@jafraelWerter Jafrael,
ich mag es nicht von Dir in eine Ecke gedrängt zuwerden, in die ich wahrlich nicht gehöre. Will darüber aber nicht erneut eine Diskussionanfangen, da ich denke es Dir vor kurzer Zeit ausreichend dargelegt zu haben. Bei mirfällt keine Maske, da ich keine Maskerade betreibe; dass was bei mir mal fallen kann,sind provozierende (weil heikle Themen in diesem Land) Aussagen, um einer Diskussion auchdas Letzte zu entlocken. Relativieren wollte ich nicht -jedenfalls nicht bewusst-,"lediglich" provozieren. Den Vergleich zu den Reaktionen auf den damaligen Vorfall bzgl.des Ermyas M. (und das es sich um eine fremdenfeindliche Tat gehandelt hätte ist ja nunganz vom Tisch) habe ich angestellt, weil es mich sehr aufgeregt hatte, wie unser Landdargestellt wurde von einigen Politikern und Juristen. Die Verharmlosung des braunenSumpfes liegt mir sehr fern, doch das ist ein anderer Thread. In diesem hier geht esnunmal um ausufernde Gewalt von Migranten(Kindern).
Also, Jafrael, ich bin mir -wiegesagt- durchaus meiner Provokationen bewußt, meine aber auch gerade dadurch Diskussionenam besten vorantreiben zu können. Heikle Themen haben eben auch selten einen Schmusekurs,aber mich deswegen nun zu kuscheligen Aussagen treiben zu lassen, mich also zu verbiegenum nicht zu provozieren und gewissen Leuten zu gefallen, das halte ich allerdings auchfür falsch. Ich bin halt wie ich bin und ICH bin ICHund ich glaube mit der Zeit wirst Dumeine Angehensweise an gewisse Dinge verstehen. Und wie hoch ich mein Recht der freienMeinungsäußerung sehe, ist Dir ja durchaus bekannt!
Aber wieder *back to topic*...
So so, einerseits willst Du nun eine Statistik der Gewaltzusammenhänge mit derBildung und andererseits sagst Du aus, es soll es ja nicht begründen. Ja was denn nun?Meinerseits ist der Zusammenhang mangelnder Bildung und Affinität zur Gewaltunbestreitbar (leider). Doch bin ich, bist Du oder sind wir als Volk nun Schuld an dermangelnden Bildung einzelner Personen? Ich denke es liegt wohl eher an dem Elternhaus.Und damit wären wir bei der Verantwortungslosigkeit mancher Eltern. Ich sehe es alsIntegrationsverweigerung an wenn so manche Eltern mit ihren Kindern nur in ihrer Sprachesprechen. Die Eltern verbauen den Kindern damit viele Wege, denn wennn das Kind erst inder Schule anfängt deutsch zu lernen, so wird es für immer einen nicht aufholbarenBildungsrückstand haben. Die Frage ist nur, wie einzelne Personen mit solchen Defizitenumgehen. Manche kompensieren es halt in Gewalt....und leider neigen scheinbarüberproportional viele Migrantenkinder dazu, ihre Defizite mit Gewalt überspielen zuwollen (ich darf mal aus dem Focus zitieren:"Die Gewalt von jugendlichen mitMigrationshintergrund schwillt <in Berlin> drastisch an. Während die Kriminalitätdeutscher Jugendlicher seit 2005 zurückgeht, klettern die Gesamtzahlen nach Angaben vonBerlins Innensenator um sieben Prozent -wegen des Anstiegs bei denMigrationsjugendlichen. (...)...liegt der Anteil von Türken und Arabern mit oder ohnedeutschen Pass in westlichen Bezirken zum Teil über 80%. Sie rauben, prügeln,vergewaltigen, handeln mit Drogen"). Also stellt sich mir die Frage: Wieso kompensierengerade Migrationskinder ihre Defizite mit Gewalt und Kinder ohne Migrationshintergrundscheinbar anders?!? Eine mögliche Antwort auch hier per Zitat:"Diese Jungs (mitMigrationshintergrund) wachsen in einem archaisch geprägten Umfeld auf. Der Vaterherrscht über die Familie, er verprügelt die Kinder, verheiratet sie. Unisono reden Vaterund Mutter ihnen ein, dass deutsche Frauen Schlampen und ihre eigenen Frauen weniger wertseien als sie selbst. Wenn sie dann noch in kriminelle Kreise geraten, ist eine steileVerbrecherkarriere nur eine Frage der Zeit. Die Eltern kümmern sich nicht um ihre Kinderin einer Form, die wir in der westlichen Welt Erziehung nennen. Es interessiert sienicht, was sie in der Freizeit machen, ob sie zur Schule gehen. Wichtig ist, dass dieFamilienehre nicht verletzt wird.(...)"
Natürlich haben wir (die Deutschen) Fehlerbei unserer "Einwanderungspolitik" -die wir ja eigentlich gar nicht hatten- gemacht. Wirdachten halt, sie würden nach getaner Arbeit wieder gehen. Doch sie blieben, was ichihnen auch nicht verübeln kann in Anbetracht dessen, um wieviel es ihnen hier besserging/geht als irgendwo im Osten der Türkei. Sicherlich haben wir (die Deutschen) denFehler gemacht, nicht genügend Deutschkurse anzubieten aber wären sie denn überhauptangenommen worden? Ist es nicht eher so (in meinem bescheidenen Alter von 36 Jahren habeich in unserer Stadt mitbekommen wie das so vor sich ging), dass sie sich selbstGhettoisiert haben?! Haben sie sich mit ihrem unter-sich-bleiben nicht selbst dieMöglichkeit einer vernünftigen Integration genommen? Sie (die Migranten) haben dochirgendwann die Entscheidung für sich getroffen, hier zu bleiben und vernünftigerweiseauch ihre Familie nach zu holen. Warum ist dann nicht automatisch die Entscheidung fürsich selbst gefällt worden, jetzt dann auch konsequent unsere Sprache zu lernen? Der Wegdes geringsten Widerstandes, oder: Weil, es ist doch so schön einfach nicht lernen zumüssen? Und Sprache ist doch wohl, da sind wir uns sicherlich alle einer Meinung,wichtigste und elementarste Grundvoraussetzung um in einem anderen Land leben zu können.Sich verstehgen und verständigen zu können, sich mit Leuten auseinandersetzen (so wie wirhier) zu können und durch das Auseinansersetzen mit anderen Leuten, die deutsche"Streit-und Diskussionskultur" kennen zu lernen. Ich verstehe das lernen müssen unsererSprache nicht als Assimilation (also quasi feindlich auferzwungene Werte), sondern alsGrundvoraussetzung für eine vernünftige Integration!! Und ich will niemanden unsereKultur aufzwingen, alle sollen ihre Kultur (also ihre Wurzeln) leben und pflegen dürfen.Sie sollten es sogar, denn es bereichert uns alle schließlich auch. Doch die Akzeptanzfür andere Kulturen endet bei mir dort, wo unsere westliche Kultur beschnitten werdensoll (der Toleranz -oder besser: Ignoranz- wegen) oder auch nur in Teilen nichtakzeptiert wird. Wer unsere (hart erkämpften) Werte, wie z.B. Gleichstellung von Mann undFrau, nicht akzeptiert, der gehört hier auch nicht hin.
Ich merke doch an Dir, werterJafrael, und vielen anderen Kollegen von mir mit Migrationshintergrund, dass eine guteIntegration in diesem Land auch möglich ist. Es kann also schlussendlich nicht in deralleinigen Verantwortung der Deutschen gelegen haben, ob ein Migrant gut in dieGesellschaft integriert wird. Es scheint sehr viel an dem Elternhaus zu liegen! In denersten Lebensjahren wird der Charakter sehr stark geprägt, und die ersten Jahre (ichmeine jetzt die Jahre bis zur Einschulung) verbringen meiner Meinung nach zu vieleMigrationskinder (vor allem die mit einem Elternhaus dessen Heimat im Osten der Türkeiangesiedelt ist) komplett in ihrem archaischen Zuhause, statt auch in einem Kindergartenzu sein. Ich halte den Aufenthalt in einem Kindergarten für sehr wichtig, da das Kinddort von klein auf lernt, sich mit anderen auseinanderzusetzen ohne dabei Gewaltanzuwenden. Man mag es vielleicht Indoktrination nennen, ich nenne es das Lernen vonwestlichen Werten!
Da ich gleich weg muss, muss ich nun langsam auch zum Endekommen...
Fakt ist nunmal dass rechtsorientierte Straftaten (ohne sie jetzt dadurchabwerten zu wollen) aufgebauscht werden (auch um Verkaufs-und Einschaltquoten zusteigern) und Gewaltdelikte von Personen mit Migrationshintergrund oft gar nicht publikgemacht werden (um "den Rechten" nicht "unnötiges" Futter zu geben), anstatt mal mitKlarzahlen auf den Tisch zu hauen und eine vernünftige, zielorientierte Diskussion zubeginnen. Oft nur halbherzige Berichte und somit auch nur halbherzige Wahrnehmung derProblematik. Und die (unnatürlich hoch) ansteigende Gewalt durch Migrationskinder,scheint ein größeres Problem (wegen all der daraus resultierenden Folgen und Schäden fürdie Gesellschaft mit ihren wichtigen, integrierten und vernünftigen Migranten) zu seinoder zu werden, als "die paar" Bekloppten mit ihren rechten Parolen. Die (braunensinn-und hirnentleerten) Dumpfbacken sind eh gut unter Beobachtung desVerfassungsschutzes und eine gesunde Demokratie hält auch so ein paar Bekloppte aus!
Angenehm überrascht bin ich gerade von einer doch weitesgehend vernünftigenDiskussion hier, in der (bisher und hoffentlich auch weiterhin) auch noch keinewirklichen rechts-propagandistischen Parolen gefallen sind.
Und in diesem Sinne freueich mich auf eine weiterführend inhaltlich gehaltvolle Diskussion über dieses Thema.
Bis heute Abend/Nacht...
mit friedvollem Gruß
Sascha
Bis heuteAbend/Nacht