@free-mysteryfree-mystery schrieb:"Wir sind nicht für den 2. Weltkrieg verantwortlich! Nur weil so eine Tragödie passiert ist, bedeutet das nicht, das die Ausländer sich alles erlauben können, was sie wollen!" etc.
So ist es.
Ich will Leute nicht mögen oder tolerieren, weil man mir sagt, dass ich es tun soll und immer wieder drohend auf den Nationalsozialismus verweist.
Ich mag Leute wegen ihres Charakters und ihrer Taten, die ich für gut halte, ich toleriere Eigenheiten, weil ich sie für vereinbar mit den deutschen Gesetzen und mit meinen persönlichen, ethischen Vorstellungen halte.
Aber vor allem mag ich und toleriere ich Menschen und Eigenheiten aus freier Entscheidung und ich denke, das gefällt auch Leuten mit ausländischem Hintergrund weit besser, als erzwungene, gekünstelte, überzogene Freundlichkeit und Toleranz.
Unsere Gesellschaft sollte nicht nur zwischen zwei Extremen pendeln, auf der einen Seite die übertriebenen Toleranz und Freundlichkeit derjenigen, die generell die Fehler bei ,,den Deutschen" und nie bei Leuten mit ausländischem Hintergrund in Bezug auf die Integration sehen und auf der anderen Seite die ebenso falsche, übertriebene Ablehnung und kaputte Ideologie der Rechtsradikalen.
Ich finde, ,,die Deutschen" sollten endlich klarstellen, zu welchen gesetzlichen und ethischen Grundsätzen sie stehen, was sie Menschen mit ausländischem Hintergrund bieten und was sie von ihnen verlangen, wenn sie in dieser Gesellschaft leben wollen?!
DASS es funktioniert und die Integration hervorragend laufen kann, ohne seine Identität aufzugeben, zeigen unzählige Beispiele von Leuten mit ,,ausländischem Hintergrund", die völlig problemlos in dieser Gesellschaft mit den anderen Menschen zusammen leben.
Als meine heutige Verantwortung und die Verantwortung der nachfolgenden Generationen des 2. Weltkriegs sehe ich es, mit aller Kraft dafür zu sorgen, dass sich eine derart wahnsinnige Ideologie wie der Nationalsozialismus nie wiederholen wird.
Das ist unsere Verantwortung, aber nicht ein ständiges Schuldbewusstsein für etwas, was wir nicht getan haben.