eckhart schrieb:Dann gibts nur noch Bürger.
einer der schönsten sätze in diesem forum
:)weil hier schon öfter der vorschlag kam, stütze bzw. hartz zu streichen: menschen die nicht arbeiten wollen, werden es weder bei null geld, mehr geld, traumjob etc.trotzdem nicht machen. es ist ein irrglaube zu denken, wenn es kein geld gibt, dann ist es ein anreiz zu arbeiten. dann dürften ja überall auf der welt, wo es keine sozialhilfe wie hier gibt, die arbeitlosenquote gegen null gehen. das ist aber nicht der fall.
dann stellt sich eben die frage, was wären die konsequenzen?
die menschen verlieren als erstes ihre unterkunft und ziehen in zelte, hütten oder anderes...wahrscheinlich vorwiegend an öffentlichen parks, plätzen usw. privatgrund ist ja verboten...
es werden an den einkaufsstraßen wesentlich mehr bettler sitzen und auf ein paar euros hoffen...
die menschen, die hartz beziehen (sind alle in allem etwa 10 mio ?!) tätigen keine einkäufe, welche für die wirtschaft aber enorm wichtig sind. 10 mio menschen weniger kaufkraft, was wird passieren? noch mehr arbeitslose
was passiert mit den ganzen institutionen die zur zeit aufgrund dem nicht vorhandensein von arbeit ihr leben bezahlen? sprich die ganzen arge mitarbeiter, jobbörsen, internetplattformbetreiber usw...werden auch alle arbeitslos...
ganz zu schweigen davon, dass die kriminalität steigen wird
soll unser stadtbild wirklich so werden? traurigerweise sieht es in einigen ländern so aus
:( zum glück gibt es einige idealistische menschen, die dort freiwillig unermüdlich helfen.
ich meine, das ist halt wieder so ne sache...mitleid mit den armen menschen in anderen ländern (was ich völlig positiv finde, da menschlich!), aber dann hier dem hartzer seine 300 euro nicht gönnt. ich bin dankbar dafür, dass ich einer oder mehreren personen mit meiner steuer helfen kann. ich bin aber nicht dankbar, wenn unsere steuergelder nicht für uns menschen ausgegeben werden, sondern richtig kriminelle handlungen durchgeführt werden in form von bestechung, korruption, usw.
@Kc Kc schrieb:Man muss aber auch bereit sein, sich dann als Arbeitsloser entsprechend um- und weiterzubilden.
Man kann nicht erwarten, dass man mal Elektriker gelernt hat und dann NUR Elektrikerjobs anzunehmen braucht.
da hast du schon recht. das war vielleicht früher mal, wo man sich einen beruf aussuchte und diesen dann bis zu seiner rente auch durchführen durfte. vielleicht auch nicht nur in einem einzigen betrieb, aber immerhin in seinem gelernten beruf. heute wird flexibilität von allen arbeitnehmern in allen branchen erwartet. nur müssen da auch irgendwo die rahmenbedingungen stimmen.
heute sieht es doch oftmals so aus:
du beginnst deine ausbildung in einem betrieb, wirst oft nicht übernommen und suchst dann erst einmal eine anstellung. nach wochen/monaten bekommst du endlich eine chance. dann arbeitest du dort jahrelang. der betrieb schreibt auch immer schöne schwarze zahlen. dann beginnt die zeit wo er zwar schwarze zahlen schreibt, aber sein gewinn steigert sich nicht mehr groß. da wird er zunächst beginnen stellen abzubauen. du darfst deine noch behalten, musst aber eventuell kurzarbeit oder ähnliches in kauf nehmen. dich lässt es natürlich nicht kalt, da du rechnungen zu bezahlen hast und eine familie die ohne dein einkommen nicht über die runden kommt. nachdem auc nach weiteren jahren kein gewinnzuwach erfolgt, wandert der betrieb in ein anderes biligeres land ab, da gewinnoptimierung/maximierung dort möglich ist. du bist dann ende 40 oder über 50 und deinen job los.
so und nun such mal eine neue stelle oder fang nach erfolglosen monaten eine neue ausbildung an. wer bewilligt denn sowas in dem alter noch? bzw. wer stellt dich denn mit dann bereits mitte 50 und null erfahrung ein?
so sehen halt die wahren schicksale von arbeitslosigkeit aus, abseits vom privatfernsehen. ganz normal aber nicht weniger traurig.
was wäre denn deine/ eure idee(n)?