JohnnyBash
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Putin kündigt neue Atomwaffentechnologie an
18.10.2007 um 14:21Muskelspiele in Moskau: Russland hat nach den Worten von Wladimir Putin "grandiose" Aufrüstungspläne. Eine vollkommen neue Technologie für Atomwaffen werde entwickelt, verkündete der Präsident im russischen Fernsehen.
Moskau - Neue starke Worte aus Moskau: Russlands Präsident Wladimir Putin hat Aufrüstungspläne seines Landes verkündet. Russland verfolge "grandiose" Pläne, um seine Verteidigung zu stärken. "Wir werden eine Raketentechnologie entwickeln, einschließlich vollkommen neuer nuklearstrategischer Systeme, vollkommen neu", sagte Putin bei einer im Fernsehen übertragenen Fragestunde für russische Bürger. "Wir arbeiten daran und sind sehr erfolgreich."
"Wir haben nicht nur große, sondern grandiose Pläne, sie sind völlig realistisch", sagte Putin. Die Streitkräfte würden demnach kompakter, aber effektiver sein, um die Sicherheit Russlands zu gewährleisten. Putin kündigte an, die Streitkräfte bis 2015 mit modernsten Kampfjets, Atom-U-Booten und Interkontinentalraketen auszustatten.
Im Streit über den in Osteuropa geplanten Raketenschild hat Putin in jüngster Zeit wiederholt mit dem Rückzug aus wichtigen Abrüstungsverträgen gedroht, die den Kalten Krieg beendet haben. Russland sieht durch das Abwehrsystem direkt vor seiner Grenze seine Sicherheitsinteressen bedroht. Die USA haben erklärt, der Schild sei zur Abwehr von Angriffen aus Staaten wie Iran und Nordkorea geplant.
Putin übte in der Fragestunde erneut deutliche Kritik an der Militärpolitik der USA im Irak. "Schießen können sie, aber keine Ordnung schaffen", sagte er "Es ist ein sinnloses Unterfangen, Krieg gegen das Volk zu führen", fügte der Kremlchef hinzu.
Putin war per Liveschaltung von einem Arbeiter aus der Stadt Nowosibirsk gefragt worden, ob es die USA auf die Rohstoffe Sibiriens abgesehen hätten. Putin antwortete, Russland müsse seine Fähigkeit zur Landesverteidigung weiter ausbauen, um nicht das irakische Schicksal zu erleiden. Der Kremlchef wiederholte den Vorwurf, die USA hätten es im Irak vor allem auf die Ölreserven des Landes abgesehen. Putin forderte von Washington ein konkretes Datum für einen Truppenabzug aus dem Irak.
"Dialog besser als Politik der Drohungen"
Einen Tag nach der scharfen Warnung von US-Präsident George W. Bush vor einem Dritten Weltkrieg äußerte sich Putin auch zum Atomstreit mit Iran. Direkte Gespräche mit Iran seien im Atomkonflikt der bessere Weg als Sanktionen oder ein Militäreinsatz. Ein solches Vorgehen sei "immer produktiver und der kürzeste Weg zum Erfolg als eine Politik der Drohungen, Sanktionen und umso mehr als der Plan, Gewalt einzusetzen", sagte er
Bush hatte am Vorabend vor einem Dritten Weltkrieg gewarnt, sollte Iran in den Besitz von Atomwaffen gelangen. Putin hatte vor wenigen Tagen bei einem Besuch in Teheran erklärt, er gehe davon aus, dass Iran keine Pläne zur Entwicklung von Atomwaffen verfolge. Er unterstütze aber die internationalen Forderung nach einem möglichst transparenten iranischen Atomprogramm.
Putin ging auch auf Geheimdienstberichte im Vorfeld seiner Iran-Reise ein, die vor einem Anschlag auf ihn in Teheran warnten. "Das war nichts anderes als der Versuch, den Besuch zu verhindern", sagte der Kremlchef. Nach russischen Angaben stammten die Informationen von ausländischen Geheimdiensten. Putin hatte am Dienstag die iranische Führung in Teheran getroffen.
In der alljährlichen Fragestunde dürfen russische Bürger per Telefon, über das Internet und bei Live-Schaltungen aus den Regionen Fragen an den Präsidenten richten.
//Spiegel 18.10.2007
Droht uns der 3. Weltkrieg? Ich glaube kaum, dass die USA das einfach schlucken wird.
Was erwartet uns in den nächsten Jahren?
Moskau - Neue starke Worte aus Moskau: Russlands Präsident Wladimir Putin hat Aufrüstungspläne seines Landes verkündet. Russland verfolge "grandiose" Pläne, um seine Verteidigung zu stärken. "Wir werden eine Raketentechnologie entwickeln, einschließlich vollkommen neuer nuklearstrategischer Systeme, vollkommen neu", sagte Putin bei einer im Fernsehen übertragenen Fragestunde für russische Bürger. "Wir arbeiten daran und sind sehr erfolgreich."
"Wir haben nicht nur große, sondern grandiose Pläne, sie sind völlig realistisch", sagte Putin. Die Streitkräfte würden demnach kompakter, aber effektiver sein, um die Sicherheit Russlands zu gewährleisten. Putin kündigte an, die Streitkräfte bis 2015 mit modernsten Kampfjets, Atom-U-Booten und Interkontinentalraketen auszustatten.
Im Streit über den in Osteuropa geplanten Raketenschild hat Putin in jüngster Zeit wiederholt mit dem Rückzug aus wichtigen Abrüstungsverträgen gedroht, die den Kalten Krieg beendet haben. Russland sieht durch das Abwehrsystem direkt vor seiner Grenze seine Sicherheitsinteressen bedroht. Die USA haben erklärt, der Schild sei zur Abwehr von Angriffen aus Staaten wie Iran und Nordkorea geplant.
Putin übte in der Fragestunde erneut deutliche Kritik an der Militärpolitik der USA im Irak. "Schießen können sie, aber keine Ordnung schaffen", sagte er "Es ist ein sinnloses Unterfangen, Krieg gegen das Volk zu führen", fügte der Kremlchef hinzu.
Putin war per Liveschaltung von einem Arbeiter aus der Stadt Nowosibirsk gefragt worden, ob es die USA auf die Rohstoffe Sibiriens abgesehen hätten. Putin antwortete, Russland müsse seine Fähigkeit zur Landesverteidigung weiter ausbauen, um nicht das irakische Schicksal zu erleiden. Der Kremlchef wiederholte den Vorwurf, die USA hätten es im Irak vor allem auf die Ölreserven des Landes abgesehen. Putin forderte von Washington ein konkretes Datum für einen Truppenabzug aus dem Irak.
"Dialog besser als Politik der Drohungen"
Einen Tag nach der scharfen Warnung von US-Präsident George W. Bush vor einem Dritten Weltkrieg äußerte sich Putin auch zum Atomstreit mit Iran. Direkte Gespräche mit Iran seien im Atomkonflikt der bessere Weg als Sanktionen oder ein Militäreinsatz. Ein solches Vorgehen sei "immer produktiver und der kürzeste Weg zum Erfolg als eine Politik der Drohungen, Sanktionen und umso mehr als der Plan, Gewalt einzusetzen", sagte er
Bush hatte am Vorabend vor einem Dritten Weltkrieg gewarnt, sollte Iran in den Besitz von Atomwaffen gelangen. Putin hatte vor wenigen Tagen bei einem Besuch in Teheran erklärt, er gehe davon aus, dass Iran keine Pläne zur Entwicklung von Atomwaffen verfolge. Er unterstütze aber die internationalen Forderung nach einem möglichst transparenten iranischen Atomprogramm.
Putin ging auch auf Geheimdienstberichte im Vorfeld seiner Iran-Reise ein, die vor einem Anschlag auf ihn in Teheran warnten. "Das war nichts anderes als der Versuch, den Besuch zu verhindern", sagte der Kremlchef. Nach russischen Angaben stammten die Informationen von ausländischen Geheimdiensten. Putin hatte am Dienstag die iranische Führung in Teheran getroffen.
In der alljährlichen Fragestunde dürfen russische Bürger per Telefon, über das Internet und bei Live-Schaltungen aus den Regionen Fragen an den Präsidenten richten.
//Spiegel 18.10.2007
Droht uns der 3. Weltkrieg? Ich glaube kaum, dass die USA das einfach schlucken wird.
Was erwartet uns in den nächsten Jahren?