Israel plant Totalembargo für Gaza-Streifen

@ al-chidr

>>>Das meiste Wasser angelte man sich durch Zusatz-Besetzungen
(Westbank, Jordanableitung, Golan mit dem See Genezareth). So wahnsinnig üppig ist also
die Wüste auch durch Israels heldenhaftes Zutun nicht geworden. Wüste bleibt nun mal
Wüste, nur Halbwüste kann man mühsam urbar machen.<<<

Exakt. Du vergißt aber, dass
diese "Zusatz-Besatzungen" das Ergebnis eines zuvorkommenden Angriffskrieges
(Sechs-Tage-Krieg) des Staates Israel waren UND ZWAR weil Gamal Abdel Nasser (Ägypten),
die syrische Ba ´ath Partei und Hussein I (Jordanien) immer wieder mit den Säbeln
rasselten und skandierten, sie würden "die Juden ins Meer treiben".

Ehrlich
gesagt: Ich hätte denen auch auf die Finger gehauen. Zumal bekannt ist und war, dass
Ägypten seinerzeit über keine unscheinbare Armee verfügte.

Was späterhin an
israelischen Kriegsverbrechen im Libanon verübt wurde, steht auf einem anderen Blatt und
soll hier nicht beschönigt werden.


Bei Deinen Statements solltest Du doch um
ein wenig mehr Objektivität bemüht sein, werter al-chidr.

@smartfish


WORD!!!

Es stimmt aber das die Wüste durch harte Arbeiturbar gemacht wurde. Ich hoffe das du das nicht absprechenwillst!

@Fedaykin

"
Militärisch wird keiner mehr den Konflikt mit Israelsuchen. "

Da wäre ich mir nicht so sicher! Nach dem 6 Tage hat man auch dasgleiche gedacht. Und das Rasseln der Säbeln von Seiten Syrien und den Iran zeigtallzudeutlich, dass die Araber nichts aus der Vergangenheit gelernt haben und dieIslamisten immer noch das gleiche Ziel verfolgen: "die Juden ins Meertreiben"

Aber egal was sie anstellen werden sie werden verlieren.

@ Sajeret

Die Vielzahl der enstandenen Kibuzze trugen absolut dazu bei, das Landwieder fruchtbar zu machen.

Leider ist der Kampf gegen die Wüste immer ein Kampfgegen die Zeit.

Israel täte gut daran, Frauen, Kinder, Alte und Kranke aus demGazastreifen hinaus zu lassen und den Rest dort zu lassen wo er ist. Sollen sie sich haltgegenseitig die Schädel einschlagen (wir werden sie nicht vermissen).


Hingegen habe ich in einer Sache eine Einstellung, die Dir als Judenwahrscheinlich nicht gefallen wird. Ich wäre dafür, Jerusalem unter UN-Protektorat zustellen und eine 25-Meilenzone um die Stadt einzurichten, in der keine israelischen oderpalästinensischen Militärs herumlaufen dürfen. Polizisten sollten keine Schusswaffentragen dürfen, die einzigen bewaffneten Truppen sollten die der UN sein. Ähnlich Berlinjedoch logischerweise ohne Teilung, sollte Jerusalem in militärische Verwaltungsdestrikteeingeteilt werden, die oberste militärische Leitung sollte halbjährlich wechseln.

Und das Rasseln der Säbeln von Seiten Syrien und den Iran zeigt allzudeutlich, dass dieAraber nichts aus der Vergangenheit gelernt haben und die Islamisten immer noch dasgleiche Ziel verfolgen: "die Juden ins Meer treiben"
-------------------

dafürfehlt beiden ländern das Potential, und gearde Syrien müsste aus den 2 Niederlagengelernt haben.

Exakt. Du vergißt aber, dass
diese "Zusatz-Besatzungen" das Ergebnis eineszuvorkommenden Angriffskrieges (Sechs-Tage-Krieg) des Staates Israel waren UND ZWAR weilGamal Abdel Nasser (Ägypten), die syrische Ba ´ath Partei und Hussein I (Jordanien) immerwieder mit den Säbeln rasselten und skandierten, sie würden "die Juden ins Meertreiben".


Halbwahrheiten!

Im Grnezbereich gab es von beiden SeitenÜbertretungen, die Israelis bombadierten z.b. Flussumleitungsprojekte der Syrer 1966,welche eine Reaktion auf Israels Jordan- Wasserklauprojekt waren.

Hätten dieSyrer dasselbe mit den Wasserklau- Projkten der israelis gemacht, wäre es eine arabischeAggression gewesen und wäre bis heute als eine weitere Demütigung der Araber bekannt,weil die isralis natürlich sofort mit aller Härte ihr Territorium gegen die"Vernichtungsversuche" der Araber verteidigt hätten.

König Hussein sprach mitgespaltener Zunge, er war in einer schwchen Position, weil die arabische Welt dieHaschimiten seit 1948 nie mehr anerkannte - das hat sich bis heute kaum geändert.
Beimschwarzen Oktober 1970 "intervenierte" Israel FÜR Jordanien, als die PLO immer mehr einenStaat im Staat aufbaute und Jordanien die Armeen des Irak und Syrien darum baten, zuintervenieren. Das konnte Israel nicht zulassen, weil dann der arabisch- nationalistischeEinfluss auf den westfreundlichen Pufferstaat Jordanien zugenommen hätte.

DieSinai- Krise 1958 sollte dir auch bekannt sein.
Damals hatte Nasser noch keine großenSchritte gegen Israel unternommen, von gegenseitigen Provokationen an den Grenzenabgesehen, aber Israel
"intervenierte" mit der Luftwaffe zusammen mit England undUSA, als er den Suazkanal verstaatlichte.
Hätte ein arabisches Land Israel mitLuftschlägen belegt, weil der Immobilien- und Grundstücksmarkt in die Hand vonstaatlichen jüdischen Behörden und Fonds gegeben wurde, wäre das eine arabischeAggression mit dem Ziel Israel zu vernichten gewesen.

"Ich hätte auchzugeschlagen, denn die ägyptische Armee war nicht unbedeutend"

Ja aber dasGleiche konnten die Ägypter sagen bzw. könnte man immer sagen, wenn man sich potentiellals bedroht sieht!

Du siehst das Ganze wieder nur aus israelischer Perspektive,du setzt voraus, dass Israel in Frieden leben wollte und keine Gebiebtsgewinne anstrebte,während die Araber die Juden ins Meer treiben wollten.
Das ist aber nichts alsschwarz- weiß- Propaganda!

Rhetorische Sprücheklopferei gab es nicht nur vonNasser, sondern genauso von israelischen Spitzenpolitikern und Generälen!

Nochetwas zum 6- Tagekrieg

An der Entstehung dieses Kriegs hatten auch die beidenSupermächte Mitschuld. Die SU ermutigte Nasser, in ihrem Schutz vorzupreschen und dasMilitär an die Grenze zu ziehen, die USA tat dasselbe mit Israel.
Ohne ihreSchutzpatrone wäre diese Haltung nicht möglich gewesen.

Es ist zudem diskutiertworden, ob Israel nicht ohnehin bereits eine Offensive gegen Syrienplante.

Nassers Sprüche kamen da natürlich gerade recht ...


Smartfish@


Deine Lösung für Jerusalem mit der UN würde ich auchnicht ablehnen - aber nur für den für die heiligen Städten bedeutenden Innenstadtbereich

Smartfish@

Die Kibuzze wurden aber auch vielfach auf dem Land von Palästinenserngebaut - erst durch Kauf, dann durch Vertreibung, dann durch Enteignung.
Das ist wiedie Wildwest- Heldenstory - man erschloss die "Wildnis" aber dass da Menschen lebten,wird einfach ignoriert. In Palästina musste man deswegen die arabischen Wurzeln derverlassenen Dörfer ausreißen, indem man Friedhöfe zuschüttete, die Häuser zerstörte,Dokumente vernichtete usw.
Sogar ein Fußballstadion wurde auf einem islamischenGräberfeld gebaut

Die Jungs unten rechts werden unser ende sein!!!

@al-chidr
Ihr habt 80% der Mandatsgebiets bekommen plus Gaza-Streifen und plus denWestjordanland. Und ihr flennt immer noch? Wie kann das nur sein?
Anstatt mal euchandauernd zu beschweren solltet ihr mal endlich an die Arbeit gehen um euer Land zuverbessern.
Andauernd herumzuheulen bringt niemanden weiter!
Israel hat nun dieGrenzen erweitert und das zurecht - wenn ihr mit eurem Terrorkrieg nicht aufhört werdetihr wohl oder übel nur auf euren ach so wenigen 80% Mandatsgebiet sitzen bleiben.
Viele Leute in Israel sind jedenfalls der Meinung das euch Westjordanland und Gazazusteht. Ich eigentlich auch - nur das ich sage, dass die Grenze die Mauer ist.
Jerusalem gehört auch uns -das habt ihr euch verspielt als ihr eure Angriffskriegegegen uns gestartet habt. Solltet ihr aber endlich mit Terror aufhören kann man natürlichmit Israel reden. So ist es auch nicht. Einen zugang zu euren Heiligtümern werden wireuch nicht verwehren.

Aber solltet ihr so weitermachen - also mit demislamistischen Terror werden die Stimmen wachsen euch ganz aus Gaza und demWestjordanland rauszuschmeißen. Die Mehrheit spricht sich gegen eine solche unmenschlicheDoktrin aus aber sollten weitere Kriege folgen - Syrien Iran mit PalästinensischerBeteiligung - habt ihr euch den den plus Bonus im Sinne vom West-Bank und Gazaverwirkt!!!

@lesslow


Das was du da zeigst ist billige AntizionistischePropaganda!

Genauso wie von al-chidr:

"Das ist wie die Wildwest-Heldenstory - man erschloss die "Wildnis" aber dass da Menschen lebten, wird einfachignoriert. In Palästina musste man deswegen die arabischen Wurzeln der verlassenen Dörferausreißen, indem man Friedhöfe zuschüttete, die Häuser zerstörte, Dokumente vernichteteusw.
Sogar ein Fußballstadion wurde auf einem islamischen Gräberfeldgebaut"

Ebenso billige antizionistische Propaganda!!!!

Das von dir lesslow grenzt sogar fast schon an Antisemitismus.
Denn das 1946 nurwenig Juden in Israel lebten (damals noch Mandatsgebiet) grenzt schon an Hohn und an eineneue Dimension der Verhetzung der Juden!!!

@sajeret
muss ich das ernstnehmen?
in deinen aussagen, steckt irgendeine bittereemotion.
ich kann dir hunderte aussagen von juden vorlegen, die selber gegen dashandeln der israelischen regierung sind, also bitte untersteh dich, aussagen wie "Das wasdu da zeigst ist billige Antizionistische Propaganda!" in die diskussion zu streuen.

selbst viele die für eine friedliche lösung in nah-ost sind werden von isreal-lobbys alsantisemiten bezeichnet.

ich hab nur eine graphik gepostet und du machst gleich den hermann draus, das ist zumlachen.

FALKEN UND TAUBEN UMWERBEN DIE MÄCHTIGE ISRAEL-LOBBY

Die AIPAC nimmt massivenEinfluss auf die US-Politik. Auf ihrem Kongress treten Hillary Clinton, Barack Obama undDick Cheney auf.




Von Laszlo Trankovits

Washington.US-Vizepräsident Dick Chenay, einer der stets optimistischen Väter des Irakkriegs,genießt derzeit angesichts des Chaos im Irak nicht viel Zustimmung in den USA. Aber alsdie über 6000 Delegierten der Israel-Lobby in den USA (AIPAC) im Kongresszentrum vonWashington den politischen Falken mit minutenlangem Beifall und Bravorufen empfangen,kann Cheney seine Genugtuung schwer verbergen. Vor den Vertretern der mächtigstenZionistenorganisation der Welt darf sich der politisch schwer angeschlagene Cheneyideologisch und emotional zu Hause fühlen.
Für Israels gefürchtete Lobby mit ihremenormen Rückhalt vor allem bei den sechs Millionen jüdischen US-Bürgern haben Analysenund Strategien der Neokonservativen unverändert Gültigkeit. Allerdings hat dasIrak-Desaster und die wachsende Unpopularität Bushs auch die Israel-Lobby etwas in dieDefensive gedrängt. 2006 entflammte wegen der Kritik der renommierten WissenschaftlerJohn Mearsheimer (Chicago) und Stephen Walt (Harvard) an der israelischen Lobby einekontroverse Diskussion. Die US-Außenpolitik, so ihre These, orientiere sich zu stark anden Interessen Israels. Auch Ex-Präsident Jimmy Carter beklagte in seinem jüngsten,heftig umstrittenen Buch über eine angeblich rassistische Apartheid-Politik Israels den"machtvollen Einfluss" der Israel-Lobby, der eine offene Nahost-Diskussion in den USAverhindere. Die Wissenschaftler und Carter wurden von vielen Seiten des Antisemitismusbeschuldigt.


100 000 Mitglieder

Die wirkliche Macht der AIPACdemonstriere der 100 000 Mitglieder zählende Verband auch auf seiner dreitägigenJahrestagung. Stolz verweist er darauf, dass US-Parlamentarier 2005 AIPAC neben derSeniorenunion AARP zur einflussreichsten Lobby-Gruppe gewählt haben. Über 100pro-israelische Gesetzesinitiativen seien von der AIPAC gefördert worden. Und auch wennder Verband offiziell Politiker nicht unterstützt oder auch nur bewertet, gibt es wohlintern genaue Analysen etwa über das Abstimmungsverhalten von Abgeordneten und Senatorenbei Themen, die Israel berühren. Es gibt viele Hinweise, dass AIPAC US-Politiker massivfördern und andere indirekt bekämpfen.
Auch der Aufmarsch der US-Politiker bei derTagung beweist die Macht von AIPAC: Neben Cheney kamen zahlreiche Senatoren undAbgeordnete beider Parteien sowie die demokratischen Präsidentschaftsanwärter HillaryClinton und Barack Obama. Keiner ließ einen Zweifel daran, dass die ExistenzsicherungIsraels oberste Priorität in der US-Politik habe. Obama betonte angesichts der Drohungenaus Teheran sogar, dass die USA auch die militärische Option brauchten, um eine AtommachtIran zu verhindern.
Obwohl traditionell die Demokratische Partei als politische Heimatder US-Juden gilt, konnte sich Bush als besonders enger Freund israelischer Interessenprofilieren und damit auch viele jüdische Wählerstimmen erringen. Mearsheimer und Walthatten Bush sogar vorgeworfen, den Irakkrieg ohnehin vor allem in Israels Interessebegonnen zu haben.


Sonderrolle Israels

Über die Sonderrolle Israels fürdie USA gibt es kaum einen Zweifel. Israel bekommt mehr US-Finanz- und Militärhilfe proKopf als jedes andere Land. Wirtschaftlich, wissenschaftlich und militärisch gibt es engeBande. Die überwältigende Mehrheit der US-Bürger sehe laut Umfragen in Israel den engstenVerbündeten und Freund, betont AIPAC.
Fast alle US-Politiker verweisen auf diegemeinsamen Werte und Interessen Israels und der USA. Israel als historische Heimat derJuden und Zuflucht der verfolgten Juden Europas sei schließlich die einzigste Demokratieim Nahen Osten. Viele Amerikaner haben Sympathien für den kleinen Staat inmitten derarabischen Welt, der nach seiner schwierigen Geburt 1948 zunächst arabischenAngriffskriegen und dann Terroranschlägen ausgesetzt war und ist.
Auf der AIPAC-Tagung2006 ging es vor allem um Wege, den Iran zu isolieren und von seinen Atomplänenabzubringen. Die Lobbyisten in Washington wollen verhindern, dass eine demokratischeGesetzesvorlage das Parlament passiert, die dem Präsidenten ein militärisches Vorgehender USA ohne Zustimmung des Kongresses verbieten würde. Für die USA komme im globalenKrieg gegen Terror und Islamisten nur ein Sieg in Frage, betonte Cheney. Genau so denkenauch Israels mächtige US-Freunde. (dpa)

Link: www.heise.de (extern)

Israel-Lobby in den USA

Rudolf Maresch 19.08.2006
Der amerikanisch-israelischeKomplex – Teil 2
Die Politik der einseitigen Schritte, die Israel in Gaza, imWestjordanland und im Libanon unternimmt, verstört zunehmend Freunde, Partner und engeVerbündete. Der Wille zur uneingeschränkten Solidarität mit dem Mittelmeerstaatschwindet. Zusehends. Nicht nur in Europa, wo höchstens noch das politisch offizielleDeutschland das Land aus begreiflichen historischen Gründen bedingungslos unterstützt undjede Verurteilung durch die EU blockiert. Sondern auch in den USA, wo jüngst die "specialrelationship" mit dem jüdischen Staat infrage gestellt wird und eine Kontroverse überKosten und Nutzen ihres Engagements entbranntist.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23361/1.html

Es ist ein Fakt das deine Grafik viele Fakten beiseite lässt und daher eine Propagandaist. Du hast nichts dazu geschrieben. Und das erste Teil des Bildes ist völlig daneben.Esgibt mit 100% wahrscheinlichkeit keinen Israeli der dir bei der Grafik zustimmen würde -außer vielleicht die Araber!!!!! Ich kenne auch viele die das Handeln der israelischenRegierung kritisieren - nähmlich das sie zu lasch und ineffizient gegen die Islamistenvorgeht - siehe Hizbollah-krieg im Libanon;) !!
So ich verlange jedenfalls von direine Entschuldigung - und erklär mir mal was du von israel in deiner Weltverlangst?
Das Israel verschwindet?

Link: www.heise.de (extern)

Juden und Nicht-Juden

"Loser Verbund" meint in diesem Fall, dass die "IsraelLobby" keine einheitliche Bewegung darstellt. Weder wird sie von einem zentralen Kopfgeführt noch ist sie "konspirativ" oder als leninistischer "Kader" tätig. Genau genommenhandelt es sich um ein Bottom-Up Unternehmen, das aus mehreren Dutzend jüdischenOrganisationen besteht und versucht, nachhaltigen Einfluss auf politische Entscheidungenvon Senat, Kongress und Regierung zu nehmen. Dabei operiert sie nicht anders als anderePressure Groups auch. Sie sucht die "Vorzimmer der Macht" und nutzt dabei jenen Vorraumoder "Korridor", den die "arcana imperii" des modernen Staates allen Gruppen zumAntichambrieren bieten.

Darüber hinaus vertritt die "Israel-Lobby" nicht unbedingtdie Interessen aller jüdischen Amerikaner. Auch stimmen nicht alle Mitgliederuneingeschränkt mit ihrer Agenda überein. Andere pro-israelische Gruppen, wie [extern]Peace Now, sind zahlenmäßig vielleicht größer, aber längst nicht so einflussreich wiebeispielsweise AIPAC. Dafür kann die "Israel-Lobby" aber auf prominente Evangelistenzählen, religiöse Eiferer, die an die biblische Prophezeiung der Wiedergeburt einesjüdischen Groß-Palästinas glauben.

Folgt man einer Fußnote in Gilles Kepels undJean-Pierre Milellis Buch: "Al Qaida. Texte des Terrors", dann glauben etwa 50 MillionenGläubige (so viele Glaubensbrüder vertreten die protestantischen Kirchen in den USA),dass die Gründung eines Judenstaates auf dem Boden Palästinas notwendige Voraussetzungfür die Wiederkehr des Messias ist. Stellt man in Rechnung, dass sich auch George W. Bushzu den evangelikalen Christen zählt, dann kann man sich ausmalen, welchen Einflusschristliche Fundamentalisten auf die derzeitige Führung besitzen.



Neoconsmischen mit

Zur "Israel-Lobby" gehören aber auch "neokonservative" Missionare,Richard Perle, Douglas Feith und Paul Wolfowitz etwa, aber auch Publizisten wie John Willund Charles Krauthammer, der derzeitige UN-Botschafter John Bolton oder die ehemaligeBotschafterin Jeane Kirkpatrick. Im Prinzip haben wir es mit dem Who's who desderzeitigen US-Neokonservatismus zu tun. Ihr Einfluss auf die US-Außenpolitik, und da vorallem auf die Nahostpolitik von George W. Bush, ist unbestritten. Bekannt sind die vieldiskutierten "Wolfowitz-Papers" von 1991, die post Nine-Eleven Eingang in die"Bush-Doktrin" gefunden haben.

Weniger bekannt ist dagegen ein Strategiepapier,das Richard Perle, Douglas Feith und David Wurmser im Juni 1996 für den damaligenisraelischen Ministerpräsidenten Benjamin Nethanjahu verfasst haben. Darin fordern sieden Regierungschef auf, Saddam Hussein möglichst bald zu stürzen, den gesamten MittlerenOsten neu zu ordnen und das "neue Reich" mit einer klugen Bündnispolitik mit der Türkeiund Jordanien politisch zu stabilisieren und abzusichern ([extern] A Clean Break forSecuring the Realm). Die Parteinahme für die Belange Israels ist so groß undoffensichtlich, dass selbst ein Kolumnist der israelischen Zeitung "Ha'aretz" diePolitberater schon mal als Leute bezeichnet hat, die "sich hart an der Grenze zwischenihrer Loyalität zur US-Regierung und israelischen Interessen bewegen".

Undselbstverständlich kann die "Lobby" auch auf eine Vielzahl von Medien und Institutenzurückgreifen, die ihren Standpunkt in der Öffentlichkeit offensiv vertreten. Nebenpolitisch einflussreichen Magazinen wie dem [extern] Commentary, der [extern] NewRepublic und dem [extern] Weekly Standard zählen dazu auch Tageszeitungen wie das[extern] Wall Street Journal, die [extern] New York Sun oder die [extern] WashingtonTimes sowie renommierte "Denkfabriken" wie [extern] The Project for a New AmericanCentury, das [extern] American Enterprise Institute, das [extern] Brookings Institute unddie [extern] Heritage Foundation – im Prinzip alles mehr oder weniger Hoch- und/oderTrutzburgen der "neokonservativenBewegung".


http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23361/1.html