Kopftuchverbot in Hessen ist rechtens!

Genau, Es besteht keine Staatskirche. Und eine Schule ist eine staatliche Einrichtung.

Ja egal - trotzdem total lächerlich und schwarzmalerei

"Das bedeutet aber das Eltern das alleinige Erziehungsrecht haben!"
Wie kommst du darauf?

@Gladiator
Es gibt auch konfessionelle Schulen; nur mal nebenbei gesagt! Christliche wie moslemische

Guckst Du hier yoyo... <a href="Wikipedia: Erziehungsberechtigter">Erziehungsrecht</a

against_nwo schrieb:@Gladiator
Es gibt auch konfessionelle Schulen; nur mal nebenbei gesagt! Christliche wie moslemische

joa, kannst wie der Mittermeier auf ein katholisches Gymnasium gehen :D:D

davon ist ja aber nicht die rede...

Ich lese auch hier nirgends, dass die Eltern das alleinige Recht hätten, die Religion (die wird ja nicht einmal erwähnt) ihres Kindes zu bestimmen. Ist ja eh nur vorübergehend. Spätestens in der Pubertät ist ja in modernen Gesellschaften der Mensch eh so schlau, alles zu hinterfragen und notfalls auf den Müll zu werfen, was ihm die Eltern oder wer auch immer verzapft haben.

Es gibt auch konfessionelle Schulen


Salz in meine Wunden...

Wenn jemand darauf Wert legt, dass sein Kind gläubig ist, sägt der Biologieunterricht viel mehr an den Bemühungen der religiösen Eltern, als es eine muslimische Lehrerin je könnte.

yoyo
Aus dem Link resultiert folgendes: Bei ehelichen Kindern steht das Erziehungsrecht grundsätzlich den Eltern so lange zu, bis es ihnen entzogen wurde!

Und NATÜRLICH bedeutet es nicht, dass Eltern ihren Teilmündigen Kindern Ansichten aufzwingen dürfen (deswegen darf man ja ab dem 14 Lebensjahr selbst entsacheiden ob man weiterhin am Religionsunterricht teilnehmen möchte). Immerhin steht dem Kind auch eine freie Willensbildung zu.

yoyo schrieb:Wenn jemand darauf Wert legt, dass sein Kind gläubig ist, sägt der Biologieunterricht viel mehr an den Bemühungen der religiösen Eltern, als es eine muslimische Lehrerin je könnte.

Quatsch!!!

es gibt mittlerweile sehr sehr viele Christen, auch konservative, die die Evolution anerkennen und mit der Schöpfung verpflechten...

frag mal unsere frühere Bio-Lehrerin...die ist auch Katholische Religionslehrerin...

hab mich früher auch immer gefragt wie die das vereinbart...

Ja, alles recht und schön, worum es mir geht, ist, dass es nicht das ALLEINIGE Recht der Eltern ist, z. B. hinsichtlich Religion Einfluss auf das Kind zu nehmen. Elternrecht bzw. -pflicht legt eher die materiellen Bedürfnisse fest, von religiöser Indoktrinierung steht da nichts, wäre ja auch illusorisch, denn es war den Gesetzgebern klar, dass jedes Kind außerhalb des Hauses auch anderen Einflüssen ausgesetzt ist, und das heute noch erheblich mehr als damals, als das Grundgesetz verfasst wurde.

Das Gerede um die Neutralität ist typisch für den deutschen Kontrollfimmel des Staates.

Wäre der Staat konsequent, müsste er gleich Schul- und Lehreruniformen verlangen und dazu noch Frisuren, welche für ein bestimmtes Lebensgefühl stehen ;)

Aber das wird abgelehnt mit der Begründung, dass es die Individualität einschränkt


Nur religiöse Individualität will man nicht sehen ...

Sehe ich auch so. Wie oben schon beschrieben, wozu überhaupt neutral sein? Mir ist es lieber, ich weiß, womit ich es zu tun habe, als eine nichts sagende, sterile Gestalt.

@ al-chidr
Da wäre ich doch lieber für die Einführung von Schuluniformen für die Schüler

yoyo

und ich bestehe weiterhin strikt auf Neutralität!

Against@

Der Lehrplan bzw. der Staat selbst ist auch nicht neutral!

Deswegen wird die Neutralität ja so oft betont. Man muss das in die Köpfe einhämmern, sonst kommen noch mehr Eltern und Schüler auf den Gedanken, dass der Staat im philosophischen Sinne keineswegs "neutral" ist.

"Neutral" würde heißen, dass in jedem Fach verschiedene Ideologien und Meinungen gegenübergestellt werden, Pro- und Contraargumente diskutiert werden und keine Wertung erfolgt ...

Man sollte immer erst einmal überlegen, was der Staat EIGENTLICH meint, wenn er solche Begriffe wie "staatliche Neutralität" pauken lässt ;)

@ al-chidr
Mir ist schon bewusst das es in unserer, auf christlichen Werten basierenden Gesellschaft keine absolute Neutralität gibt. Aber das darf nicht als Grund herhalten das ewig angestrebte Ideal der Neutralität weiter zu verweichlichen!

Das wahre Problem des Kopftuches ist wohl auch eher die politische Aussage!
Das Kopftuch ist eben nicht nur das Symbol des muslimischen Glaubens. Wer die religiösen Texte anschaut, stellt fest, dass auch im Alten Testament den Frauen zum Kopftuch geraten wird, genau wie im neuen Testament und wie im Koran. Bei der Frauenunterdrückung ist der Islam den beiden vorausgegangenen monotheistischen Religionen treu geblieben. In den westlichen Ländern gibt es heute eine Demokratie, die auf der Geschlechtergleichheit basiert. Das Kopftuch aber ist das Symbol der Unterordnung der Frauen unter die Männer. Es geht nicht um die Unterordnung unter Gott. Wenn die Frauen unter sich sind, nehmen sie das Kopftuch ab. Sie tragen es nur vor Männern. Es ist das Symbol der Minderwertigkeit der Frauen. Das müssen alle wissen, die sich für die Gleichheit geschlagen haben.
Es ist eben nicht einfach nur ein Kleidungsstück. Wenn man ein Mädchen verschleiert, sagt man ihm: Du bleibst zu Hause, du hast nicht dieselben Rechte wie dein Bruder. Das hinterlässt unauslöschbare Spuren in der Psyche, der Sexualität und der sozialen Identität.

@against_nwo

Ich bewundere deine Geduld

Das mit der Unterdrückung ist doch längst überholt. Viele Frauen tragen das Tuch gerne, eben weil sie stolz darauf sind, Moslems zu sein, es ist Teil ihrer Identität. Und das ist es, was dem Staat nicht gefällt, dass Leute auf etwas stolz sind und sich zu etwas bekennen, was nicht der deutschen Standardmeinung entspricht.