Wegen Nazi-Äußerung: Fristlos von NDR gefeuert...

@neurotikus

neurotikus schrieb:und eventuell schnelle Bewegungen von Truppen zwischen der West- und Ostfront zu ermöglichen.

Das lachen die Kenner der Militärhistorie heute noch über dieses Argument. -gg*

SO sehr motorisiert gings nämlich damals in der Wehrmacht gar nicht zu, als dass man grosse Truppenverbände über Autobahnen hätte verschieben können. Ist auch nie passiert. Die Truppen wurden da nur zu etwa 20% motorisiert stets mit der Bahn "verschoben"

und wer´s nicht glaubt:

Pferde-Ersatz
Die Wehrmacht war bis Kriegsende zur Beweglichmachung weitgehend auf Pferde angewiesen, daher kam dem Nachschub dieser Tiere eine besondere Bedeutung zu. Auch hier wurde natürlich versucht, die im Operationsgebiet vorgefundenen Pferde für die Truppe zu nutzen.
In den Heimat-Pferde-Parks wurden die in den Remonteanstalten / Reit- und Fahrschulen ausgebildeten Pferde zusammengefaßt und mit der Eisenbahn zu den Pferde-Parks der Armeen verlegt. In Rußland kam es wegen Überlastung der Schienenstrecken mehrfach vor, daß große Pferdeherden ab Ausladebahnhöfen in Ostpolen im Landmarsch als sog. „Pferdemarschstaffeln“ bis ins Armeegebiet getrieben wurden.
Die Armee-Pferde-Parks gaben bei Bedarf Tiere zu den Veterinärkompanien der Divisionen ab, die sie an die Truppe weiterleiteten. Nach Möglichkeit wurden die Pferde bis zu den Divisionen mit der Eisenbahn oder mit den mot. Pferdetransportkolonnen der Armeen befördert, war dies nicht möglich, kam nur der Fußmarsch in Frage. Die Truppe holte dann die benötigten Pferde bei den Divisionsveterinärkompanien ab.

aus:

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Soldat/Versorgung-R.htm

Die Militärs setzten, nicht zuletzt wegen des permanenten Treibstoffmangels, lieber auf die Reichsbahn als auf die Autobahn. Und in der Tat war die Motorisierung der Wehrmacht, verglichen mit der der Westallierten, ausgesprochen gering. Wenn es gewünscht wird, will ich gern in meine Bibliothek steigen und den Mot.-Grad einzelner Truppenteile raussuchen.

Link: quotenmeter.de (extern)

Mal wieder was zum THEMA!

Ärger für Schmidt & Pocher
Das "Nazometer" sorgt nach zwei Wochen für Unmut bei SWR-Intendant Peter Boudgoust. Die Grenzen seien überschritten worden.

Foto: SWR"Ich erwarte, dass das Dach wegfliegt und die ARD ihren heißen Herbst erlebt." Mit diesen Worten kündigte Harald Schmidt vor einigen Wochen seine gemeinsame Show mit Oliver Pocher an. Und es war nur eine Frage der Zeit, bis es innerhalb der ARD zu ersten Verstimmungen kommen würde - nun ist es also soweit.

Etwas verspätet hat sich nun SWR-Intentdant Peter Boudgoust (Foto) zu Wort gemeldet. Er sprach von "unglaublicher Geschmacklosigkeit" und meinte damit die erste Ausgabe von «Schmidt & Pocher». Darin hatte das Duo über Eva Hermans Auftritt bei Johannes B. Kerner gelästert und ein sogenanntes "Nazometer" ins Studio gestellt. Bei jedem Wort, das der Nazi-Zeit zugerechnet werden konnte, gab es einen kurzen Signalton.

Natürlich auch, als Pocher deutlich machte, zu Hause einen "Gasherd" zu haben. Auch beim Wort "Duschen" schlug das Gerät aus. Majid Khoshlessan, der für die Israelitische Religionsgemeinschaft im SWR-Rundfunkrat sitzt, äußerte nun seinen Unmut bezüglich dieser Aktion. Es könne nicht sein, dass man in einem gebührenfinanzierten Sender mit der Naziideologie seine Späße macht. "Das muss Folgen haben und darf nicht mehr vorkommen", wird Khoshlessan von den "Stuttgarter Nachrichten" zitiert.

Marco GrobHarald Schmidt und Oliver Pocher seien "damit deutlich über die Grenzen einer öffentlich-rechtlichen Anstalt hinausgegangen." Und es gibt noch weitere Kritiker: Klaus Koziol von der Katholischen Kirche spricht etwa "von einem Vorgang, der so nicht passieren darf". Horst Bäuerle, Vorsitzender des Landesrundfunkrates zeigte sich dem Bericht zufolge "bestürzt über diese Geschmacklosigkeit." Und Rainer Brechtken, der für die Sportverbände im Aufsichtsgremium sitzt, will sich "so eine Sendung" nie wieder anschauen.

Zwar seien nach der Sendung "nur vereinzelte Beschwerden" von Seiten der Zuschauer eingegangen, doch SWR-Intendant Peter Boudgoust will den Vorfall trotzdem nicht ruhen lassen. "Ein solches lustvolles Überschreiten von Grenzen darf es im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht geben", sagte er gegenüber den "Stuttgarter Nachrichten". Und weiter: Sollten Schmidt und Pocher versucht haben, sich mit ein paar Begriffen einem Phänomen auf humorvolle Weise zu nähern, "dann ist dieser Versuch auf schreckliche Weise schiefgegangen."

In zwei knapp zwei Wochen will Boudgoust den Vorfall auf der nächsten Sitzung der Intendanten ansprechen. "Wir müssen das thematisieren. Eine solche Überschreitung der Grenzen will ich kein zweites Mal erleben." So weit, so deutlich. Bleibt nur die Frage, weshalb zwei Wochen verstreichen mussten, ehe es erste Aufschreie gab. Schmidt und Pocher können darüber wohl nur schmunzeln.

"Nazometer", eine coole Erfindung? Was meint ihr?


Autobahn! ;-)

echt lächerlich, diese gespielte empörung...
wo leben wir eigentlich? aber stimmt, ich hatte ganz vergessen, hier gibt es ja meinungsfreiheit... oder etwa nicht?

Freilich, freilich! Für einige hier sind wir ja schon soweit, dass Geschmacklosigkeiten in Sachen Shaoh klammheimliche Freude auslösen!


Meinungsfreiheit ist ein kostbares Gut. Sollte aber nicht dafür hergenommen werden nun das Andenken der Opfer in den Dreck zu ziehen.

So wurde von mir soeben ein User erneut gespert, weil er erneut postete, dass "die Juden doch DIESMAL rechtzeitig das Land verlassen sollten"...

DIESMAL verlassen solche Scherzbolde eher das Forum!

jafrael,

die sache mit eva herman wurde doche extrem hochgespielt.
ich bin auch kein fan von pocher oder schmidt, aber die beiden haben dieses "hochspielen" einfach auf die schippe genommen, und nicht die vergasung von juden etc.

@baal

Geschmacklosigkeiten dieser Art werden erst mal entfernt und im Wiederholungsfalle geahndet.

@rakim

Ich weiss. Ich weiss aber auch wie das hier von einigen ausgenutzt wird.

_rakim_ schrieb:hier gibt es ja meinungsfreiheit... oder etwa nicht?

Kommt auf die "Meinung" an. Sagen was er will kann jeder.

@jafrael

Dabei mag ich Zynismus doch so... das mit Pocher und Schmidt finde ich zwar nicht salonfähig aber im Sinne der Meinungsäußerung und des Aufzeigens von "Dummfick" ,wie wir beim Bund sagten, sehr angebracht.

@baal


Für Zynismen bin ich auch zu haben. Dennoch gibt es Grenzen. Und die Shoah ist eine solche.

"Politische Korrektheit tötet jede Gesellschaft!"
(Der gestern verstorbene Norman Mailer)

Wo soll denn das noch enden?

Ich habe mir heute einen Elektroherd gekauft, weil mir der ******* zu unsicher war.

So etwa?

http://img.stern.de/_content/55/53/555338/hamas250_250.jpg

_rakim_ schrieb:echt lächerlich, diese gespielte empörung...

Gespielte Empörung ist immer lächerlich. Das ist ihr Sinn und Zweck. Dass Schmidt & Pocher sich daran laben und dies thematisieren(Autobahn), gehört zu ihrem Job wie die Satire auf Maddie in der Titanic.

Hauptsache die Kohle stimmt!

fuzzy schrieb:Hauptsache die Kohle stimmt!

Dass die Empörung des ARD-Intendanten nur gespielt ist, könnte sein.

andi75 schrieb:"Ich erwarte, dass das Dach wegfliegt und die ARD ihren heißen Herbst erlebt." Mit diesen Worten kündigte Harald Schmidt vor einigen Wochen seine gemeinsame Show mit Oliver Pocher an. Und es war nur eine Frage der Zeit, bis es innerhalb der ARD zu ersten Verstimmungen kommen würde - nun ist es also soweit.

Etwas verspätet hat sich nun SWR-Intentdant Peter Boudgoust (Foto) zu Wort gemeldet. Er sprach von "unglaublicher Geschmacklosigkeit" und meinte damit die erste Ausgabe von «Schmidt & Pocher». Darin hatte das Duo über Eva Hermans Auftritt bei Johannes B. Kerner gelästert und ein sogenanntes "Nazometer" ins Studio gestellt.

Der letzte erfolgreiche Nazi-Skandal lief beim ZDF, da will die ARD vielleicht gleichziehen?

Tja soviel zur Meinungsfreihei in der BRD...

Was hat das jetzt wieder mit Meinungsfreiheit zu tun?

@Fackel

Sprechen wir schon über das gleiche Thema?

meine Frage ging jedenfalls an Dich.