@pusat:
Peitschenhiebe für Musik unter dem Deckmantel der Diplomatie?
Gut, der Steinmeier-Gesang in Berlin war ein Peitschenhieb für Musikliebhaber, aber so hast Du das sicher nicht gemeint.
Da hätte ich schon gern nähere Erklärungen.
@Lightstorm:
"Peitschenhiebe die man überlebt sind noch gut, ist ja auch nur ein blöder Song.
Genau, und für Musik darf man jemanden schlagen.
Grausamste Folter an Unschuldigen wegen politischen Motiven, das nenne ich sehr wohl Barberei und sehr wohl kann man es mit den harten Strafen in Saudi Arabien vergleichen, nur mit dem Unterschied das die Strafen noch lange nicht so unmenschlich sind wie die Folter der USA.
Todesstrafe ist Todesstrafe, egal, ob in den USA, in China, im Iran oder in Saudi-Arabien.
Folter ist ebenfalls immer unmenschlich. Kennst Du menschliche Folter?
Und
@Tahiri wenn du schon darauf anspielst das Saudi Arabien barbarisch primitiv ist dann solltest du nun mal auch den Dreck angeblich zivilisierter Länder nicht übersehen.
Nun, zumindest gibt es den "Dreck" der Auspeitschung missliebiger Musiker nicht. Sonst könnten so manche volkstümliche Barden nicht mehr sitzen. Nochmal: Strafen, die Menschen verletzen, herabwürdigen oder töten, sind inhuman. Egal, in welchem Kulturkreis.
Es ist nun mal eine lange lange Geschichte der humanen Staaten, eine Geschichte von heimlichem Folter, Manipulationen und Morden.
Folter und körperliche Züchtigung von Straftätern sind in der Tat in den meisten "zivilisierten Staaten" abgeschafft. Auch oder gerade weil sie eine lange Tradition im Folter und Töten haben.
Aber nur, weil die Deutschen Auschwitz möglich gemacht haben, müssen wir es ja nun anderen nicht durchgehen lassen oder sie zur Nachahmung ermuntern, oder?
Es ist nun mal so das die meisten Menschen nicht verstehen, viele glauben tatsächlich sie würden in einer so viel besseren Gesellschaft leben und die anderen seien die grausamen Barbaren. Das ist nichts als Selbstbetrug, das aufteigen tut natürlich weh.
Wenn ich mal "aufteigen" darf: Ich bin schon ganz froh, in einer Gesellschaft zu leben, in der ich nicht mein Leben und meine gesundheit, oder die meiner Familie, riskieren muss, wenn ich sage, was mir nicht gefällt, und wenn es nur in einem öden Song ist.
Aber ich sehe schon, das typische Allmy-Problem: Es scheint mehr und mehr Jugendliche zu geben, die wieder einen starken Staat, einen Führer, Arbeitslager und Todesstrafe herbei sehnen.
Das ist wirklich "interkulturell", wenn sich Fundis aller Aberglaubensrichtungen und politischen Irrwege die Hand reichen, um vereint gegen Freiheit, Demokratie und Menschenrechte anzugehen.