Soll "Mein Kampf" freigegeben werden?

Das nationale Verantwortungsgefühl, was in "Mein Kampf" dargelet wurde war die Antwort auf den Versailler Vertrag. Hitler schrieb das, was das Volk dachte. Insofern ist jeder Deutsche damals betroffen, nicht nur Hitler. Er formulierte, was jeder dachte. Insofern ist das Buch "Mein Kampf" nicht "Mittel zum Zweck", sondern der Zeitgeist.

soll man das folterbuch der al qaida auch legalisieren??

da braucht man nur nach Guantanamo zu schauen, es braucht keine Legalisierung der "Folterbücher" der Al Qaida

Was da abläuft - ist ja unterste Schublade !
Der ... läßt ja dort ganz die Maske fallen !

Delon.

@varus

Der Zeitgeist soll auch mal ruhig in seiner Zeit bleiben.

@alphaomega

Jede Zeit hat seinen eigenen Zeitgeist. Und Menschen, die Bedenken davor haben, Hitlers Wort zu lesen oder zu verbreiten, dies zeigt nur: in jedem Menschen steckt ein Hitler, sonst müßte man ja keine Angst vor dessen Buch haben. das zeigt, wie empfänglich der Mensch ist.

@varus

Ich habe keine Bedenken aus Angst. Nur, Nazi-sein wird immer "normaler" hier zulande. Und das macht mir Sorgen...
Gibt es das Buch erstmal im Buchladen um die Ecke, fällt eine bestimmte "Hemmschwelle"... verstehst du das?

Naja... wurd hier auch schon gesagt, das dämliche Buch gibts leider im Netz und wer sich das antun will, oder meint zu müssen, warum auch immer, der soll es tun...
Aber nicht andere mit dem Dreck vollquacken, bitte.

@alphaomega

Wird man denn ein nazi wenn man "Mein Kampf" liest? Wird man denn Kommunist wenn man das "Kommunistische Manifest" liest? Es müßte von Kommunisten ja geradezu nur so wimmeln. Gibt es lauter Christen, weil es die Bibel täglich zum lesen gibt? Bitte mal nicht übertreiben.

@varus

ich glaube du hast mich schon verstanden.

Wird man denn ein nazi wenn man "Mein Kampf" liest?

Nein, manchmal ist man schon vorher ein Nazi...

@alphaomega

Ja, habe Dich schon verstanden. Ich hoffe Du auch mich. :-)

@varus
Natürlich wird man nicht zwangläufig zum Nazi wenn man Mein Kampf liest.
Trotzdem halte ich es nicht für richtig das Buch bei Karstadt in der Buchabteilung zu verkaufen.

@alphaomega

Wie schon auf Seiten vorher gesagt: ich sehe auch keinen Anlass für einen aktiven Vertrieb von diesem Buch. Ich persönlich glaube auch nicht, dass es von vielen gekauft oder gelesen würde. Die Leute haben wahrlich andere Probleme.

Moin!
Ich finde, es sollte absolut Schnuppe sein, wer das Buch geschrieben hat und warum. Und wenn der Satan persönlich es verfasst hätte: ANGEBLICH herrscht bei uns im Ländle Informations- und Pressefreiheit!
Volksverhetzung...jajablabla..wer DEM jetzt noch glaubt, hat selber schuld...außerdem ist Volksverhetzung ohnehin ein schwachsinniges, Orwellsches Konstrukt, mal so nebenbei...
So ein Schmarrn, ein Buch zu verbieten bloß weil der Inhalt den momentanen Machthabern nicht gefällt! Ham wa se noch alle? Das dritte Reich ist vorbei und daran, daß es da war ändert auch so ein lächerlicher Versuch Hitler zu einer Persona non Grata des Geisteslebens zu machen, quasi Tabula rasa an der Stelle, wo er einst stand...
Meine Güte!,- da steht Hitler drauf und entsprechend werden die Leute es lesen. Oder steht da etwas so Überwältigendes drin, das jedermann darob zusammensacken und zum ehernen Nazi werden muss?
Steht es nicht.
Also raus mit dem Buch auf denMarkt!
Ave
Ich

@varus

Es kommt drauf wie das ganze Verkauft wird. Angenommen der Springer Verlag erhält die Print-Rechte und bringt das Buch auf den Mark, mit riesen Promotion-Aktion in der Bildzeitung zb... das Ding geht weg wie warme Semmeln ;).
Naja, allein die tatsache das das Buch im Handel wäre, ist Promotion-Aufhänger genug. Das würde durch sämtliche Medien gedrückt werden. Niemand würde da nicht ne Titelseite draus machen, egal ob Stern, Spiegel, Focus und Regionale Zeitungen.
Es kommt nicht auf den Inhalt an, sondern auf die Verpackung, zumindest wenn es um das Marketing geht. Positive und Negative Kritik hat da den gleichen Effekt.
Aber eigentlich hab ich keine Ahnung wie das mit den Rechten aussieht, also, wie die überhaupt verteilt werden, wenn überhaupt. Ist ja auch noch was hin.
Aber das irgendein Verlagsfutzi eventuell noch ne Stange Geld mit dem Buch verdienen kann, stört mich.

hitler schrieb es in einem jahr????

Ich bin generell gegen jede Art von Bücherverboten. Zur Meinungsfreiheit und Bildungsfreiheit gehört nicht nur das Recht etwas sagen zu dürfen, sondern auch, das lesen oder hören zu dürfen, was ein anderer gesagt oder geschrieben hat. Im übrigen ist "Mein Kampf" soweit mir bekannt ist, nur in Deutschland verboten, in anderen Ländern, dann allerdings in English, kann man es erwerben. Das ist sowieso nicht in Ordnung.

Ich bin allerdings schon davon überzeugt, dass, würde es freigegeben und veröffentlicht, es ein Renner werden würde. Von daher wäre es am geschicktesten, wenn der Staat dieses Buch selbst herausgeben würde, damit er damit seine Kasse aufbessern kann. Am besten dann in ein entsprechendes Vorwort und Nachwort verpackt, damit man es nicht falsch versteht. Es könnte auch im Schuluntericht als Lektüre durchgenommen werden, dann hätte der Lehrer die Möglichkeit und gleichzeitig auch Pflicht, die darin angesprochenen Sachverhalte richtig zu erklären,Hintergrundinfos zu liefern, warum dieser gewisse Herr A.H. zu diesen Schlussfolgerungen und Behauptungen gekommen ist,- das wäre die bessere Art Geschichtsbewältigung und Aufklärung anstatt heikle Themen mit einem roten Tabutuch zu umhüllen und zu verbieten. Das hilft niemandem. Auch und gerade über gefährliche politische Denkmodelle muss man bescheid wissen, wenn man nicht will, dass sie sich wiederholen. Durch verschweigen und verbieten siegt die Unkenntnis und die Gefahr mehr als wenn man gezielt darauf eingeht und sich mit solchem Gedankengut kritisch auseinander setzt.

@sailor
"Durch verschweigen und verbieten siegt die Unkenntnis und die Gefahr mehr als wenn man gezielt darauf eingeht und sich mit solchem Gedankengut kritisch auseinander setzt"

Auf der einen Seite verstehe ich dich und es wäre eine schöne Vorstellung wenn sich Menschen tatsächlich kritisch mit dem Buch befassen würden. Aber das glaube ich nicht... besonderns nicht in dieser Zeit, wo es schon genug Spannungen gibt. Wer will sich den kritisch mit etwas befassen? Die wenigsten. Die Leute wollen entertainment und sich beriesseln lassen... am besten "Mein Kampf" der FIlm oder Hoerbuch.

In dem sie es verkaufen.

So ein Schmarn. Welches Werk (solchen Ausmaßes) wurde JEMALS von einem Verlag vertrieben, der damit nicht öffentlich "umgehen" kann?
Diese kleinen rechten Verläge werden das Buch niemals in einem Ausmaß vertreiben können, dass es ernsthaft bekannt und/oder für die Allgemeinheit "gefährlich" wird.
Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass jetzige Nazi-Verläge keine Neuausgaben im Sortiment haben, oder?! Nur hört man davon nichts. Und nach der "Legalisierung" wird sich das nicht ändern, da historisch interessierte garantiert nicht zu "Bücherwald 88" (Name erfunden) oder was-weiss-ich greifen werden, sondern stattdessen zu einem vernünftigen, bekannten Verlag.

Warum nicht!? Die Bibel und der Koran sind ja auch zugelassen worden, und "mein Kampf" ist genauso ein Schwachsinn.

Im übrigen ist "Mein Kampf" soweit mir bekannt ist, nur in Deutschland verboten, in anderen Ländern, dann allerdings in English, kann man es erwerben.

Falsch. Der Besitz ist erlaubt, solange keine öffentliche Vorführung stattfindet, also keine Leserunde oder so...

In anderen Ländern, vor allem in den skandinavischen, ist auch die deutsche Version (ungekürzt) erhältlich und auch aus Deutschland kaufbar.