@oldbluelightDie erste Generation lernte meist nur Straßendeutsch, oder fast gar nichts, weil die ganze Abteilung Türken waren.
Ihnen sollte man dafür keine Vorwürfe machen, mit 50 oder 60 Jahren ist es nicht mehr so einfach, Versäumtes nachzuholen, außerdem können die Kinder/Enkel etc. helfen, wenn es um Behördengänge etc geht.
Die Kinder der jetzigen Generation, die hier geboren sind oder einen Großteil ihres jungen Lebens verbracht haben, können alle Deutsch. Untereinander (auch Geschwister) sprechen sie je nach Situation, Thema und Laune entweder die Muttersprache, Deutsch oder eine Art Mischmasch.
Zweifellos haben sie häufig Defizite im Wortschatz und Ausdruck, die aber in der Schule nach und nach verringert werden.
Die Mehrheit der Migrantenkinder gehört zu dieser Gruppe. Sie sind (bsp.) Türken und Deutsche, sprechen beide Sprachen (In der Regel sprechen sie Deutsch besser als die Muttersprache) und sind Bürger dieses Landes wie du und ich.
Sie haben dieselben Ansprüche wie Hans und Franz, sie stehen weder in der Bringschuld, sich zu integrieren, noch sind sie Gäste, noch sind sie eingewandert.
Wer die Migrantenproblematik immer noch im Sinne des Gastgeber- Gast- Gleichnis versteht, muss definitiv selbst einen Integrationskurs besuchen.
Die Mehrheit der Menschen, welche als Migranten gelten, sind hier geboren oder vor vielen Jahren eingewandert! Sie haben auch das Recht, den öffentlichen Raum zu besetzen, seien es die türkischen Mütter Kinder am Spielplatz, die von den Einheimischen manchmal wie Besatzer gesehen werden, Restaurants oder Moscheen. Denn sie sind Bürger dieses Landes!
Problematisch ist natürlich die Lage der Asylbewerber, aber das ist den Asylbewerbern weniger anzulasten als der Asylpolitik. Heruntergekommene Asylheime an unscheinbaren Orten (häufig am Waldrand außerhalb der Städte) sind leider keine Ausnahmen, es gibt Kinder von Asylbewerbern, die nicht zur Schule gehen bzw. jederzeit mit der Abschiebung rechnen müssen usw.