisse keinen benötigt hätte, sein Job bestand nur darin, eifrig zu nicken und mir vermeintlich unverständliche Fremdwörter zu erklären. Das veruracht bestenfalls Personalkosten von 200 ? plus weitere 300 ? allgemeine Verwaltungskosteninsgesamt.(grob geschätzt) Für einen verbindlichen Deutsch- und Integrationskurs(*lach*) enstanden Kosten in Höhe von etwa 70 ?,
Mein Asylverfahren ist mittlerweile beendet und hat den Staat ca. 6000 ? gekostet.
Davon ziehen wir mal na, 120 ?, ab, da ich für die Genehmigungen meinen Freund zu besuchen , jeweils 10? bezahlen musste (In anderen Städten ist das oftmals kostenlos).
Mittlerweile habe ich einen Job gefunden, zahle im Monat etwa 500 ? an Sozialversicherungsbeiträgen und Lohnsteuern. Das ist natürlich wneig, weil mein derzeitiger Job für deutsche Verhältnisse schlecht bezahlt ist, aber ich arbeite natürlich daran mich zu verbessern. Ich bin Akademikerin, spreche seit mehr als 15 Jahren Deutsch, bin gesund und versursache derzeit keine Kosten.
Na?Bin ich volkswirtschaftlich sinnvoll?Darf ich bleiben und unter Herrenmenschen wie dir leben?
Kennst du den Film THX 1138, von George Lucas?